Priesterbruderschaft St. Petrus: Unterschied zwischen den Versionen
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==Statistik zum zwanzigsten Jubiläumsjahr der Errichtung == | ==Statistik zum zwanzigsten Jubiläumsjahr der Errichtung == |
Version vom 3. März 2009, 11:20 Uhr
Die Priesterbruderschaft St. Petrus ist eine klerikale Gesellschaft apostolischen Lebens. Die Petrusbruderschaft darf nicht mit der von Rom abgespaltenen Piusbruderschaft verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Der Distriktsobere von Deutschland ist P. Axel Maußen, der Distriktsobere von Amerika ist P. George Gabet und der Distriktsoberer von Frankreich ist P. Vincent Ribeton ernannt.
Regens des Priesterseminars St. Petrus in Wigratzbad (Allgäu) ist P. Franz Karl Banauch.
Geschichte
Die Priesterbruderschaft St. Petrus wurde am 18. Juli 1988 gegründet und von Papst Johannes Paul II. am 18. Oktober 1988 als klerikale Gesellschaft apostolischen Lebens pontifikalen Rechtes errichtet.
Die Gründer waren Mitglieder der Piusbruderschaft, die die unerlaubten Bischofsweihen durch Erzischof Marcel Lefebvre nicht mittragen wollten. Durch die Wahl des Namens drückten sie ihre besondere Verbundenheit mit dem Papstamt aus.
Im Jahr 2000 kam es zu einem Richtungsstreit, woraufhin der Generalobere P. Arnauld Devillers nicht vom Kapitel gewählt wurde, sondern von Rom (Kardinal Darío Castrillón Hoyos als Präfekten der Kleruskongregation) ernannt wurde. Gleichzeitig wurde bestimmt, dass es keinem Mitglied der Bruderschaft untersagt werden dürfe, die Messe in der "neuen" Form zu zelebrieren, was ein Streitpunkt war.
Generalobere
- John Berg (gewählter) seit 2006
- Arnauld Devillers 2000 bis 2006
- Josef Bisig 1988 bis 2000
Generalsekretär
Ziel der Petrusbruderschaft
Ihr Ziel ist die Heiligung der Priester durch treue Bewahrung der liturgischen und spirituellen Traditionen der lateinischen Kirche, speziell durch die Feier der überlieferten hl. Messe (liturgische Bücher von 1962), die zu zelebrieren der Bruderschaft ausdrücklich vom Hl. Stuhl zugestanden worden ist. „Jene, die zur Teilnahme am Priestertum unseres Herrn Jesus Christus, dem Hohenpriester, Lehrer und Hirten, berufen sind, sollen entsprechend dem dreifachen Aspekt ausgebildet werden: spirituell, intellektuell, disziplinarisch; denn der Priester verwaltet die Sakramente, verkündet die frohe Botschaft und dient der Gemeinschaft der Kirche.”
Das Zweite Vatikanische Konzil und die Gültigkeit der Messe von 1970 werden jedoch - im Gegensatz zur Piusbruderschaft - uneingeschränkt anerkannt.
Bedeutung des Wappens der Priesterbruderschaft St. Petrus
Die zwei gekreuzten Schlüssel erinnern an den heiligen Apostel Petrus, Patron der Bruderschaft; sie verweisen auch auf den Heiligen Stuhl, mit dem die Klerikergemeinschaft seit der Gründung in unerschütterlicher Treue verbunden ist. Der blaue Hintergrund erinnert daran, dass die FSSP unter dem Schutz der Muttergottes steht. Die Tränen deuten auf die schwierigen historischen Umstände der Gründung: "Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten."- "Qui seminant in lacrimis, in exsultatione metent" (Ps. 125, 5), und auf das dreifache Liebesbekenntnis des heiligen Petrus zum Herrn hin (Joh 21,15-17).
Statistik zum zwanzigsten Jubiläumsjahr der Errichtung
Die Priesterbruderschaft St. Petrus hat im Oktober 2008 347 Mitglieder, davon 208 Priester, 11 Diakone und 128 Seminaristen. Die Mitglieder stammen aus 26 verschiedenen Nationen. Die Priesterbruderschaft hat weltweit 102 Niederlassungen: 56 in Europa, 40 in Amerika, 5 in Ozeanien und eine in Afrika. 30 dieser Niederlassungen sind kanonisch errichtet. Weltweit sind der Gemeinschaft elf Personalpfarreien anvertraut. Die Konfraternität St. Petrus hat 2210 Mitglieder: 1658 im englischen, 281 im französischen und 271 im deutschen Sprachraum.
Weblinks
- www.petrusbruderschaft.de
- Priesterbruderschaft St. Petrus beim Portal zur katholischen Geisteswelt Kath-info