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Version vom 25. März 2006, 14:55 Uhr
Karl Kardinal Lehmann (* 16. Mai 1936 in Sigmaringen) ist seit dem 2. Oktober 1983 Bischof von Mainz und seit 1987 Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. 2001 wurde er zum Kardinal ernannt.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Akademische Laufbahn
Karl Lehmann wurde am 16. Mai 1936 in Sigmaringen geboren. Von 1956 bis 1964 studierte er an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. und am Collegium Germanicum et Hungaricum in Rom Philosophie und Theologie. In Rom wurde Lehmann auch 1962 an der päpstlichen Universität Gregoriana zum Doktor der Philosophie promoviert.
1963 wurde er von Julius Kardinal Döpfner zum Priester geweiht.
Während des Zweiten Vatikanischen Konzils war Lehmann als Berater des Theologen Karl Rahner tätig, dessen wissenschaftlicher Assistent er später wurde. Nach dem Konzil promovierte Lehmann 1967 zum Doktor der Theologie, 1968 wurde er Professor für Dogmatik an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. 1971 wechselte er nach Freiburg wo er neben dem Lehrstuhl für Dogmatik auch den Lehrstuhl für Ökumenische Theologie innehatte.
Bischof von Mainz
Das Mainzer Domkapitel wählte Lehmann am 21. Juni 1983 zum Nachfolger von Hermann Kardinal Volk. Am 2. Oktober wurde er von diesem im Mainzer Dom zum Bischof geweiht. Sein Wahlspruch lautet: State in Fide - Steht fest im Glauben!.
1987 wurde er zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt und in diesem Amt zuletzt im Jahr 2005 bestätigt. Am 28. Januar 2001 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinal mit der Titelkirche San Leone I.
Ehrungen
Karl Lehmann ist Träger zahlreicher Ehrendoktorwürden und Honorarprofessor der Universitäten in Mainz und Freiburg. Nach seiner Erhebung zum Kardinal wurde er außerdem Ehrenbürger der Stadt Mainz.