Heinrich Tenhumberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Tenhumberg wurde am 4. Juni 1915 in Lünten im Bistum Münster geboren. Am 23. September 1939 empfing er die [[Priesterweihe]]. Papst [[Pius XII.]] ernannte ihn am 28. Mai 1958 zum [[Titularbischof]] von Tuburnica und Weihbischof von Münster, wo er zuerst Bischof [[Michael Keller]] und nach dessen Tod Bischof [[Joseph Höffner]] zur Seite stand. Die [[Bischofsweihe]] erfolgte im St. Paulus-Dom zu Münster am 20. Juli 1958. Nachdem Bischof Höffner am 6. Januar 1969 Titularerzbischof von Aquileia geworden und als [[Koadjutor]] von Kardinal [[Josef Frings]] nach Köln versetzt worden war, wählte das Domkapitel Weihbischof Tenhumberg zu dessen Nachfolger. Am 7. Juli 1969 folgte die päpstliche Bestätigung durch [[Paul VI.]]. Heinrich Tenhumberg, einer der profiliertesten deutschen Bischöfe seiner Zeit, starb nach schwerer Krankheit am 16. September 1979. Er wurde in der Bischofsgruft im Westchor des Doms beigesetzt; sein Nachfolger wurde 1980 [[Reinhard Lettmann]].
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Heinrich Tenhumberg wurde am 4. Juni 1915 in Lünten im Bistum Münster geboren. Am 23. September 1939 empfing er die [[Priesterweihe]]. Papst [[Pius XII.]] ernannte ihn am 28. Mai 1958 zum [[Titularbischof]] von Tuburnica und Weihbischof von Münster, wo er zuerst Bischof [[Michael Keller]] und nach dessen Tod Bischof [[Joseph Höffner]] zur Seite stand. Die [[Bischofsweihe]] erfolgte im St. Paulus-Dom zu Münster am 20. Juli 1958. Nachdem Bischof Höffner am 6. Januar 1969 Titularerzbischof von Aquileia geworden und als [[Koadjutor]] von Kardinal [[Josef Frings]] nach Köln versetzt worden war, wählte das Domkapitel Weihbischof Tenhumberg zu dessen Nachfolger. Am 7. Juli 1969 folgte die päpstliche Bestätigung durch [[Paul VI.]] Heinrich Tenhumberg war einer der profiliertesten deutschen Bischöfe seiner Zeit und Anhänger der [[Schönstatt-Bewegung]] wie [[Karl Leisner]]. Er starb nach schwerer Krankheit am 16. September 1979 und wurde in der Bischofsgruft im Westchor des Doms beigesetzt; sein Nachfolger wurde 1980 [[Reinhard Lettmann]].
  
 
Bischof Tenhumberg passte seine Diözese den nachkonziliaren Erfordernissen an und gliederte sie 1973 in Regionen, denen jeweils ein [[Weihbischof]] als [[Regionalbischof]] zugeteilt wurde. Auf die Bitte des Bischofs bestellte der Hl. Stuhl drei neue Weihbischöfe: [[Ludwig Averkamp]] wurde für die Region Niederrhein, [[Max-Georg Freiherr von Twickel]] für Oldenburg-Vechta und [[Reinhard Lettmann]] für Münster-Warendorf zuständig, während der bisherige Weihbischof [[Laurenz Böggering]] Borken-Steinfurt-Coesfeld betreute.
 
Bischof Tenhumberg passte seine Diözese den nachkonziliaren Erfordernissen an und gliederte sie 1973 in Regionen, denen jeweils ein [[Weihbischof]] als [[Regionalbischof]] zugeteilt wurde. Auf die Bitte des Bischofs bestellte der Hl. Stuhl drei neue Weihbischöfe: [[Ludwig Averkamp]] wurde für die Region Niederrhein, [[Max-Georg Freiherr von Twickel]] für Oldenburg-Vechta und [[Reinhard Lettmann]] für Münster-Warendorf zuständig, während der bisherige Weihbischof [[Laurenz Böggering]] Borken-Steinfurt-Coesfeld betreute.

Version vom 21. Juni 2008, 12:00 Uhr

Heinrich Tenhumberg, Bischof von Münster

Heinrich Tenhumberg (4. Juni 1915 in Lünten, † 16. September 1979 in Münster) war Bischof von Münster.

Biographische Daten

Heinrich Tenhumberg wurde am 4. Juni 1915 in Lünten im Bistum Münster geboren. Am 23. September 1939 empfing er die Priesterweihe. Papst Pius XII. ernannte ihn am 28. Mai 1958 zum Titularbischof von Tuburnica und Weihbischof von Münster, wo er zuerst Bischof Michael Keller und nach dessen Tod Bischof Joseph Höffner zur Seite stand. Die Bischofsweihe erfolgte im St. Paulus-Dom zu Münster am 20. Juli 1958. Nachdem Bischof Höffner am 6. Januar 1969 Titularerzbischof von Aquileia geworden und als Koadjutor von Kardinal Josef Frings nach Köln versetzt worden war, wählte das Domkapitel Weihbischof Tenhumberg zu dessen Nachfolger. Am 7. Juli 1969 folgte die päpstliche Bestätigung durch Paul VI. Heinrich Tenhumberg war einer der profiliertesten deutschen Bischöfe seiner Zeit und Anhänger der Schönstatt-Bewegung wie Karl Leisner. Er starb nach schwerer Krankheit am 16. September 1979 und wurde in der Bischofsgruft im Westchor des Doms beigesetzt; sein Nachfolger wurde 1980 Reinhard Lettmann.

Bischof Tenhumberg passte seine Diözese den nachkonziliaren Erfordernissen an und gliederte sie 1973 in Regionen, denen jeweils ein Weihbischof als Regionalbischof zugeteilt wurde. Auf die Bitte des Bischofs bestellte der Hl. Stuhl drei neue Weihbischöfe: Ludwig Averkamp wurde für die Region Niederrhein, Max-Georg Freiherr von Twickel für Oldenburg-Vechta und Reinhard Lettmann für Münster-Warendorf zuständig, während der bisherige Weihbischof Laurenz Böggering Borken-Steinfurt-Coesfeld betreute.

Literatur