Joachim Meisner: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
(Weblinks)
Zeile 1: Zeile 1:
[[Image:kard_meisner.jpg|thumb|right|Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln]]
+
'''[[Bild:Bischof Athanasius A.jpg|thumb|right|Bischof Athanasius]]'''
 +
'''[[Bild:Athanasius Schneider A.jpg|thumb|right|Bischof Athanasius Schneider]]'''
 +
'''[[Bild:Athanasius Schneider B.JPG|thumb|right|Pastor bonus]]'''
 +
'''[[Bild:Wappen Bischofs Athanasius Schneider.jpg|thumb|right|Das Wappen des Bischofs Athanasius]]'''
  
'''Joachim Kardinal Meisner''' (* [[25. Dezember]] [[1933]] in Breslau/Lissa) ist seit dem 20.12.1988 Erzbischof des [[Erzbistum Köln | Erzbistums Köln]].
 
  
 +
''' Athanasius Schneider ''' [[ORC]] (*[[1961]] in Kirgisien - Kirgistan-Zentralasie) ist [[Weihbischof]]-[[Koadjutor]] und [[Generalviikar]] im [[Bistum Karaganda]] in [[Kasachstan]].
  
== Biografie ==
+
==Kindheit und Jugend==
 +
Antonius, der mit Ordensnamen Athanasius heißt, wohnte mit seiner deutschstämmigen Familie, bis er ungefähr acht Jahre alt war, in Kirgisien. Die Familie, seine Eltern Josef und Maria, sein Bruder und seine Schwester, zogen nach Estland und blieben dort vier Jahre. Die erste Beichte und Kommunion empfing er mit zehn Jahren. Als er zwölf Jahre war, konnte die Familie ausreisen und ließ sich in der schwäbischen Kleinstadt Rottweil nieder. Er erlangte dort das Abitur und erlernte das Klavierspielen.
  
Joachim Kardinal Meisner wurde am 25. Dezember 1933 in Breslau/Lissa geboren.  
+
==Ordensleben und Priestertum==
Im Zeitraum 1959 -1962 folgte das Studium in Erfurt, wo er am 22.12.1962 die
+
Er trat 1982 in den Orden der [[Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz]] auf Petersberg in Tirol ein. 1984 studierte er [[Philosophie]] und [[Theologie]] an der ordenseigenen Hochschule in brasilianischen Anápolis. Zum Priester geweiht wurde er am [[25. März]] [[1990]] durch den Ortsbischof von Anápolis Don Manoel Pestana Filho. Danach war er ein Jahr in der Seelsorge bei Guaratingeta tätig und gleichzeitig Spiritual des dortigen Klosters des Ordens. Er erwarb das Lizentiat an der Dominikaner-Universität "[[Angelicum]]" in Rom und gab Vorlesungen in der ordenseigenen Hochschule über die [[Kirchenväter]] in Anápolis. Den Doktortitel erwarb er durch seine Dissertation am [[Institutum Patristicum Augustinianum]] in [[Rom]] bei den Augustinern Prof. Prosper Grech und Vittorino Grossi über den Hirten des Hermas (Titel: Propter Sanctam Ecclesiam Suam: Die Kirche Als Geschöpf, Frau und Bau im Bußunterricht Des Pastor Hermae [http://www.unifr.ch/patr/bkv/kapitel.php?ordnung=0&werknr=6&buchnr=13&abschnittnr=14] ISBN 88-7961-030-9).  
Priesterweihe erhielt.  
 
  
Von 1963 bis 1975 war Meisner Kaplan in Heiligenstadt und Erfurt und auch Rektor im Caritasverband. 1969 erfolgte die Promotion zum Dr.theol. an der [[Gregoriana]] in Rom.  
+
Er hat die Erlaubnis die slawisch-byzantinische Liturgie zu feiern. In der Ordenleitung ist er als Generalrat tätig. Es beherrscht mehrere Sprachen, darunter Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Englisch, Portugisisch, Italienisch u.a.
  
Am 17.05.1975 wurde Meisner zum [[Titularbischof]] von Vina und [[Weihbischof]] in  Erfurt/Meinungen ernannt.
+
Zum ersten Mal in Kasachstan (Karaganda) gibt er 1999 Gastvorlesungen am [[Priesterseminar]] [http://www.rc.net/kazakhstan/Karag/En/index.htm]. Dort wird er Spiritual und Direktor der Studien.
  
Am 17.05.1980 folgte die Ernennung zum Bischof von [[Erzbistum Berlin | Berlin]].
+
P. Athanasius nahm bei der Bischofsynode über die [[Eucharistie]] im Oktober 2005 teil und sprach über seine eucharistischen Erfahrungen [http://www.vatican.va/news_services/press/sinodo/documents/bollettino_21_xi-ordinaria-2005/05_tedesco/b20_05.html]  im ehemaligen [[Kommunismus]].
  
Am 5. Januar 1983 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Kardinalpriester und wies ihm S. Pudenziana als Titelkirche zu.  
+
==Bischof==
 +
Er wird zum [[Koadjutor]] für das kasachische [[Biatum Karaganda]] und zum [[Titularbischof]] von Celerina ernannt, das [[Papst]] [[Benedikt]] am 20. März 2006 bestätigte. Am [[2. Juni]] [[2006]] wird er am HERZ-JESU-Freitag durch den Dekan des Kardinalkollegiums und Kardinalsstaatssekretär [[Angelo Kardinal Sodano]] [http://www.vatican.va/roman_curia/secretariat_state/2006/documents/rc_seg-st_20060602_ordinazioni-episcopali_it.html] im [[Petersdom] zum [[Bischof]] geweiht. Seine erste Bischofsmesse in der Heimatgemeinde St. Pelagius in Rottweil-Altstadt feierte er am 30. Juli 2006. Die [[Mitra]] (mit [[Kreuz]], Lamm und ''' M'''  für [[Gottesmutter|Maria]]) hat ihm seine leibliche Schwester, welche in einem Kloster lebt und liturgische Kleidung herstellt, gefertigt. Sein Hirtenstab enthält [[Christus|CHRISTUS]] das LAMM. Sein Bischofsring zeigt die „[[Wundertätige Medaille]]“.
  
Am 20.12.1988 folgte seine Ernennung zum Erzbischof von [[Erzbistum Köln | Köln]], wo er am 12.02.1989
+
'''Aufgaben''' <br>
als Erzbischof von [[Erzbistum Köln | Köln]] eingeführt wurde.
+
Bischof Schneider baut in der Diözese kleine Gemeinden (Hauskirchen) und Kirchen auf und ist gleichzeitig diözesaner Kanzler und Generalvikar des dortigen [[Bischof]]s [[Jan Paul Lenga]] MIC. Ebenfalls fungiert er als Sekretär der Liturgischen Kommission der russischen Bischofskonferenz.  
  
Vom 16. bis 21.8.2005 war Meisner Gastgeber des 20. [[Weltjugendtages]].  
+
== Werke ==
 +
„Dominus est – Gedanken eines Bischofs aus Zentralasien über die Heilige Kommunion“ , Libreria Editrice Vaticana  (ital.)
  
Anfang März 2006 wurde Meisner von Papst [[Benedikt XVI.]] in die Leitung der Päpstlichen Missionswerke berufen. 
+
==Weblinks==
+
* [http://www.catholic-kazakhstan.org/Karag/En/index.htm Das Bistum in Kasachstan]
Meisner ist außerdem Mitglied mehrerer römischer Kongregationen und auch verschiedener Kommissionen in der der [[Deutsche Bischofskonferenz | Deutschen Bischofskonferenz]].
+
* [http://www.gloria.tv/?video=qe6hmwciyquodbhsow2h gloria.tv Priesterweihe am 22. 2.2008]
  
== Meisners Einführung als Erzbischof von Köln ==
+
[[Kategorie:Bischöfe Russland|Schneider Athanasius]]
 
+
[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Schneider Athanasius]]
Laut [[Preußisches Konkordat|preußischem Konkordat]] ist die Bischofsernennung für die Erzdiözese folgendermaßen geregelt: Das Domkapitel schickt bei Vakanz des Bischofssitzes eine Liste mit zehn Vorschlägen an den Heiligen Stuhl, der darauf eine Liste mit drei Namen an das Domkapitel zurückschickt, welches einen dieser Drei mit absoluter Mehrheit zu wählen hat.
+
[[Kategorie:Erzbistum Astana]]
 
 
Im Falle der vorliegenden Bischofsernennung war Meisners Name nicht auf der Vorschlagsliste des Domkapitels enthalten. Entgegen der bisher üblichen Gepflogenheiten setzte Papst [[Johannes Paul II.]] ihn auf die Dreierliste. Damit war klar, dass der Papst Meisner als Erzbischof favorisierte. Nur nach langen Diskussionen konnte sich das Domkapitel dazu durchringen, Meisner als Erzbischof zu wählen.
 
 
 
Die Aktion des Papstes löste derweil Proteste von deutschen Politikern und Journalisten aus, auch wenn die Vorgehensweise nicht dem [[Konkordat]] widersprach und durch kirchliches Recht gedeckt wurde. (vgl. [[CIC]] Can. 377 §1)
 
 
 
== Meisner in den Medien ==
 
 
 
Kardinal Meisner ist für seine klaren Positionen bekannt. In namhaften deutschen Medien wie dem SPIEGEL wird er dafür oft kritisiert. Aufsehen erregte seine [http://www.kath.net/detail.php?id=9391 Dreikönigspredigt vom 6. Januar 2005], bei der er Parallelen zwischen dem [[Kindesmord von Bethlehem]], dem [[Massenmord]] Hitlers und Stalin und den [[Abtreibung]]spraktiken der heutigen Zeit aufzeigte. In der späteren Dokumentation wurde der Verweis auf Hitler gestrichen. Insbesondere seine zum Thema Homosexualität geäußerten Ansichten rufen regelmäßig Kritik aus allen gesellschaftlichen Lagern hervor. Im Vorfeld der Bundestagswahlen 2006 erregte ein Interview Meisners mit der Westdeutschen Zeitung Aufsehen, in dem er von der CDU/CSU verlangte, dass für "christlich" stehende C im Namen abzulegen, da ihre Politik sich damit nicht vereinbaren ließe.
 
 
 
==Veröffentlichungen==
 
 
 
* ''Mit dem Herzen sehen. Chancen und Auftrag der Kirche zu Beginn des dritten Jahrtausends'', Aachen September 2000.
 
* ''Die heilige Messe'', Augsburg 1997.
 
* ''Spuren Gottes auf unseren Wegen. Der Alltag als Begegnungsfeld des Menschen mit Gott'' , Hildesheim/ Berlin 1993.
 
* ''Wider die Entsinnlichung des Glaubens. Gedanken zur Re-Evangelisierung Europas'', Graz u.a. 1990.
 
* ''Unsere Hoffnung stärke euch'', Köln u.a. 1989.
 
* ''Sein, wie Gott uns gemeint hat! Betrachtungen zu Maria'', Berlin/ Hildesheim 1988.
 
* ''Nachreformatorische katholische Frömmigkeitsformen in Erfurt (= Erfurter theologische Studien, Bd. 26)'', Leipzig 1971.
 
* ''Das Auditorium Coelicum am Dom zu Erfurt. Ein Beitrag zur Universitätsgeschichte Erfurts (= Erfurter theologische Schriften, Bd. 6)'', Leipzig 1962.
 
* ''Er war mein Freund''. Ein Zeugnis aus der Nähe - Kardinal Meisner und Johannes Paul II., Pattloch-Verlag 2007
 
 
 
== Zitate von und über Meisner ==
 
 
 
*''"Dort, wo die Kultur von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."'', (Joachim Kardinal Meisner am 14.09.07 im Kölner Dom
 
*''"Der europäische Mensch muss, um nicht unterzugehen, Gifte wie Homosexualität auschwitzen."'' (Joachim Kardinal Meisner, im November 2003 in Budapest)
 
*''„Sie wissen doch, warum in Köln der mächtigste von uns Hirten wohnt? Das ist nämlich so: Wenn zum Beispiel die Limburger Herde mit ihrem Hirten vorbeizieht, dann rufen die Menschen zur Begrüßung: 'Hallo, Franz, einen schönen Tag noch!'. Wenn der Aachener Hirte vorbeikommt, dann heißt’s: 'Na, Heinrich, wirklich schwere Zeiten: Kopf hoch – Ihr schafft das schon.' Wenn aber der Kölner Hirte vorbeigeht, hört man nur ein Flüstern: 'Allmächtiger!'“'' ([[Karl Lehmann|Karl Kardinal Lehmann]] anlässlich der Verleihung des Ordens Orden wider den tierischen Ernst über seinen Kölner Kollegen Meisner, 22. Januar 2005)
 
*''„Drei Wochen vor seinem Tod ließ mich der Heilige Vater in die Gemelli-Klinik kommen und fragte mich dort: "Warten sie noch in Köln auf mich?" - Ich sagte: "Heiliger Vater, wir warten unerschütterlich". Wir rufen nun von hier aus zum Himmel hinauf: "Heiliger Vater Johannes Paul II., wir warten auf dich!" Und wir rufen nach Rom hinüber: "Heiliger Vater Benedikt XVI., wir warten auf dich!" Mit dem Petrus von gestern, das ist Johannes Paul II., und mit dem Petrus von heute, das ist Benedikt XVI., in unserer Mitte, werden wir auf unserem Glaubensweg gestärkt, denn dem Petrus wurde vom Herrn gesagt: "Stärke deine Brüder (und Schwestern)" (Lk 22,32). Junge Menschen sind noch viel näher an ihrem Lebensbeginn als ältere Leute. Darum wirkt in ihnen der Ursprung ihres Lebens aus Gottes Hand viel stärker und intensiver in der Suche nach echtem und wahrhaftigem Leben nach, als bei anderen Leuten.“'' (Aus der Predigt von Joachim Kardinal Meisner in der Eröffnungsmesse im Kölner Rheinenergie Stadion zum Weltjugendtag 2005 am 16. August 2005, [http://www.kath.net/detail.php?id=11253 Volltext])
 
*''"Nächstenliebe ist kein Freundlichkeitsbrei"'' (2005 im Interview mit dem Magazin "Der Spiegel")
 
* ''"Dieter Bohlen ist eine verwundete Seele, die nach Absolution schreit"'' (Oktober 2003 im Interview mit der Illustrierten "Bunte")
 
* "Bei [[Johannes Paul II.]] gibt es keine Trennung zwischen Amt und Person. Mit allen Fasern seines Seins ist er der Papst." - ''ZDF-Interview, 16. Oktober 2003''
 
* "In betenden Händen ist die Waffe vor Missbrauch sicher." - ''Aus der Predigt zum Soldatengottesdienst im Kölner Dom 2005''
 
* "[[Kirche]] ist keine [[Demokratie]]." <sup>(Datum, Anlaß, Quelle fehlt)</sup>
 
* "Wer sich gegen fließendes [[Wasser]] stemmt, weil er Standpunkte hat, verursacht Wirbel." - ''ZDF-Interview, 16. Oktober 2003''
 
 
 
== Kontakt ==
 
 
 
Anschrift:
 
 
 
Joachim Kardinal Meisner <br>
 
c/o Erzbischöfliches Generalvikariat <br>
 
Marzellenstraße 32 <br>
 
50668 Köln
 
 
 
 
 
E-Mail: Über das Mail-Formular auf [http://erzbistum-koeln.de/erzbistum/erzbischof/email.html der Seite des Erzbistums Köln]
 
 
 
== Weblinks ==
 
 
 
* [http://www.erzbistum-koeln.de/erzbistum/erzbischof/index.html Meisner auf den Seiten des Erzbistums Köln]
 
== Kontakt ==
 
* {{KathNet|Joachim%20Meisner}}
 
* [http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,368465,00.html Spiegel-Interview mit Joachim Kardinal Meisner]
 
* [http://www.wz-newsline.de/sro.php?redid=84616 Interview mit der Westdeutschen Zeitung]
 
 
 
 
 
{{Navigation Erzbischof|VG=[[Joseph Höffner|Joseph Kardinal Höffner]]|Erzbistum=Köln|VON-BIS=1988 -|NF=---}}
 
{{Navigation Bischof|VG=[[Alfred Bengsch|Alfred Kardinal Bengsch]]|Bistum=Berlin|VON-BIS=1980 - 1988|NF=[[Georg Sterzinsky|Georg Kardinal Sterzinsky]]}}
 
 
 
 
 
[[Kategorie:Kardinäle|Meisner, Joachim]]
 
[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Meisner, Joachim]]
 
[[Kategorie:Erzbistum Köln]]
 

Version vom 5. Juli 2008, 13:09 Uhr

Bischof Athanasius
Bischof Athanasius Schneider
Pastor bonus
Das Wappen des Bischofs Athanasius


Athanasius Schneider ORC (*1961 in Kirgisien - Kirgistan-Zentralasie) ist Weihbischof-Koadjutor und Generalviikar im Bistum Karaganda in Kasachstan.

Kindheit und Jugend

Antonius, der mit Ordensnamen Athanasius heißt, wohnte mit seiner deutschstämmigen Familie, bis er ungefähr acht Jahre alt war, in Kirgisien. Die Familie, seine Eltern Josef und Maria, sein Bruder und seine Schwester, zogen nach Estland und blieben dort vier Jahre. Die erste Beichte und Kommunion empfing er mit zehn Jahren. Als er zwölf Jahre war, konnte die Familie ausreisen und ließ sich in der schwäbischen Kleinstadt Rottweil nieder. Er erlangte dort das Abitur und erlernte das Klavierspielen.

Ordensleben und Priestertum

Er trat 1982 in den Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz auf Petersberg in Tirol ein. 1984 studierte er Philosophie und Theologie an der ordenseigenen Hochschule in brasilianischen Anápolis. Zum Priester geweiht wurde er am 25. März 1990 durch den Ortsbischof von Anápolis Don Manoel Pestana Filho. Danach war er ein Jahr in der Seelsorge bei Guaratingeta tätig und gleichzeitig Spiritual des dortigen Klosters des Ordens. Er erwarb das Lizentiat an der Dominikaner-Universität "Angelicum" in Rom und gab Vorlesungen in der ordenseigenen Hochschule über die Kirchenväter in Anápolis. Den Doktortitel erwarb er durch seine Dissertation am Institutum Patristicum Augustinianum in Rom bei den Augustinern Prof. Prosper Grech und Vittorino Grossi über den Hirten des Hermas (Titel: Propter Sanctam Ecclesiam Suam: Die Kirche Als Geschöpf, Frau und Bau im Bußunterricht Des Pastor Hermae [1] ISBN 88-7961-030-9).

Er hat die Erlaubnis die slawisch-byzantinische Liturgie zu feiern. In der Ordenleitung ist er als Generalrat tätig. Es beherrscht mehrere Sprachen, darunter Deutsch, Lateinisch, Griechisch, Englisch, Portugisisch, Italienisch u.a.

Zum ersten Mal in Kasachstan (Karaganda) gibt er 1999 Gastvorlesungen am Priesterseminar [2]. Dort wird er Spiritual und Direktor der Studien.

P. Athanasius nahm bei der Bischofsynode über die Eucharistie im Oktober 2005 teil und sprach über seine eucharistischen Erfahrungen [3] im ehemaligen Kommunismus.

Bischof

Er wird zum Koadjutor für das kasachische Biatum Karaganda und zum Titularbischof von Celerina ernannt, das Papst Benedikt am 20. März 2006 bestätigte. Am 2. Juni 2006 wird er am HERZ-JESU-Freitag durch den Dekan des Kardinalkollegiums und Kardinalsstaatssekretär Angelo Kardinal Sodano [4] im [[Petersdom] zum Bischof geweiht. Seine erste Bischofsmesse in der Heimatgemeinde St. Pelagius in Rottweil-Altstadt feierte er am 30. Juli 2006. Die Mitra (mit Kreuz, Lamm und M für Maria) hat ihm seine leibliche Schwester, welche in einem Kloster lebt und liturgische Kleidung herstellt, gefertigt. Sein Hirtenstab enthält CHRISTUS das LAMM. Sein Bischofsring zeigt die „Wundertätige Medaille“.

Aufgaben
Bischof Schneider baut in der Diözese kleine Gemeinden (Hauskirchen) und Kirchen auf und ist gleichzeitig diözesaner Kanzler und Generalvikar des dortigen Bischofs Jan Paul Lenga MIC. Ebenfalls fungiert er als Sekretär der Liturgischen Kommission der russischen Bischofskonferenz.

Werke

„Dominus est – Gedanken eines Bischofs aus Zentralasien über die Heilige Kommunion“ , Libreria Editrice Vaticana (ital.)

Weblinks