St. Jakob (Berwang): Unterschied zwischen den Versionen
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Eine zuvor bestehende gotische Kapelle wurde zwischen 1730 und 1734 durch den Anbau eines romanischen Langhauses erweitert und am 13.10.1734 durch [[Weihbischof]] Ferdinand Joseph Graf von Sarntheim eingeweiht. Aus dieser Zeit lässt sich heute nur noch der gotische Altarraum wiederfinden. | Eine zuvor bestehende gotische Kapelle wurde zwischen 1730 und 1734 durch den Anbau eines romanischen Langhauses erweitert und am 13.10.1734 durch [[Weihbischof]] Ferdinand Joseph Graf von Sarntheim eingeweiht. Aus dieser Zeit lässt sich heute nur noch der gotische Altarraum wiederfinden. | ||
Ein Jahr später malte der in der Region bekannte Maler Paul Zeiller das Hochaltarbild ''"Maria übergibt den Rosenkranz an die Heiligen Dominikus, Jakobus und Andreas"'', welches heute an einer Seitenwand im Presbyterium der Kirche hängt. | Ein Jahr später malte der in der Region bekannte Maler Paul Zeiller das Hochaltarbild ''"Maria übergibt den Rosenkranz an die Heiligen Dominikus, Jakobus und Andreas"'', welches heute an einer Seitenwand im Presbyterium der Kirche hängt. |
Aktuelle Version vom 21. August 2023, 13:19 Uhr
St. Jakob Erstmals im Jahre 1434 erwähnte, jedoch mehrfach umgestaltete, Pfarrkirche im Ort Berwang. Sie gehört dem Dekanat Breitenwang bzw. der Diözese Innsbruck an.
Geschichte
Eine zuvor bestehende gotische Kapelle wurde zwischen 1730 und 1734 durch den Anbau eines romanischen Langhauses erweitert und am 13.10.1734 durch Weihbischof Ferdinand Joseph Graf von Sarntheim eingeweiht. Aus dieser Zeit lässt sich heute nur noch der gotische Altarraum wiederfinden. Ein Jahr später malte der in der Region bekannte Maler Paul Zeiller das Hochaltarbild "Maria übergibt den Rosenkranz an die Heiligen Dominikus, Jakobus und Andreas", welches heute an einer Seitenwand im Presbyterium der Kirche hängt.
Im Jahre 1744 wurden ein neuer Altar, ein neues Beichtgestühl und die heute noch erhaltene Kanzel hinzugefügt. Die zwei Seitenaltäre wurden zu Ehren des Hl. Sebastian sowie Mariens geweiht.
Nachdem im Jahre 1816 eine große Staublawine sowohl die Fenster als auch den Turm der Kirche beschädigt hatte, wurde dieser 10m verkürzt wiederaufgebaut.
Der barocke Hochaltar wurde im Zuge einer groß angelegten Restaurierung der Kirche 1879/1880 durch einen Neugotischen ersetzt. Zu dieser Zeit entstand auch ein erstes, heute nicht mehr erhaltenes Deckengemälde.
In den Jahren 1944-1948 wurde die Kirche im Inneren komplett umgestaltet: Sowohl die Altäre als auch die Kreuzwegstationen aus dem 18.Jh. sowie die Deckenfresken wurden entweder verkauft oder abgerissen.
Den Hochaltar bildet seitdem ein beeindruckendes Schnitzwerk, welches das Letzte Abendmahl zeigt und von zwei neugotischen Türmchen geziert wird.
Die Seitenaltäre wurden beide durch Wandgemälde Mariens bzw. des Hl. Sebastians ersetzt, die jedoch bereits bald wieder übermalt wurden. Heute befindet sich am rechten Seitenaltar ein über lebensgroßes Kruzifix sowie ein Sebastians-Relief. Am linken Seitenaltar wurde eine Marienstatue aufgestellt.
Die Deckengemälde zeigen heute Verkündigung, die Anbetung der Hirten und St. Cäcilia mit musizierenden Engeln. 1946 wurden auf die Brüstung der Doppelempore außerdem die Zehn Gebote bildlich dargestellt.