Valentin Rathgeber: Unterschied zwischen den Versionen
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Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in [[Würzburg]]. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen [[Kloster Banz]] bei [[Abt]] [[Kilian Düring]] (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als [[Novize]] bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die [[Subdiakon]]atsweihe, am 20. September 1710 die [[Diakon]]atsweihe und 19. September 1711 die [[Priesterweihe]]. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen ''Valentin''. Seitdem war er als Organist, Chorleiter und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/Informationen/Johann-Valentin-Rathgeber.html Lebenslauf Valentin Rathgebers] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> | Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in [[Würzburg]]. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen [[Kloster Banz]] bei [[Abt]] [[Kilian Düring]] (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als [[Novize]] bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die [[Subdiakon]]atsweihe, am 20. September 1710 die [[Diakon]]atsweihe und 19. September 1711 die [[Priesterweihe]]. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen ''Valentin''. Seitdem war er als Organist, Chorleiter und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/Informationen/Johann-Valentin-Rathgeber.html Lebenslauf Valentin Rathgebers] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> | ||
− | In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem [[Mainz]], Bonn, [[Köln]], [[Trier]], Stuttgart, [[Regensburg]], die [[Schweiz]] sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern. Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der [[Regula Benedicti|Regel Benedikts]] nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine [[Gelübde]] erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. ''Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen'' (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste | + | In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem [[Mainz]], Bonn, [[Köln]], [[Trier]], Stuttgart, [[Regensburg]], die [[Schweiz]] sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern. Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der [[Regula Benedicti|Regel Benedikts]] nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine [[Gelübde]] erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. ''Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen'' (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste des Kurortes Bad Kissingen erwähnt. Im Kloster Banz lebte er bis zu seinem Tode im Juni 1750.<ref>[[Ludger Stühlmeyer]]: ''Johann Valentin Rathgeber''. In: Heinrichsblatt Bamberg, August 2011.</ref> |
Valentin Rathgeber war ein höchst vielseitiger Komponist, der vor allem praktische Erfordernisse der Musikausübung in den [[Pfarrei]]en des ländlichen Raums in den Blick nahm. Er erfreut sich im süddeutschen Raum eines hohen Ansehens und seine Werke sind weit verbreitet. Rathgeber schuf sowohl weltliche als auch geistliche Werke. Sein Schwerpunkt lag jedoch auf der geistlichen Vokalmusik. Sein Werk umfasste mehrere Hundert Opuszahlen. Eine Besonderheit, sein ''Augsburger Tafel-Confect'' ist eine Liedersammlung, aus der zur Nachspeise musiziert werden sollte, im Gegensatz zur ''Tafelmusik'' zum Hauptgang. Er veröffentlichte sie in drei Büchern 1733, 1737 und 1739, Johann Caspar Seyfert fügte 1746 ein viertes Buch hinzu. Eine ähnliche Sammlung entstand 1740 mit der Ostracher Liederhandschrift die dem [[Zisterzienser]]pater Theobald Vogler zugeschrieben wird.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/20100531112/Meldungen/Alleweil-ein-wenig-lustig-Musikalische-Leckerbissen-aus-dem-Ohren-vergnuegenden-und-Gemueth-ergoetzenden-Tafel-Confect.html Werkbeschreibung] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> | Valentin Rathgeber war ein höchst vielseitiger Komponist, der vor allem praktische Erfordernisse der Musikausübung in den [[Pfarrei]]en des ländlichen Raums in den Blick nahm. Er erfreut sich im süddeutschen Raum eines hohen Ansehens und seine Werke sind weit verbreitet. Rathgeber schuf sowohl weltliche als auch geistliche Werke. Sein Schwerpunkt lag jedoch auf der geistlichen Vokalmusik. Sein Werk umfasste mehrere Hundert Opuszahlen. Eine Besonderheit, sein ''Augsburger Tafel-Confect'' ist eine Liedersammlung, aus der zur Nachspeise musiziert werden sollte, im Gegensatz zur ''Tafelmusik'' zum Hauptgang. Er veröffentlichte sie in drei Büchern 1733, 1737 und 1739, Johann Caspar Seyfert fügte 1746 ein viertes Buch hinzu. Eine ähnliche Sammlung entstand 1740 mit der Ostracher Liederhandschrift die dem [[Zisterzienser]]pater Theobald Vogler zugeschrieben wird.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/20100531112/Meldungen/Alleweil-ein-wenig-lustig-Musikalische-Leckerbissen-aus-dem-Ohren-vergnuegenden-und-Gemueth-ergoetzenden-Tafel-Confect.html Werkbeschreibung] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> |
Version vom 11. Mai 2012, 21:13 Uhr
Pater Johann Valentin Rathgeber (* 3. April 1682 in Oberelsbach in der Rhön, † 2. Juni 1750 im Kloster Banz) war ein deutscher Benediktiner, Komponist und Kirchenmusiker.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Seine Eltern sind die Eheleute Valentin Rathgeber (1643–1711) und Anna Rathgeber, geborene Scheuplein. Von seinem Vater, der als Organist und Lehrer tätig war, erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er mit 19 Jahren das Studium an der Universität Würzburg, zunächst in den Fächern Rhetorik, Mathematik sowie Rechtswissenschaften, später in Theologie.
Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in Würzburg. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen Kloster Banz bei Abt Kilian Düring (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als Novize bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die Subdiakonatsweihe, am 20. September 1710 die Diakonatsweihe und 19. September 1711 die Priesterweihe. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen Valentin. Seitdem war er als Organist, Chorleiter und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>Lebenslauf Valentin Rathgebers Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref>
In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem Mainz, Bonn, Köln, Trier, Stuttgart, Regensburg, die Schweiz sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern. Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der Regel Benedikts nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine Gelübde erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste des Kurortes Bad Kissingen erwähnt. Im Kloster Banz lebte er bis zu seinem Tode im Juni 1750.<ref>Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. In: Heinrichsblatt Bamberg, August 2011.</ref>
Valentin Rathgeber war ein höchst vielseitiger Komponist, der vor allem praktische Erfordernisse der Musikausübung in den Pfarreien des ländlichen Raums in den Blick nahm. Er erfreut sich im süddeutschen Raum eines hohen Ansehens und seine Werke sind weit verbreitet. Rathgeber schuf sowohl weltliche als auch geistliche Werke. Sein Schwerpunkt lag jedoch auf der geistlichen Vokalmusik. Sein Werk umfasste mehrere Hundert Opuszahlen. Eine Besonderheit, sein Augsburger Tafel-Confect ist eine Liedersammlung, aus der zur Nachspeise musiziert werden sollte, im Gegensatz zur Tafelmusik zum Hauptgang. Er veröffentlichte sie in drei Büchern 1733, 1737 und 1739, Johann Caspar Seyfert fügte 1746 ein viertes Buch hinzu. Eine ähnliche Sammlung entstand 1740 mit der Ostracher Liederhandschrift die dem Zisterzienserpater Theobald Vogler zugeschrieben wird.<ref>Werkbeschreibung Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref>
Werke
Folgende Werke Rathgebers sind erhalten: Offertorien; 61 Marianische Antiphonen; 42 Messen; 36 Hymnen; 16 Geistliche Arien; 15 Psalmen; 14 Vespern; 13 Litaneien; 1 Requiem; 8 Miserere; 6 Tantum ergo; 3 Tenebrae; 3 Magnificat; 2 Te Deum; 2 Libera me; 1 Komplet; 60 Schlagarien für Tasteninstrumente, darunter 10 Pastorellen für die Weihnachtszeit; 39 Lieder und Arien aus dem Augsburger Tafelconfect sowie 24 Instrumentalkonzerte.
Auflistung nach Werkverzeichnis:
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Tonträger
- Valentin Rathgeber: „Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect“ Augsburger Tafelkonfekt. Carus, Stuttgart 1985.
- Musik aus Kloster Banz. Werke des fränkischen Barockmeisters Pater Valentin Rathgeber.: Missa Sanctorum Apostolorum, Schlagarien. Kammerchor des Hans-Sachs-Chores Nürnberg, Fränkisches Kammerorchester Nürnberg, Leitung Wolfgang Riedelbauch. Mitra Digital 1994.
- Augsburger Tafelkonfekt. canto tanto (Monika Frimmer, Christa Bonhoff, Dantes Diwiak, Peter Kooij), Das Neu-Eröffnete Orchestre, Leitung: Jürgen Sonnentheil. cpo, 2005.
- Messe von Muri, Concerti. Capella Murensis, ensemble arcimboldo, Leitung: Johannes Strobl, Thilo Hirsch. Audite, 2007.
- Missa S. P. Benedicti B-Dur. Monteverdi Ensemble Würzburg, Leitung: Matthias Beckert. cpo, 2010.
Ausstellungen und Symposien
Wanderausstellung: Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung.
- April 2009 im Museum Obere Saline in Bad Kissingen.
- Oktober 2009 im Stadtmuseum in Bad Staffelstein.
- Juni 2010 in der Elstalhalle in Oberelsbach.
- Juni bis September 2011 im Diözesanmuseum Bamberg.
- September bis Dezember 2011 im Dommuseum Fulda.
- Februar bis April 2012 im Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön.
- Juli bis September 2012 im Museum Bayerisches Vogtland in Zusammenarbeit mit der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof.
Symposien
- Rathgeber im Kontext. Erstes Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2007.
- An der Schwelle zur Klassik – Johann Valentin Rathgeber. Zweites Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2010.
Ehrungen
Vereine
Zur Pflege des musikalischen Erbes Rathgebers wurde in seinem Geburtsort Oberelsbach die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft gegründet. Sie organisiert Symposien, Ausstellung und Konzerte und koordiniert die Edition der Werke Rathgebers.<ref>Webseite der Intern. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft</ref>
Kontakt: Internationale Rathgeber Gesellschaft e. V.
Präsident und künstlerischer Leiter:
Berthold Gaß
Stockgasse 20
97656 Oberelsbach
Telefon: 09774-858124
Fax: 09774-858126
Nach Rathgeber benannte Bauwerke und Straßen
- Valentin-Rathgeber-Haus (Museum in Oberelsbach)
- Rathgeber-Brunnen vor der Elstalhalle in Oberelsbach
- Valentin-Rathgeber-Schule Oberelsbach
- Pater-Valentin-Rathgeber-Schule in Unnersdorf
- Valentin-Rathgeber-Straße in Bamberg
- Valentin-Rathgeber-Straße in Bad Kissingen
- Pater-Valentin-Rathgeber-Straße in Bad Staffelstein
- Rathgeberstraße in Herzogenaurach
- Rathgeberstraße in Ingolstadt
- Rathgeberstraße in München
- Valentin-Rathgeber-Straße in Bad Neustadt a. d. Saale
- Rathgeberstraße in Oberelsbach
- Rathgeberstraße in Wangen im Allgäu
Einzelnachweise
<references />
Quellen
Literatur
- Robert Eitner: Rathgeber, Valentin. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 352.
- Max Hellmuth: Der Barockkomponist Valentin Rathgeber. Phil. Diss., Erlangen 1943.
- Otto Ursprung: Valentin Rathgeber. In: Handbuch der Musikwissenschaft. Band 2 – Die Katholische Kirchenmusik. Laaber Verlag Wiesbaden 1979. Kapitel 4, S. 228ff.
- Elizabeth Roche: Rathgeber, Johann Valentin. In: The New Grove. Dictionary of Music and Musicians. Band 15. London 1980. S. 598–599.
- Alfred Baumgartner: Valentin Rathgeber. In: Der Große Musikführer. Band 2 – Barockmusik. Kiesel-Verlag 1981. S. 560.
- Franz Krautwurst: Rathgeber, Johann Valentin. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Band 7. Kassel 1989. S. 19–22.
- Arnold Feil: Valentin Rathgeber. In: Metzler Musik Chronik. Stuttgart/Weimar 2005. S. 279f.
- Wilfried Dotzauer: Aspekte zur fränkischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts im Bamberger Raum. In: Ludger Stühlmeyer (Hg.) Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg. Bamberg 2007. S. 41–52.
- Berthold Gaß: Rathgeber, Johann Valentin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 32, Nordhausen 2011, ISBN 978-3-88309-615-5, Sp. 1117-1158
- Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. Ein Beitrag zur Wanderausstellung 2011. In: Heinrichsblatt 32. Katholische Wochenzeitung des Erzbistums Bamberg. Bamberg August 2011 und Katholische Sonntagszeitung für Deutschland. Köln August 2011.
- Ludger Stühlmeyer: Das Ohr am Puls der Zeit – der Klosterkomponist Johann Valentin Rathgeber. Fleißiger Kantorensohn mit spiraligem Studienweg. In: Musica sacra 132. Jahrgang, Heft 2, Kassel 2012. S. 80–81.
- Marius Schwemmer: Aufs Pult gelegt. Johann Valentin Rathgebers Missa „Declina a malo“ F-Dur, Opus I Nr.1. In: Musica sacra 132. Jahrgang, Heft 2, Kassel 2012. S. 90–92.