Petrus (Apostel): Unterschied zwischen den Versionen
Paulo (Diskussion | Beiträge) |
(→Literatur) |
||
Zeile 40: | Zeile 40: | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Klemens Kiser: Petrus, Der Schlüsselheilige, Das vergessene Leben des Apostelfürsten | + | * Klemens Kiser: Petrus, Der Schlüsselheilige, Das vergessene Leben des Apostelfürsten. (erhältlich bei der [[Priesterbruderschaft St. Petrus]]). |
* [[Michael Hesemann]]: Der erste [[Papst]], München 2003. | * [[Michael Hesemann]]: Der erste [[Papst]], München 2003. | ||
* Peter Berglar: Petrus. Vom Fischer zum Stellvertreter. [[Adamas Verlag]] (ISBN: 978-3-925-74679-6). | * Peter Berglar: Petrus. Vom Fischer zum Stellvertreter. [[Adamas Verlag]] (ISBN: 978-3-925-74679-6). |
Version vom 29. November 2010, 11:02 Uhr
Die Apostel |
Die ursprünglichen Zwölf |
Nach Christi Himmelfahrt hinzugekommen |
Petrus war einer der zwölf Apostel um Jesus Christus. Sein ursprünglicher Name war Simon, Sohn des Jona. Jesus gab ihm jedoch den Namen Kephas (Fels). Petros bzw. Petrus sind die griechischen bzw. lateinischen Formen dieses Namens. (Von petra=Fels)
Patronat: der Päpste; Uhrmacher, Schlosser, Metzger, Fischer, Schiffer; Büßer, Beichtenden, Jungfrauen, gegen Fieber, Besessenheit, Diebstahl
Gedenktag: 29. Juni gemeinsam mit dem Apostel Paulus.
Gründe für das gemeinsame Fest sind einerseits die Lebensgeschichten der beiden, die eng miteinander verbunden sind, andererseits das Datum der Übertragung der Gebeine am 29. Juni 258.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Petrus war ein Fischer aus Galiläa, bevor Jesus ihn und seinen Bruder Andreas, einen Jünger Johannes des Täufers, zu seiner Nachfolge rief. Im Laufe des Neuen Testaments tritt Petrus wiederholt als Sprecher und Anführer der Apostel in Erscheinung.
Seine besondere Stellung unter den Aposteln und als "Fundament" seiner Kirche strich Jesus in der in Matthäus 16:18-19 bezeugten Wort heraus:
Ich aber sage dir: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
Die Persönlichkeit und die Taten des Petrus zeigen jedoch auch, dass diese Erwählung nicht wegen irgendwelchen Verdiensten seinerseits erfolgte, sondern das Werk der unergründlichen Gnade Gottes war. Während Petrus sich nämlich zunächst als treuester Jünger Jesu präsentierte, der für diesen auch zu sterben bereit sei, verleugnete er den Herrn kurz nach dessen Festnahme dreimal, entsprechend der Voraussage Jesu (Mt 26,33-35).
Durch die vielen Wunder und leidenschaftlichen Predigten, die Petrus im Namen Gottes vollbrachte, kam ihm in der Gemeinde von Jerusalem schon bald eine hohe Stellung zu. Nachdem er in Antiochia und Kleinasien als Missionar gewirkt hatte und dort Gemeinden gegründet hatte, ging er der Legende nach wieder nach Rom.
Petrus soll zwischen 64 und 67 n. Chr. in Rom den Märtyrertod gestorben sein. Nach einer alten Legende floh er vor den Christenverfolgungen aus der Stadt, begegnete auf seinem Weg jedoch Jesus, der in die engegengesetzte Richtung ging. Auf die Frage des Petrus: "Wohin gehst du, Herr?" (Quo vadis, Domine?) entgegnete er: "Ich gehe nach Rom, um mich nochmals kreuzigen zu lassen." Beschämt drehte Petrus um und nahm den Tod am Kreuz an. Weil er sich jedoch nicht als würdig ansah, auf die gleiche Weise wie Christus zu sterben, haber er sich kopfüber kreuzigen lassen.
Das Petrusgrab
Am 26. Juni 1968 verkündete Papst Paul VI.*, dass die mutmaßlichen sterblichen Überreste des Hl. Petrus wieder aufgefunden wurden. Am nächsten Tag wurden sie im Seitenfach des traditionellen Petrusgrabes wieder beigesetzt.
- *ANNUNZIO FELICE: RINTRACCIATI I SACROSANTI RESTI MORTALI DEL PRINCIPE DEGLI APOSTOLI: Non saranno esaurite con ciò le ricerche, le verifiche, le discussioni e le polemiche. Ma da parte Nostra Ci sembra doveroso, allo stato presente delle conclusioni archeologiche e scientifiche, di dare a voi e alla Chiesa questo annuncio felice, obbligati come siamo ad onorare le sacre reliquie, suffragate da una seria prova della loro autenticità, le quali furono un tempo vive membra di Cristo, tempio dello Spirito Santo, destinate alla gloriosa risurrezione (....); e, nel caso presente, tanto più solleciti ed esultanti noi dobbiamo essere, quando abbiamo ragione di ritenere che sono stati rintracciati i pochi, ma sacrosanti resti mortali del Principe degli Apostoli, di Simone, figlio di Giona, del Pescatore chiamato Pietro da Cristo, di colui che fu eletto dal Signore a fondamento della sua Chiesa, e a cui il Signore affidò le somme chiavi del suo regno, con la missione di pascere e di riunire il suo gregge, l’umanità redenta, fino al suo finale ritorno glorioso. Figli carissimi! Invochiamo il martire, apostolo, vescovo di Roma e della Chiesa cattolica, Pietro, e, con lui, Paolo, il missionario, il dottore delle genti, l’assertore principale dell’universalità del messaggio cristiano, affinché entrambi ci siano maestri e protettori dal cielo nel nostro pellegrinaggio terreno. (Übersetzung folgt.)
Zitate
- Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist. (aus Apg 10,34-35)
Literatur
- Klemens Kiser: Petrus, Der Schlüsselheilige, Das vergessene Leben des Apostelfürsten. (erhältlich bei der Priesterbruderschaft St. Petrus).
- Michael Hesemann: Der erste Papst, München 2003.
- Peter Berglar: Petrus. Vom Fischer zum Stellvertreter. Adamas Verlag (ISBN: 978-3-925-74679-6).
Weblinks
- Eintrag im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon (BBKL)
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger --- |
Papst 32–64/67 |
Nachfolger Linus |