Filippo Smaldone: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
+ | '''[[Bild:Filippo Smaldone.jpg|thumb|right|Filippo Smaldone]]''' | ||
+ | |||
'''Filippo Smaldone''' (*[[27. Juli]] [[1848]] in Neapel in Italien; † [[4. Juni]] [[1923]] in Lecce in Italien) war [[Priester]] und Ordensgründer. Er ist der [[Patron]] der Taubstummen“. Der liturgische Gedenktag des [[Heilige]]n ist der [[4. Juni]]. | '''Filippo Smaldone''' (*[[27. Juli]] [[1848]] in Neapel in Italien; † [[4. Juni]] [[1923]] in Lecce in Italien) war [[Priester]] und Ordensgründer. Er ist der [[Patron]] der Taubstummen“. Der liturgische Gedenktag des [[Heilige]]n ist der [[4. Juni]]. | ||
Version vom 26. November 2010, 20:41 Uhr
Filippo Smaldone (*27. Juli 1848 in Neapel in Italien; † 4. Juni 1923 in Lecce in Italien) war Priester und Ordensgründer. Er ist der Patron der Taubstummen“. Der liturgische Gedenktag des Heiligen ist der 4. Juni.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Filippo Smaldone spürte mit zwölf Jahren den starken Wunsch, Priester zu werden. Er verschrieb sich schon als Seminarist der Caritas. Am 23. September 1871 erhielt er in Neapel die Priesterweihe und widmete sich fortan der religiösen Formung der Menschen durch Katechismusstunden und intensive Seelsorge in den Pfarreien der Bischofsstadt, vor allem an der Kirche "Santa Caterina al Foro Magno". Tag und Nacht besuchte er Bedürftige und Notleidende und bewährte sich vor allem in der Zeit des Pestausbruchs. Filippo Smaldone wirkte segensreich als Domherr und Beichtvater in Lecce.
Insbesondere kümmerte er sich um Hörgeschädigte. Zusammen mit einem Freund gründete er in der apulischen Bischofsstadt Lecce mit dem Priester Laurentius Apicella im Jahr 1885 ein Institut für Taubstumme und die 1895 bischöflich approbierten Salesianerinnen vom Heiligsten Herzen (Suore Salesiane dei Sacre Cori", die sich der Erziehung tauber Kinder annahmen und und später für Waisenkinder und Blinde sorgten. Filippo Smaldone erwarb große Verdienste bei der Entwicklung der Gebärdensprache. Er setzte sich auch sehr für jene Menschen ein, die im Zuge der Industrialisierung verarmten. Er errichtete Niederlassungen der Schesterin in Bari, Rom und Salerno. Am Beginn des 21. Jahrhunderts geben rund 400 seiner Salesianerinnen in Italien, Brasilien, Paraguay und Ruanda den Bedürftigen eine Stimme und ein Gehör.
Selig- und Heiligsprechung
Filippo Smaldone wurde am 12. Mai 1996 durch Papst Johannes Paul II. selig und am 15. Oktober 2006 durch Papst Benedikt XVI. heilig gesprochen.
„In den Taubstummen hat der heilige Filippo Smaldone den Widerschein des Bildes Gottes gesehen, und er pflegte zu sagen, dass wir uns vor den Taubstummen so niederknien sollen wie wir es vor dem Altarsakrament machen", so Benedikt XVI..
Literatur
- Stefan Wirth: Die neuen Heiligen der Katholischen Kirche, Christiana Verlag Stein am Rhein (Von Papst Johannes Paul II. kanonisierte Heilige, Band 5 von 1996-1999, S. 22-24: ISBN 3-7171-1134-5.