Agostino Casaroli: Unterschied zwischen den Versionen

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Obzwar hinsichtlich der "Ostpolitik" nicht auf einer Linie mit [[Karol Wojtyla]], ernannte derselbe als Papst den fähigsten Diplomaten seines Vorgängers zum "Chef" der Kurie.
 
Obzwar hinsichtlich der "Ostpolitik" nicht auf einer Linie mit [[Karol Wojtyla]], ernannte derselbe als Papst den fähigsten Diplomaten seines Vorgängers zum "Chef" der Kurie.
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Wie sehr Casaroli Mitarbeiter und nicht eigentlich Inspirator der päpstlichen Ostpolitik war, zeigte sich nach dem Pontifikatswechsel von 1978. [[Johannes Paul II.]] bestätigte ihn in seinem Amt (zwar hinsichtlich der "Ostpolitik" nicht auf seiner Linie), bestellte ihn 1979 zum Pro-Staatssekretär sowie nach der Erhebung zum [[Kardinal]] im gleichen Jahr zum Staatssekretär. Casaroli vollzog den Kurswechsel der Ostpolitik Johannes Pauls II. ohne Schwierigkeiten mit. Dieser verzichtete auf weitere Arrangements mit kommunistischen Regierungen, setzte statt dessen auf grundsätzliche Veränderungen und unterstützte die Freiheitsbewegungen. Unter Johannes Paul II. führte Casaroli seine zahlreichen Legationen und Verhandlungen fort. Dazu kam die Begleitung des [[Papst]]es auf dessen zahlreichen Reisen. 1981 wird er Präsidient der Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhls und 1984 päpstlicher Vertreter für die Zivilverwaltung des [[Vatikanstaat]]es. 1985 wird er Kardinal-Bischof von Porto-Santa Rufina. Daneben widmete sich Casaroli seit Beginn seiner Mitarbeit im [[Staatssekretariat]] der [[Seelsorge]] in einem Jugendzentrum. 1990 folgte ihm [[Angelo Sodano]] er als Kardinalsstaatssekretär nach.
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==Werke==
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* Der Heilige Stuhl und die Völkergemeinschaft. Reden und Aufsätze, hg. v. H. Schambeck. Berlin 1981.
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* Nella Chiesa peril Mondo. Omelie e discorsi. Mailand 1987.
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* Glaube und Verantwortung. Ansprachen und Predigten, hg. v. H. Schambeck. Berlin 1989; Il martino della  pazienza. La Santa Sede e i paesi comunisti (1963-89). Turin 2000.
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==Weblinks==
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[[Kategorie:Kardinäle (verstorben)|Casaroli, Agostino]]
 
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Version vom 29. März 2010, 19:50 Uhr

Agostino Casaroli (*24. November 1914 in Castel San Giovanni (Piacenza); +9. Juni 1998) war Kardinalstaatssekretär von Papst Johannes Paul II. (1979-1990); , Priester (1937), seit 1940 im Päpstlichen Staatssekretariat tätig. Er war seit 1961 Untersekretär, seit 1967 Sekretär der Kongregation für außerordentliche kirchliche Angelegenheiten (seit 1967 "Rat für öffentliche Angelegenheiten", 1988 abgeschafft), also so gen. "Außenminister" des Hl. Stuhls.

Obzwar hinsichtlich der "Ostpolitik" nicht auf einer Linie mit Karol Wojtyla, ernannte derselbe als Papst den fähigsten Diplomaten seines Vorgängers zum "Chef" der Kurie.

Wie sehr Casaroli Mitarbeiter und nicht eigentlich Inspirator der päpstlichen Ostpolitik war, zeigte sich nach dem Pontifikatswechsel von 1978. Johannes Paul II. bestätigte ihn in seinem Amt (zwar hinsichtlich der "Ostpolitik" nicht auf seiner Linie), bestellte ihn 1979 zum Pro-Staatssekretär sowie nach der Erhebung zum Kardinal im gleichen Jahr zum Staatssekretär. Casaroli vollzog den Kurswechsel der Ostpolitik Johannes Pauls II. ohne Schwierigkeiten mit. Dieser verzichtete auf weitere Arrangements mit kommunistischen Regierungen, setzte statt dessen auf grundsätzliche Veränderungen und unterstützte die Freiheitsbewegungen. Unter Johannes Paul II. führte Casaroli seine zahlreichen Legationen und Verhandlungen fort. Dazu kam die Begleitung des Papstes auf dessen zahlreichen Reisen. 1981 wird er Präsidient der Vermögensverwaltung des Heiligen Stuhls und 1984 päpstlicher Vertreter für die Zivilverwaltung des Vatikanstaates. 1985 wird er Kardinal-Bischof von Porto-Santa Rufina. Daneben widmete sich Casaroli seit Beginn seiner Mitarbeit im Staatssekretariat der Seelsorge in einem Jugendzentrum. 1990 folgte ihm Angelo Sodano er als Kardinalsstaatssekretär nach.

Werke

  • Der Heilige Stuhl und die Völkergemeinschaft. Reden und Aufsätze, hg. v. H. Schambeck. Berlin 1981.
  • Nella Chiesa peril Mondo. Omelie e discorsi. Mailand 1987.
  • Glaube und Verantwortung. Ansprachen und Predigten, hg. v. H. Schambeck. Berlin 1989; Il martino della pazienza. La Santa Sede e i paesi comunisti (1963-89). Turin 2000.

Weblinks