Mystik: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. November 2008, 20:02 Uhr
Christliche Mystik oder höhere Beschauung, ist ein gnadenhaftes Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele, das durch eigenes Bemühen nicht hervorgerufen werden kann. Dadurch unterscheidet sich die Mystik von den verschiedenen Arten des gewöhnlichen betrachtenden Gebetes. Man unterscheidet heute gewöhnlich im Gebetsleben drei vormystische Stufen (Betrachtung, affektives Gebet und Gebet der Einfachheit) und eigentlich mystische Stufen.
Tanquerey (siehe Literatur) beschreibt die Mystik so:
Die Mystik ist jener Teil der geistlichen Wissenschaft, dessen eigentlicher Gegenstand Theorie und Praxis (Lehre und Übung) des beschaulichen Lebens ist, von der ersten Nacht der Sinne und dem Ruhen in Gott angefangen, bis zur geistlichen Vermählung.
Die Mystik kann nicht von der Aszetik getrennt werden.
Es gibt auch eine Pseudo-Mystik, die entweder auf Halluzinationen oder auf diaboIischen Einflüssen beruht und nicht immer gleich mit Sicherheit von der echten und wahren Mystik unterschieden werden kann.
Siehe auch: Kabbala
Mystiker (Auswahl)
- Hildegard von Bingen
- Meister Eckart
- Johannes Tauler
- Heinrich Seuse
- Gertrud von Helfta
- Mechtild von Helfta
- Mechtild von Hackeborn
- Birgitta von Schweden
Literatur
- Tanquery-Sternaux, Grundriss der Aszetischen und mystischen Theologie, Sociéte des Saint Jean Lévangeliste Desclée & Cie, Paris, Tornai (Belgien), Rom 1935 (Imprimatur Tornaci, die 28. Januarii 1931 J. Blampain, Vic. Gen.).
- Religiöse Schriftenreihe 2. Band: Der stumme Jubel, Ein mystischer Chor, Verlag der Buchgemeinde Bonn am Rhein 1926 (in deutschen Buchstaben; Kirchliche Druckerlaubnis Erzbischöfliches Generalvikariat Köln 29. April 1926).