Kreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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* [[Michael Hesemann]], ''Die Jesus-Tafel''  (1999; das Werk ist nicht in allem auf dem neuesten Stand)
 
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* [[Karl Braun]]: Die Kreuzestreue des [[Priester]]s, [[Fe-Medienverlag]] (128 Seiten).
 
* [[Karl Braun]]: Die Kreuzestreue des [[Priester]]s, [[Fe-Medienverlag]] (128 Seiten).
* Kreuzeslob. Katholisches Gebets- und Gesangbuch zum Leiden Christi. Mit Texten von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]. [[Fe Medienverlag]] 2011 (DIN A 6; 960 Seiten; 6. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Regensburg, den 24. April 2011 Der [[Generalvikar]] Michael Fuchs; ISBN 978-3-86357-004-0).
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* ''Kreuzeslob. Katholisches Gebets- und Gesangbuch zum Leiden Christi''. Mit Texten von [[Papst]] [[Benedikt XVI.]]. [[Fe Medienverlag]] 2016 (DIN A 6; 1008 Seiten; 7. erb. Auflage; Kirchliche [[Druckerlaubnis]] Regensburg, den 24. April 2011 Der [[Generalvikar]] Michael Fuchs; ISBN 978-3-86357-004-0).
 
* [[Reinhold Schneider]]: Die sieben Worte am Kreuz. [[Rex Verlag Luzern]] 1948.
 
* [[Reinhold Schneider]]: Die sieben Worte am Kreuz. [[Rex Verlag Luzern]] 1948.
  

Version vom 8. November 2019, 10:14 Uhr

Gotisches Gabelkreuz aus dem 14. Jahrhundert in Bocholt (Nordrhein-Westfalen)
"Arma-Christi-Kreuz" mit Leidenswerkzeugen in der Feldflur nahe Appertshofen bei Ingolstadt (Bayern)

Das Kreuz ist das heiligste Zeichen im Christentum. An ihm wurde Jesus Christus gekreuzigt und vollendete damit seine Sendung zur Erlösung der Menschen. Durch seine Auferstehung wurde aus dem Symbol tiefster Erniedrigung und Strafe das Zeichen der Hoffnung und des Heils.

„Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit. Wir dagegen verkündigen Christus als den Gekreuzigten: für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit, für die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft und Gottes Weisheit. ({{#ifeq: 1. Brief des Paulus an die Korinther | Kreuz |{{#if: 1 Kor|1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}|{{#if: 1 Kor |1 Kor|1. Brief des Paulus an die Korinther}}}} 1{{#if:23|,23}} Kor%201{{#if:23|,23}}/anzeige/context/#iv EU | BHS =bibelwissenschaft.de">Kor%201{{#if:23|,23}}/anzeige/context/#iv EU | #default =bibleserver.com">EU }})“{{#if: || }}

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Das Kreuz in der Liturgie

Das Kreuzzeichen bildet ein wesentliches Element fast aller Riten der Sakramente und Sakramentalien der Kirche. Bei der Feier der heiligen Messe ist es vorgeschrieben, dass sich ein Kruzifix „für das versammelte Volk gut sichtbar, auf dem Altar oder in seiner Nähe“ befinden.<ref>Grundordnung des Römischen Messbuchs 2002 Nr. 308.</ref> Bei Prozessionen und beim feierlichen Ein- und Auszug in der Liturgie wird in mehreren christlichen Konfessionen ein Vortragskreuz vorangetragen. In der Liturgie des Karfreitags bildet die Verehrung des Kreuzes einen wichtigen Teil des Gottesdienstes.

Das Kreuz als Skulptur

In allen Kirchen und Kapellen findet sich das Zeichen des Kreuzes als plastisch-figürliche Darstellung (Kruzifix, ein Kreuz mit oder ohne Corpus) oder in bildhafter und symbolischer Form. Weg- und Flurkreuze in ihrer vielfältigen Ausprägung als Wetter- oder Hagelkreuz, Gipfelkreuz, Pestkreuz, Gedenk- oder Votivkreuz, Hofkreuz oder Kreuz an Prozessions- und Wallfahrtswegen finden sich in katholisch geprägten Gegenden. In vielen katholischen Wohnungen hängen Kreuze an den Wänden der Zimmer.

In christlichen Ländern finden sich Kreuze auch in öffentlichen Gebäuden, in Schulen und Gerichtssälen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (Christlich-Soziale Union) erklärte aus Anlass der Anbringung eines Kreuzes im Foyer der Münchner Staatskanzlei im April 2018, das Kreuz sei "nicht ein Zeichen einer Religion“, sondern ein „Bekenntnis zur Identität und kulturellen Prägung Bayerns". Dies wurde von Vertretern der Kirchen als "Vereinnahmung des Kreuzes" im Vorfeld der bayerischen Landtagswahl kritisiert und zurückgewiesen.<ref>ovb-online.de: Nicht Zeichen einer Religion, 24. April 2018.</ref><ref>domradio.de Ingo Brüggenjürgen: Amtsstubenkreuzer Söder, 26. April 2018.</ref> Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, erklärte, es stehe dem Staat nicht zu, die Bedeutung des Kreuzes zu erklären. Das Kreuz sei ein „Zeichen des Widerspruchs gegen Gewalt, Ungerechtigkeit, Sünde und Tod, aber kein Zeichen gegen andere Menschen“. Die gesellschaftliche Debatte über das Kreuz hielt Marx für wichtig, aber es müssten alle einbezogen werden: Christen, Muslime, Juden und jene, die gar nicht gläubig sind.<ref>sueddeutsche.de: Kardinal Marx wirft Söder Spaltung vor, 24. April 2018.</ref>

Jesus-Tafel

Der in der Basilika S. Croce in Gerusalemme zu Rom aufwahrte Kreuzigungstitel (Schuldspruch) Jesu, der lat. INRI lautete [I(esus) Nazarinus* R(ex) (Iudaeorum)], gilt in (übersetzt) dieser Form Jesus Nazoräer König (erg.: der Juden) nach wohl inzwischen überwiegender wissenschaftlicher Auffassung als echt. Nach Carsten Peter Thiede bedeutet die hebräische Fassung von I.N.R.I., nämlich Jeschu(a) Ha-Nozri W(e) Melech Ha-Jehudim zugleich eine Entschlüsselung des Gottesnamens JHWH; vgl. Der Glaube. Die Fakten, Augsburg 2003, S. 152.

[*Der grammatikalische Fehler Nazarinus ist ein weiteres Indiz, dass die Tafel, die in Rom aufbewahrt wird, nicht aus dem Evangelium "abgeschrieben" wurde.]

Siehe auch

Literatur

Anmerkungen

<references />