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+ | '''Dr. Hans-Peter Friedrich''' (* [[10. März]] [[1957]] in Naila im Landkreis [[Hof (Saale)|Hof]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] Politiker der Christlich-Sozialen Union [[Bayern]]s. Von [[2005]] bis 2011 war er stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von Oktober [[2009]] bis März 2011 Landesgruppenvorsitzender der CSU in derselben Fraktion zu [[Berlin]] und von 2011 bis 2014 deutscher Bundesminister im Kabinett Merkel. | ||
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− | + | [[Hans]]-Peter Friedrich absolvierte nach dem Abitur am Nailaer Gymnasium ein Studium der Rechtswissenschaften in [[München]] und Augsburg, welches er [[1983]] mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss. Nach dem Referendariat bestand er [[1986]] das zweite juristische Staatsexamen. | |
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+ | An der Universität Augsburg studierte er dann Wirtschaftswissenschaften sowie Volkswirtschaftslehre an der Fernuniversität in Hagen. [[1988]] erfolgte an der Universität Augsburg seine Promotion zum Doktor jur. mit dem Thema ''Die Testamentsvollstreckung an Kommanditanteilen''.<ref>[http://d-nb.info/891472231 Permalink ''Deutsche Nationalbibliothek''], [http://aleph20-prod-acc.obvsg.at/F?func=direct&local_base=ACC01&doc_number=002178556 Permalink ''Österreichischer Bibliothekenverbund''].</ref> | ||
− | [[1973]] wurde Friedrich Mitglied der Jungen Union und [[1974]] der CSU. 1988 trat Friedrich im Rang eines Regierungsrats den Dienst im Bundesministeriums für Wirtschaft an. [[1990]] wurde er zur Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Washington bestellt. Danach war er ab [[1991]] wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ab [[1993]] persönlicher Referent des CSU-Landesgruppenvorsitzenden Michael Glos. Friedrich war bis zum Rücktritt Karl-Theodor zu Guttenbergs stellvertretender Vorsitzender der CSU in Oberfranken. Nachdem er das Amt ab März 2011 dann kommissarisch ausgeübt hatte, wurde Friedrich im Juli 2011 zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Seit 1998 ist Friedrich Mitglied des Deutschen Bundestages. 2005 wurde er zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für die Bereiche Verkehr, Bau, Stadtentwicklung, Tourismus und Kommunalpolitik gewählt. | + | [[1973]] wurde Friedrich Mitglied der Jungen Union und [[1974]] der CSU. 1988 trat Friedrich im Rang eines Regierungsrats den Dienst im Bundesministeriums für Wirtschaft an. [[1990]] wurde er zur Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Washington bestellt. Danach war er ab [[1991]] wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ab [[1993]] persönlicher Referent des CSU-Landesgruppenvorsitzenden Michael Glos. Friedrich war bis zum Rücktritt Karl-Theodor zu Guttenbergs stellvertretender Vorsitzender der CSU in Oberfranken. Nachdem er das Amt ab März 2011 dann kommissarisch ausgeübt hatte, wurde Friedrich im Juli 2011 zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Seit [[1998]] ist Friedrich Mitglied des Deutschen Bundestages. 2005 wurde er zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für die Bereiche Verkehr, Bau, Stadtentwicklung, Tourismus und Kommunalpolitik gewählt. |
− | Hans-Peter Friedrich ist | + | Hans-Peter Friedrich ist 1998 über die Landesliste [[Bayern]] und danach als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises [[Hof (Saale)]] in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Nachdem Rücktritt des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenbergs am 1. März 2011 wurde der bisherige Innenminister Thomas de Maizière am 3. März zu Guttenbergs Nachfolger und Friedrich neuer Bundesinnenminister. Im Dezember 2013 wurde Friedrich in der großen Koalition Bundesminister für Agrar und Landwirtschaft. Als im Zuge staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen gegen den damaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy im Februar 2014 bekannt wurde, dass Hans-Peter Friedrich in seiner Funktion als Bundesinnenminister, den SPD Vorsitzenden Sigmar Gabriel im Oktober 2013 über laufende Ermittlungen gegen Edathy informiert hatte, trat er am 14. Februar 2014 zurück. Bundespräsident Joachim Gauck, der Bayerische Ministerpräsident [[Horst Seehofer]] und Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigten die Verdienste Friedrichs als Bundesminister. |
− | Friedrich ist, obwohl evangelisch-lutherischer Konfession, Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ludovicia Augsburg KV.<ref>[http://www.kartellverband.de/fileadmin/user_upload/monatsblaetter/AM2007/KV_10_2007.pdf Akademische Monatsblätter – Zeitschrift des Kartellverbands katholischer deutscher Studentenvereine 10/2007]</ref> Er ist verheiratet und hat drei | + | Friedrich ist, obwohl evangelisch-lutherischer Konfession, Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ludovicia Augsburg KV.<ref>[http://www.kartellverband.de/fileadmin/user_upload/monatsblaetter/AM2007/KV_10_2007.pdf Akademische Monatsblätter – Zeitschrift des Kartellverbands katholischer deutscher Studentenvereine 10/2007]</ref> Er ist verheiratet und hat drei Kinder. |
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Aktuelle Version vom 26. August 2018, 08:16 Uhr
Dr. Hans-Peter Friedrich (* 10. März 1957 in Naila im Landkreis Hof) ist ein deutscher Politiker der Christlich-Sozialen Union Bayerns. Von 2005 bis 2011 war er stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von Oktober 2009 bis März 2011 Landesgruppenvorsitzender der CSU in derselben Fraktion zu Berlin und von 2011 bis 2014 deutscher Bundesminister im Kabinett Merkel.
Biografie
Hans-Peter Friedrich absolvierte nach dem Abitur am Nailaer Gymnasium ein Studium der Rechtswissenschaften in München und Augsburg, welches er 1983 mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss. Nach dem Referendariat bestand er 1986 das zweite juristische Staatsexamen.
An der Universität Augsburg studierte er dann Wirtschaftswissenschaften sowie Volkswirtschaftslehre an der Fernuniversität in Hagen. 1988 erfolgte an der Universität Augsburg seine Promotion zum Doktor jur. mit dem Thema Die Testamentsvollstreckung an Kommanditanteilen.<ref>Permalink Deutsche Nationalbibliothek, Permalink Österreichischer Bibliothekenverbund.</ref>
1973 wurde Friedrich Mitglied der Jungen Union und 1974 der CSU. 1988 trat Friedrich im Rang eines Regierungsrats den Dienst im Bundesministeriums für Wirtschaft an. 1990 wurde er zur Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Washington bestellt. Danach war er ab 1991 wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ab 1993 persönlicher Referent des CSU-Landesgruppenvorsitzenden Michael Glos. Friedrich war bis zum Rücktritt Karl-Theodor zu Guttenbergs stellvertretender Vorsitzender der CSU in Oberfranken. Nachdem er das Amt ab März 2011 dann kommissarisch ausgeübt hatte, wurde Friedrich im Juli 2011 zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt. Seit 1998 ist Friedrich Mitglied des Deutschen Bundestages. 2005 wurde er zum stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden für die Bereiche Verkehr, Bau, Stadtentwicklung, Tourismus und Kommunalpolitik gewählt.
Hans-Peter Friedrich ist 1998 über die Landesliste Bayern und danach als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Hof (Saale) in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Nachdem Rücktritt des Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenbergs am 1. März 2011 wurde der bisherige Innenminister Thomas de Maizière am 3. März zu Guttenbergs Nachfolger und Friedrich neuer Bundesinnenminister. Im Dezember 2013 wurde Friedrich in der großen Koalition Bundesminister für Agrar und Landwirtschaft. Als im Zuge staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen gegen den damaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy im Februar 2014 bekannt wurde, dass Hans-Peter Friedrich in seiner Funktion als Bundesinnenminister, den SPD Vorsitzenden Sigmar Gabriel im Oktober 2013 über laufende Ermittlungen gegen Edathy informiert hatte, trat er am 14. Februar 2014 zurück. Bundespräsident Joachim Gauck, der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer und Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigten die Verdienste Friedrichs als Bundesminister.
Friedrich ist, obwohl evangelisch-lutherischer Konfession, Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ludovicia Augsburg KV.<ref>Akademische Monatsblätter – Zeitschrift des Kartellverbands katholischer deutscher Studentenvereine 10/2007</ref> Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Anmerkungen
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