Papamobil: Unterschied zwischen den Versionen
Oswald (Diskussion | Beiträge) (kate) |
K (Textersetzung - „[[Image:“ durch „[[Datei:“) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
− | [[ | + | [[Datei:Papamobil.jpg|thumb|right|Papamobil, Valenica 2006]] |
Version vom 20. März 2018, 20:58 Uhr
Das Papamobil ist das besondere Fahrzeug des Papstes, mit dem er bei öffentlichen Auftritten durch die Menge der Gläubigen fahren kann. Offiziell heißt das Auto "Panoramafahrzeug". Das Wort "Papamobil" setzt sich aus dem italienischen Begriff ‚papa’ für Papst und ‚(auto)mobile’ für Auto zusammen. Papst Benedikt XVI. bezeichnete das Auto beim Weltjugendtag 2005 als "mein Papa-Auto". Obgleich auch frühere Päpste Autos besaßen, entstammen die eigentlichen Papamobile und deren typische Bauart dem Pontifikat von Papst Johannes Paul II.
Es handelt sich normalerweise um Gefährte verschiedener Marken, denen drei Merkmale eigen sind: erhöhter Platz des Papstes, der seit dem Attentat von 1981 mit Panzerglas gesichert ist, ein Spezialgetriebe für Fahrten in Schrittgeschwindigkeit oder Automatikgetriebe sowie ein besonderer Stuhl, auf dem Papst Johannes Paul II. sogar in das Papamobil getragen werden konnte. Im Vatikan gibt es mehrere identische Papamobile, die zum Teil für die Reisen des Papstes genutzt werden. Innerhalb Europas wird das Auto vorwiegend von einheimischen Automobilherstellern gesponsert. Jenes Fahrzeug, das gerade den Papst befördert, erhält immer das Kennzeichen SCV 1 (Stato della Città del Vaticano), egal ob es sich um ein Papamobil oder eine Limousine für sonstige Fahrten des Papstes handelt.
Das meist perlmuttfarbene Papamobil wiegt ca. vier Tonnen und hat einen durchsichtigen Aufbau aus Panzerglas, um Blickkontakt zwischen Papst und Menschen zu ermöglichen. Das beim Weltjugendtag in Köln genutzte Auto leistet um die 270 PS und fährt bis zu 80 km/h. Es ist 2,80 Meter hoch und besitzt eine elektrischen Treppe, einen höhenverstellbaren Sitz und eine gepanzerte Karosserie. Zu genaueren technischen Daten und Kosten der Spezialanfertigung gibt es keine Auskünfte, doch werden die Kosten für ein Mercedes-Papamobil auf über 300.000 Euro geschätzt.