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Aktuelle Version vom 20. März 2018, 21:56 Uhr
Der hl. Gelasius I. (griechisch: Der Heitere) war von 1. März 492 bis 19. November 496 Papst und Bischof von Rom und der dritte Papst aus Afrika.
Über die Herkunft eines der bedeutendesten Päpste des Frühmittelalters ist nichts bekannt. Erst ab dem Pontifikat seines Vorgängers, Papst Felix II., der ihn zu seinem Berater ernannte und ihn stets um seine Meinung fragte, ist seine Biografie nachzuvollziehen. In den vier Jahren seiner eigenen Regentschaft ging der große Theologe Gelasius I. vor allem durch die „Magna Charta“ in die Geschichte ein. Dieses Dokument hat die Trennung der päpstlichen und kaiserlichen Gewalt zum Inhalt und besagt, dass sich das Weltliche immer dem Göttlichen unterzuordnen hat.
Von der Persönlichkeit dieses Papstes, dessen theologisches Wissen größer als das seines Nachfolgers, des späteren Kirchenlehrers Leo I., gewesen sein soll, ist vor allem seine Mildtätigkeit und Liebe den Armen gegenüber bekannt. Ein Viertel des Kirchenvermögens gab er den Bedürftigen; das vorbildliche Leben des Pontifex trieb auch andere Kleriker an, die Nächstenliebe zu leben. Ein weiterer Verdienst Gelasius I. ist die Neuordnung der Messfeier.
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.
Weblinks
- Eintrag in der Catholic Encyclopedia (engl.)
Vorgänger Felix III. (II.) |
Papst 492 - 496 |
Nachfolger Anastasius II. |