Valentin Rathgeber: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Pater '''Johann Valentin Rathgeber''' (* [[3. April]] [[1682]] in Oberelsbach in der Rhön, † [[2. Juni]] [[1750]] im [[Kloster Banz]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Benediktiner]], [[Komponist]] | + | [[Datei:Kirche.Rathgeberhaus.Oberelsbach.JPG|miniatur|hochkant|Pfarrkirche Oberelsbach und Geburtshaus Valentin Rathgebers]] |
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− | [[ | + | Pater '''Johann Valentin Rathgeber''' (* [[3. April]] [[1682]] in Oberelsbach in der Rhön, † [[2. Juni]] [[1750]] im [[Kloster Banz]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Benediktiner]], [[Komponist]] von [[Barockmusik]] und [[Kirchenmusik|Kirchenmusiker]]. |
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Sein Werk fällt durch Klangschönheit und Praxisorientiertheit auf. Kompositorisch ist Rathgeber ein wichtiges Bindeglied zwischen [[Johann Sebastian Bach]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart]]. | Sein Werk fällt durch Klangschönheit und Praxisorientiertheit auf. Kompositorisch ist Rathgeber ein wichtiges Bindeglied zwischen [[Johann Sebastian Bach]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart]]. | ||
− | Zur | + | Zur Pflege des musikalischen Erbes Rathgebers wurde in seinem Geburtsort Oberelsbach die [[Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft]] e. V. 2002 gegründet.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/ Webseite der Intern. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft]</ref> Zur Erhaltung des Schaffens Rathgebers wurde am 16. Dezember 2009 die Valentin-Rathgeber-Stiftung gegründet. <ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/Informationen/Valentin-Rathgeber-Stiftung.html Valentin Rathgeber Stiftung]</ref> |
== Biografie == | == Biografie == | ||
=== Herkunft und Ausbildung === | === Herkunft und Ausbildung === | ||
− | Seine Eltern sind die Eheleute Valentin Rathgeber (1643–1711) und Anna Rathgeber, geborene Scheuplein. Von seinem Vater, der als Organist und Lehrer tätig war, erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er mit 19 Jahren das Studium an der Universität Würzburg, zunächst in den Fächern Rhetorik, Mathematik sowie Rechtswissenschaften, später in [[Theologie]]. | + | Seine Eltern sind die Eheleute Valentin Rathgeber (1643–1711) und Anna Rathgeber, geborene Scheuplein. Von seinem Vater, der als [[Organist]] und Lehrer tätig war, erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er mit 19 Jahren das Studium an der Universität Würzburg, zunächst in den Fächern Rhetorik, Mathematik sowie Rechtswissenschaften, später in [[Theologie]]. |
Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in [[Würzburg]]. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen Kloster Banz bei [[Abt]] [[Kilian Düring]] (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als [[Novize]] bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die [[Subdiakon]]atsweihe, am 20. September 1710 die [[Diakon]]atsweihe und 19. September 1711 die [[Priesterweihe]]. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen ''Valentin''. | Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in [[Würzburg]]. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen Kloster Banz bei [[Abt]] [[Kilian Düring]] (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als [[Novize]] bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die [[Subdiakon]]atsweihe, am 20. September 1710 die [[Diakon]]atsweihe und 19. September 1711 die [[Priesterweihe]]. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen ''Valentin''. | ||
=== Wirken === | === Wirken === | ||
− | Seit 1711 war er als [[Orgel|Organist]], Chorleiter und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/Informationen/Johann-Valentin-Rathgeber.html Lebenslauf Valentin Rathgebers] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem [[Mainz]], Bonn, [[Köln]], [[Trier]], Stuttgart, [[Regensburg]], die [[Schweiz]] sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern. | + | Seit 1711 war er als [[Orgel|Organist]], [[Chor|Chorleiter]] und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/Informationen/Johann-Valentin-Rathgeber.html Lebenslauf Valentin Rathgebers] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem [[Mainz]], Bonn, [[Köln]], [[Trier]], Stuttgart, [[Regensburg]], die [[Schweiz]] sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern. |
− | [[Datei:Benediktinerabtei_Banz.jpg| | + | [[Datei:Benediktinerabtei_Banz.jpg|miniatur|hochkant|left|Kloster Banz]] |
Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der [[Regula Benedicti|Regel Benedikts]] nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine [[Gelübde]] erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. ''Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen'' (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste des Kurortes Bad Kissingen erwähnt. Im Kloster Banz lebte er bis zu seinem Tode im Juni 1750.<ref>[[Ludger Stühlmeyer]]: ''Johann Valentin Rathgeber''. In: Heinrichsblatt Bamberg, August 2011.</ref> | Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der [[Regula Benedicti|Regel Benedikts]] nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine [[Gelübde]] erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. ''Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen'' (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste des Kurortes Bad Kissingen erwähnt. Im Kloster Banz lebte er bis zu seinem Tode im Juni 1750.<ref>[[Ludger Stühlmeyer]]: ''Johann Valentin Rathgeber''. In: Heinrichsblatt Bamberg, August 2011.</ref> | ||
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+ | Valentin Rathgeber war ein höchst vielseitiger Komponist, der vor allem praktische Erfordernisse der Musikausübung in den [[Pfarrei]]en des ländlichen Raums in den Blick nahm. Er erfreut sich im süddeutschen Raum eines hohen Ansehens und seine Werke sind weit verbreitet. Rathgeber schuf sowohl weltliche als auch geistliche Werke. Sein Schwerpunkt lag jedoch auf der geistlichen Vokalmusik. Sein Werk umfasste subsummiert unter XXII Opuszahlen, mehrere Hundert Werke. Eine Besonderheit, sein ''Augsburger Tafel-Confect'' ist eine Liedersammlung, aus der zur Nachspeise musiziert werden sollte, im Gegensatz zur ''Tafelmusik'' zum Hauptgang. Er veröffentlichte sie in drei Büchern 1733, 1737 und 1739, Johann Caspar Seyfert fügte 1746 ein viertes Buch hinzu. Eine ähnliche Sammlung entstand 1740 mit der Ostracher Liederhandschrift die dem [[Zisterzienser]]pater Theobald Vogler zugeschrieben wird.<ref>[http://www.rathgeber-gesellschaft.de/de/20100531112/Meldungen/Alleweil-ein-wenig-lustig-Musikalische-Leckerbissen-aus-dem-Ohren-vergnuegenden-und-Gemueth-ergoetzenden-Tafel-Confect.html Werkbeschreibung] Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> | ||
− | + | [[Datei:Rathgeber_Gesellschaft_II.JPG|miniatur|hochkant|Valentin-Rathgeber-Gesellschaft 2011 in Oberelsbach]] | |
== Werke == | == Werke == | ||
Folgende Werke Rathgebers sind erhalten: Offertorien; 61 [[Maria|Marianische]] [[Antiphon|Antiphonen]]; 42 [[Messe|Messen]]; 36 [[Hymnus|Hymnen]]; 16 Geistliche Arien; 15 [[Psalm|Psalmen]]; 14 [[Vesper|Vespern]]; 13 [[Litanei]]en; 11 Requien; 8 Miserere; 6 [[Tantum ergo]]; 3 Tenebrae; 3 [[Magnificat]]; 2 [[Te Deum]]; 2 Libera me; 1 [[Komplet]]; 60 Schlagarien für Tasteninstrumente, darunter 10 Pastorellen für die Weihnachtszeit; 39 Lieder und Arien aus dem Augsburger Tafelconfect sowie 24 Instrumentalkonzerte. | Folgende Werke Rathgebers sind erhalten: Offertorien; 61 [[Maria|Marianische]] [[Antiphon|Antiphonen]]; 42 [[Messe|Messen]]; 36 [[Hymnus|Hymnen]]; 16 Geistliche Arien; 15 [[Psalm|Psalmen]]; 14 [[Vesper|Vespern]]; 13 [[Litanei]]en; 11 Requien; 8 Miserere; 6 [[Tantum ergo]]; 3 Tenebrae; 3 [[Magnificat]]; 2 [[Te Deum]]; 2 Libera me; 1 [[Komplet]]; 60 Schlagarien für Tasteninstrumente, darunter 10 Pastorellen für die Weihnachtszeit; 39 Lieder und Arien aus dem Augsburger Tafelconfect sowie 24 Instrumentalkonzerte. | ||
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* Opus XX - Offertorien | * Opus XX - Offertorien | ||
* Opus XXI ''Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect.'' Bestehend aus vier Büchern 1–4-stimmigen Liedern und Instrumentalwerken. (1733, 1737, 1746, auch ''Augsburger Tafel-Confect'' genannt) | * Opus XXI ''Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect.'' Bestehend aus vier Büchern 1–4-stimmigen Liedern und Instrumentalwerken. (1733, 1737, 1746, auch ''Augsburger Tafel-Confect'' genannt) | ||
− | * Opus XXII ''Musikalisches Zeitvertreib.'' (1743, 60 Arias für ein Tasteninstrument, davon 10 | + | * Opus XXII ''Musikalisches Zeitvertreib.'' (1743, 60 Arias für ein Tasteninstrument, davon 10 Pastoralia für die Weihnachtszeit) |
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== Ausstellungen und Symposien == | == Ausstellungen und Symposien == | ||
− | [[Datei:Rathgeber_Ausstellung.JPG| | + | [[Datei:Rathgeber_Ausstellung.JPG|miniatur||hochkant|Wanderausstellung 2012 in Hof]] |
=== Wanderausstellung === | === Wanderausstellung === | ||
− | Seit | + | Seit 2007 organisiert die [[Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft]] eine Wanderausstellung: ''Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung.'' Sie wurde an folgenden Orten gezeigt: |
− | * April 2009 im Museum Obere Saline in Bad Kissingen. | + | * 9. April 2007, Ausstellungseröffnung in der Elstalhalle in Oberelsbach |
− | * Oktober 2009 im Stadtmuseum in Bad Staffelstein. | + | * April bis Mai 2008 im Martinushaus in Aschaffenburg. |
− | * Juni 2010 in der Elstalhalle in Oberelsbach. | + | * Oktober bis Dezember 2008 in der katholischen Domschule Würzburg. |
+ | * April bis Mai 2009 im Museum Obere Saline in Bad Kissingen. | ||
+ | * Oktober bis November 2009 im Stadtmuseum in Bad Staffelstein. | ||
+ | * Juni 2010 in der Elstalhalle in Oberelsbach. | ||
+ | * Oktober bis November 2010 im Bismarck-Museum Bad Staffelstein. | ||
* Juni bis September 2011 im [[Diözesanmuseum Bamberg]]. | * Juni bis September 2011 im [[Diözesanmuseum Bamberg]]. | ||
* September bis Dezember 2011 im Dommuseum Fulda. | * September bis Dezember 2011 im Dommuseum Fulda. | ||
* Februar bis April 2012 im Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön. | * Februar bis April 2012 im Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön. | ||
* Juli bis September 2012 im Museum Bayerisches Vogtland [[Hof (Saale)]]. | * Juli bis September 2012 im Museum Bayerisches Vogtland [[Hof (Saale)]]. | ||
− | * | + | * März bis Mai 2013 im Henneberg-Museum Münnerstadt. |
− | * | + | * Mai bis Juli 2013 im Exerzitienhaus der Benediktinererzabtei St. Ottilien. |
− | * | + | * Juli bis September 2013 im Kreuzgang des Klosters Scheyern. |
− | + | ||
=== Symposien === | === Symposien === | ||
* ''Rathgeber im Kontext''. Erstes Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2007. | * ''Rathgeber im Kontext''. Erstes Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2007. | ||
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=== Vorträge === | === Vorträge === | ||
* ''Johann Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung.'' Vortrag von Erasmus Gaß, Bad Kissingen, 9. April 2009. | * ''Johann Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung.'' Vortrag von Erasmus Gaß, Bad Kissingen, 9. April 2009. | ||
− | * ''Das Ohr am Puls der Zeit − ein Klosterkomponist auf Tonsuche.'' Vortrag von Ludger Stühlmeyer, Hof, 6. Juli 2012. | + | * ''Das Ohr am Puls der Zeit − ein Klosterkomponist auf Tonsuche.'' Vortrag von [[Ludger Stühlmeyer]], Hof, 6. Juli 2012. |
* ''Dem Klosterleben war ich ergeben.'' Vortrag von Berthold Gaß, St. Ottilien, 26. Mai 2013. | * ''Dem Klosterleben war ich ergeben.'' Vortrag von Berthold Gaß, St. Ottilien, 26. Mai 2013. | ||
== Nach Rathgeber benannte Bauwerke und Straßen == | == Nach Rathgeber benannte Bauwerke und Straßen == | ||
=== Bauwerke === | === Bauwerke === | ||
− | [[Datei:Valentin_Rathgeberbrunnen.jpg| | + | [[Datei:Valentin_Rathgeberbrunnen.jpg|miniatur|hochkant|Rathgeber-Brunnen in Oberelsbach]] |
* Valentin-Rathgeber-Haus in Oberelsbach eingerichtet als Museum | * Valentin-Rathgeber-Haus in Oberelsbach eingerichtet als Museum | ||
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== Publikationen == | == Publikationen == | ||
=== Literatur === | === Literatur === | ||
− | * Robert Eitner: ''Rathgeber, Valentin.'' In: Allgemeine Deutsche | + | * Robert Eitner: ''Rathgeber, Valentin.'' In: Allgemeine Deutsche Biografie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 352. |
* Max Hellmuth: ''Der Barockkomponist Valentin Rathgeber''. Phil. Diss., Erlangen 1943. | * Max Hellmuth: ''Der Barockkomponist Valentin Rathgeber''. Phil. Diss., Erlangen 1943. | ||
* Otto Ursprung: ''Valentin Rathgeber''. In: ''Handbuch der [[Musikwissenschaft]]. Band 2 – Die Katholische Kirchenmusik.'' Laaber Verlag Wiesbaden 1979. Kapitel 4, S. 228ff. | * Otto Ursprung: ''Valentin Rathgeber''. In: ''Handbuch der [[Musikwissenschaft]]. Band 2 – Die Katholische Kirchenmusik.'' Laaber Verlag Wiesbaden 1979. Kapitel 4, S. 228ff. | ||
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* Arnold Feil: ''Valentin Rathgeber''. In: ''Metzler Musik Chronik.'' Stuttgart/Weimar 2005. S. 279f. | * Arnold Feil: ''Valentin Rathgeber''. In: ''Metzler Musik Chronik.'' Stuttgart/Weimar 2005. S. 279f. | ||
* Wilfried Dotzauer: ''Aspekte zur fränkischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts im Bamberger Raum''. In: Ludger Stühlmeyer (Hg.) ''Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg.'' Bamberg 2007. S. 41–52. | * Wilfried Dotzauer: ''Aspekte zur fränkischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts im Bamberger Raum''. In: Ludger Stühlmeyer (Hg.) ''Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg.'' Bamberg 2007. S. 41–52. | ||
+ | * Erasmus und Berthold Gass: ''Johann Valentin Rathgeber. Leben-Werk-Bedeutung.'' Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2007. | ||
* Erasmus und Berthold Gaß (Hg.): I. Internationales Rathgeber-Symposium. Rathgeber im Kontext.'' Festschrift für Franz Krautwurst. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2008. | * Erasmus und Berthold Gaß (Hg.): I. Internationales Rathgeber-Symposium. Rathgeber im Kontext.'' Festschrift für Franz Krautwurst. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2008. | ||
* Berthold Gaß (Hg.): II. Internationales Rathgeber-Symposium. An der Schwelle zur Klassik.'' Festschrift für Gottfried Rehm. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2011. | * Berthold Gaß (Hg.): II. Internationales Rathgeber-Symposium. An der Schwelle zur Klassik.'' Festschrift für Gottfried Rehm. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2011. | ||
* Berthold Gaß: ''Rathgeber, Johann Valentin.'' In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 32, Nordhausen 2011, ISBN 978-3-88309-615-5, Sp. 1117-1158 | * Berthold Gaß: ''Rathgeber, Johann Valentin.'' In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 32, Nordhausen 2011, ISBN 978-3-88309-615-5, Sp. 1117-1158 | ||
− | * [[Ludger Stühlmeyer]]: ''Johann Valentin Rathgeber.'' Ein Beitrag zur Wanderausstellung 2011. In: Heinrichsblatt 32. Katholische Wochenzeitung des Erzbistums Bamberg. Bamberg August 2011 und Katholische Sonntagszeitung für Deutschland. Köln August 2011. | + | * [[Ludger Stühlmeyer]]: ''Johann Valentin Rathgeber.'' Ein Beitrag zur Wanderausstellung 2011. In: [[Heinrichsblatt]] 32. Katholische Wochenzeitung des Erzbistums Bamberg. Bamberg August 2011 und Katholische Sonntagszeitung für [[Deutschland]]. Köln August 2011. |
− | * Ludger Stühlmeyer: ''Das Ohr am Puls der Zeit – der Klosterkomponist Johann Valentin Rathgeber. Fleißiger Kantorensohn mit spiraligem Studienweg.'' In: [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]] 132. Jahrgang, Heft 2, Kassel 2012. S. | + | * Ludger Stühlmeyer: ''Das Ohr am Puls der Zeit – der Klosterkomponist Johann Valentin Rathgeber. Fleißiger Kantorensohn mit spiraligem Studienweg.'' In: [[Musica sacra (Zeitschrift)|Musica sacra]] 132. Jahrgang, Heft 2, Kassel 2012. S. 80–81. |
− | * | + | * Ludger Stühlmeyer: ''Johann Valentin Rathgeber. Kantor, Komponist und Benediktiner.'' In: ''Jahrbuch des Erzbistums Bamberg, 91. Jahrgang 2016, Heinrichs-Verlag Bamberg, Juni 2015, S. 52–57. |
+ | * Barbara und Ludger Stühlmeyer: ''Johann Valentin Rathgeber. Leben und Werk.'' [[Verlag Sankt Michaelsbund]], München 2016, ISBN 978-3-943135-78-7. | ||
=== Tonträger === | === Tonträger === | ||
− | * ''Valentin Rathgeber: „Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect“, Augsburger Tafelkonfekt.'' (Auswahl) Carus, Stuttgart 1985. | + | * ''Valentin Rathgeber: „Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect“, Augsburger Tafelkonfekt.'' (Auswahl) [[Carus-Verlag]], Stuttgart 1985. |
* ''Musik aus Kloster Banz. Werke des fränkischen Barockmeisters Pater Valentin Rathgeber.'': Missa Sanctorum Apostolorum, Schlagarien. Kammerchor des Hans-Sachs-Chores Nürnberg, Fränkisches Kammerorchester Nürnberg, Leitung Wolfgang Riedelbauch. Mitra Digital, 1994. | * ''Musik aus Kloster Banz. Werke des fränkischen Barockmeisters Pater Valentin Rathgeber.'': Missa Sanctorum Apostolorum, Schlagarien. Kammerchor des Hans-Sachs-Chores Nürnberg, Fränkisches Kammerorchester Nürnberg, Leitung Wolfgang Riedelbauch. Mitra Digital, 1994. | ||
* ''Johann Valentin Rathgeber. Geistliche Werke.'' (Messe, Concerti, Schlagarien) Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 1998. | * ''Johann Valentin Rathgeber. Geistliche Werke.'' (Messe, Concerti, Schlagarien) Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 1998. |
Aktuelle Version vom 19. März 2018, 18:57 Uhr
Pater Johann Valentin Rathgeber (* 3. April 1682 in Oberelsbach in der Rhön, † 2. Juni 1750 im Kloster Banz) war ein deutscher Benediktiner, Komponist von Barockmusik und Kirchenmusiker.
Sein Werk fällt durch Klangschönheit und Praxisorientiertheit auf. Kompositorisch ist Rathgeber ein wichtiges Bindeglied zwischen Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.
Zur Pflege des musikalischen Erbes Rathgebers wurde in seinem Geburtsort Oberelsbach die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft e. V. 2002 gegründet.<ref>Webseite der Intern. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft</ref> Zur Erhaltung des Schaffens Rathgebers wurde am 16. Dezember 2009 die Valentin-Rathgeber-Stiftung gegründet. <ref>Valentin Rathgeber Stiftung</ref>
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Herkunft und Ausbildung
Seine Eltern sind die Eheleute Valentin Rathgeber (1643–1711) und Anna Rathgeber, geborene Scheuplein. Von seinem Vater, der als Organist und Lehrer tätig war, erhielt er seinen ersten Musikunterricht. Nach dem Besuch der Lateinschule begann er mit 19 Jahren das Studium an der Universität Würzburg, zunächst in den Fächern Rhetorik, Mathematik sowie Rechtswissenschaften, später in Theologie.
Die erste Stellung erhielt er ab 1704 als Erzieher am Juliusspital in Würzburg. Im Jahre 1707 übernahm er die Stelle des Musikers und Kammerdieners im fränkischen Kloster Banz bei Abt Kilian Düring (1641–1720). Am 26. November des Jahres 1707 trat er dem Benediktinerorden als Novize bei und legte am 6. Dezember 1708 die Profess ab. Am 21. September 1709 empfing er im Würzburger Kiliansdom die Subdiakonatsweihe, am 20. September 1710 die Diakonatsweihe und 19. September 1711 die Priesterweihe. Als Ordensnamen wählte er seinen zweiten Taufnamen Valentin.
Wirken
Seit 1711 war er als Organist, Chorleiter und Prediger am Kloster Banz tätig.<ref>Lebenslauf Valentin Rathgebers Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref> In den Jahren 1729 bis 1738 unternahm Rathgeber eine weitläufige Studienreise. Seine Bitte, sich im Rahmen einer solchen über die Neuerungen auf musikalischem Gebiet vertraut machen zu dürfen, soll jedoch vom Abt seines Klosters abgelehnt worden sein. Dokumentierte Stationen dieser Reise waren unter anderem Mainz, Bonn, Köln, Trier, Stuttgart, Regensburg, die Schweiz sowie Wien und die Steiermark. Kompositionen aus dieser Zeit widmete Rathgeber vorrangig seinen jeweiligen Gastgebern.
Am 2. September 1738 kehrte er wieder in sein Heimatkloster zurück. Die Folge seines unerlaubten Verlassens soll ein Aufenthalt im Verließ des Klosters gewesen sein. Die Frage, ob Rathgeber sein Kloster ohne die Zustimmung seines Abtes verlassen hat, ist jedoch umstritten. Dagegen spricht die Tatsache, dass er sich während dieser Zeit überwiegend in anderen Benediktinerklöstern aufgehalten hat. Ein Verlassen des Klosters gegen den Willen seines Abtes hätte aber bedeutet, dass die Vorsteher anderer Klöster ihn laut der Regel Benedikts nicht hätten aufnehmen dürfen, da er dann als Gyrovage (regellos umherschweifender Mönch) gegolten hätte (RB 61,13–14). Als Beleg für das widerrechtliche Entfernen aus Kloster Banz wird die Tatsache zitiert, dass Rathgeber nach seiner Rückkehr in sein Heimatkloster eine Weile zurückgezogen gelebt und anschließend seine Gelübde erneuert hat. Beides ist jedoch nach der Regel Benedikts keineswegs ungewöhnlich. Die Mönche, die auf Reisen waren, sind angewiesen, nichts von dem, was sie außerhalb des Klosters erlebt haben, zu erzählen (RB 67,5). Eine Zeit der Zurückgezogenheit konnte also durchaus auch dem Schutz des zurückgekehrten Mitbruders vor neugierigen Fragen dienen. Die Erneuerung der Gelübde ist ebenso wenig zwangsläufig mit einer Wiedereingliederung nach dem Austritt verbunden. Sie erfolgt ohnehin in regelmäßigen Abständen. Kurze Zeit später, nach Erneuerung seines Gelübdes, durfte er wieder seine alten Ämter wahrnehmen, was bei einem Aus- und Wiedereintritt nach der Regel ebenfalls nicht üblich gewesen wäre. 1744 wurde Rathgeber in der Gästeliste des Kurortes Bad Kissingen erwähnt. Im Kloster Banz lebte er bis zu seinem Tode im Juni 1750.<ref>Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. In: Heinrichsblatt Bamberg, August 2011.</ref>
Valentin Rathgeber war ein höchst vielseitiger Komponist, der vor allem praktische Erfordernisse der Musikausübung in den Pfarreien des ländlichen Raums in den Blick nahm. Er erfreut sich im süddeutschen Raum eines hohen Ansehens und seine Werke sind weit verbreitet. Rathgeber schuf sowohl weltliche als auch geistliche Werke. Sein Schwerpunkt lag jedoch auf der geistlichen Vokalmusik. Sein Werk umfasste subsummiert unter XXII Opuszahlen, mehrere Hundert Werke. Eine Besonderheit, sein Augsburger Tafel-Confect ist eine Liedersammlung, aus der zur Nachspeise musiziert werden sollte, im Gegensatz zur Tafelmusik zum Hauptgang. Er veröffentlichte sie in drei Büchern 1733, 1737 und 1739, Johann Caspar Seyfert fügte 1746 ein viertes Buch hinzu. Eine ähnliche Sammlung entstand 1740 mit der Ostracher Liederhandschrift die dem Zisterzienserpater Theobald Vogler zugeschrieben wird.<ref>Werkbeschreibung Valentin-Rathgeber-Gesellschaft.</ref>
Werke
Folgende Werke Rathgebers sind erhalten: Offertorien; 61 Marianische Antiphonen; 42 Messen; 36 Hymnen; 16 Geistliche Arien; 15 Psalmen; 14 Vespern; 13 Litaneien; 11 Requien; 8 Miserere; 6 Tantum ergo; 3 Tenebrae; 3 Magnificat; 2 Te Deum; 2 Libera me; 1 Komplet; 60 Schlagarien für Tasteninstrumente, darunter 10 Pastorellen für die Weihnachtszeit; 39 Lieder und Arien aus dem Augsburger Tafelconfect sowie 24 Instrumentalkonzerte.
Auflistung nach Werkverzeichnis
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Ausstellungen und Symposien
Wanderausstellung
Seit 2007 organisiert die Internationale Valentin-Rathgeber-Gesellschaft eine Wanderausstellung: Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung. Sie wurde an folgenden Orten gezeigt:
- 9. April 2007, Ausstellungseröffnung in der Elstalhalle in Oberelsbach
- April bis Mai 2008 im Martinushaus in Aschaffenburg.
- Oktober bis Dezember 2008 in der katholischen Domschule Würzburg.
- April bis Mai 2009 im Museum Obere Saline in Bad Kissingen.
- Oktober bis November 2009 im Stadtmuseum in Bad Staffelstein.
- Juni 2010 in der Elstalhalle in Oberelsbach.
- Oktober bis November 2010 im Bismarck-Museum Bad Staffelstein.
- Juni bis September 2011 im Diözesanmuseum Bamberg.
- September bis Dezember 2011 im Dommuseum Fulda.
- Februar bis April 2012 im Orgelbaumuseum Ostheim vor der Rhön.
- Juli bis September 2012 im Museum Bayerisches Vogtland Hof (Saale).
- März bis Mai 2013 im Henneberg-Museum Münnerstadt.
- Mai bis Juli 2013 im Exerzitienhaus der Benediktinererzabtei St. Ottilien.
- Juli bis September 2013 im Kreuzgang des Klosters Scheyern.
Symposien
- Rathgeber im Kontext. Erstes Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2007.
- An der Schwelle zur Klassik – Johann Valentin Rathgeber. Zweites Internationales Rathgeber-Symposium im Juni 2010.
Vorträge
- Johann Valentin Rathgeber. Leben – Werk – Bedeutung. Vortrag von Erasmus Gaß, Bad Kissingen, 9. April 2009.
- Das Ohr am Puls der Zeit − ein Klosterkomponist auf Tonsuche. Vortrag von Ludger Stühlmeyer, Hof, 6. Juli 2012.
- Dem Klosterleben war ich ergeben. Vortrag von Berthold Gaß, St. Ottilien, 26. Mai 2013.
Nach Rathgeber benannte Bauwerke und Straßen
Bauwerke
- Valentin-Rathgeber-Haus in Oberelsbach eingerichtet als Museum
- Rathgeber-Brunnen vor der Elstalhalle in Oberelsbach
- Valentin-Rathgeber-Schule Oberelsbach
- Pater-Valentin-Rathgeber-Schule in Unnersdorf
Straßen
- Pater-Valentin-Rathgeber-Straße in Bad Staffelstein
- Valentin-Rathgeber-Straße in Bamberg
- Rathgeberstraße in Herzogenaurach
- Rathgeberstraße in Ingolstadt
- Rathgeberstraße in München
- Valentin-Rathgeber-Straße in Bad Neustadt a. d. Saale
- Rathgeberstraße in Oberelsbach
- Rathgeberstraße in Wangen im Allgäu
Publikationen
Literatur
- Robert Eitner: Rathgeber, Valentin. In: Allgemeine Deutsche Biografie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 352.
- Max Hellmuth: Der Barockkomponist Valentin Rathgeber. Phil. Diss., Erlangen 1943.
- Otto Ursprung: Valentin Rathgeber. In: Handbuch der Musikwissenschaft. Band 2 – Die Katholische Kirchenmusik. Laaber Verlag Wiesbaden 1979. Kapitel 4, S. 228ff.
- Elizabeth Roche: Rathgeber, Johann Valentin. In: The New Grove. Dictionary of Music and Musicians. Band 15. London 1980. S. 598–599.
- Alfred Baumgartner: Valentin Rathgeber. In: Der Große Musikführer. Band 2 – Barockmusik. Kiesel-Verlag 1981. S. 560.
- Hans Kleiner, Erhard Nowak: Nur wer die Musik liebt. Valentin Rathgeber, Heimat, Herkunft, Leben und Werk. Verlag Dietrich Pfaehler, Neustadt an der Saale 1981, ISBN 3-922923-0-08-9.
- Franz Krautwurst: Rathgeber, Johann Valentin. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Band 7. Kassel 1989. S. 19–22.
- Arnold Feil: Valentin Rathgeber. In: Metzler Musik Chronik. Stuttgart/Weimar 2005. S. 279f.
- Wilfried Dotzauer: Aspekte zur fränkischen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts im Bamberger Raum. In: Ludger Stühlmeyer (Hg.) Stationen der Kirchenmusik im Erzbistum Bamberg. Bamberg 2007. S. 41–52.
- Erasmus und Berthold Gass: Johann Valentin Rathgeber. Leben-Werk-Bedeutung. Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach 2007.
- Erasmus und Berthold Gaß (Hg.): I. Internationales Rathgeber-Symposium. Rathgeber im Kontext. Festschrift für Franz Krautwurst. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2008.
- Berthold Gaß (Hg.): II. Internationales Rathgeber-Symposium. An der Schwelle zur Klassik. Festschrift für Gottfried Rehm. Vier Türme Verlag, Münsterschwarzach/Oberelsbach 2011.
- Berthold Gaß: Rathgeber, Johann Valentin. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 32, Nordhausen 2011, ISBN 978-3-88309-615-5, Sp. 1117-1158
- Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. Ein Beitrag zur Wanderausstellung 2011. In: Heinrichsblatt 32. Katholische Wochenzeitung des Erzbistums Bamberg. Bamberg August 2011 und Katholische Sonntagszeitung für Deutschland. Köln August 2011.
- Ludger Stühlmeyer: Das Ohr am Puls der Zeit – der Klosterkomponist Johann Valentin Rathgeber. Fleißiger Kantorensohn mit spiraligem Studienweg. In: Musica sacra 132. Jahrgang, Heft 2, Kassel 2012. S. 80–81.
- Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. Kantor, Komponist und Benediktiner. In: Jahrbuch des Erzbistums Bamberg, 91. Jahrgang 2016, Heinrichs-Verlag Bamberg, Juni 2015, S. 52–57.
- Barbara und Ludger Stühlmeyer: Johann Valentin Rathgeber. Leben und Werk. Verlag Sankt Michaelsbund, München 2016, ISBN 978-3-943135-78-7.
Tonträger
- Valentin Rathgeber: „Ohren-vergnügendes und Gemüth-ergötzendes Tafel-Confect“, Augsburger Tafelkonfekt. (Auswahl) Carus-Verlag, Stuttgart 1985.
- Musik aus Kloster Banz. Werke des fränkischen Barockmeisters Pater Valentin Rathgeber.: Missa Sanctorum Apostolorum, Schlagarien. Kammerchor des Hans-Sachs-Chores Nürnberg, Fränkisches Kammerorchester Nürnberg, Leitung Wolfgang Riedelbauch. Mitra Digital, 1994.
- Johann Valentin Rathgeber. Geistliche Werke. (Messe, Concerti, Schlagarien) Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 1998.
- Freu Dich, Du Himmelskönigin. Valentin Rathgeber, Marienwerke. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 2004.
- Augsburger Tafelkonfekt. canto tanto (Monika Frimmer, Christa Bonhoff, Dantes Diwiak, Peter Kooij), Das Neu-Eröffnete Orchestre, Leitung: Jürgen Sonnentheil. cpo, 2005.
- Messe von Muri, Concerti. Capella Murensis, ensemble arcimboldo, Leitung: Johannes Strobl/Thilo Hirsch. Audite, 2007.
- Johann Valentin Rathgeber. Rosenkranzkönigin. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 2007.
- Missa S. P. Benedicti B-Dur. Monteverdi Ensemble Würzburg, Leitung: Matthias Beckert. cpo, 2010.
- Barockvesper zu Ehren des heiligen Benedikt. Valentin-Rathgeber-Gesellschaft, 2011.
Siehe auch
Anmerkungen
<references />