Claudio Hummes: Unterschied zwischen den Versionen

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== Biographie ==
 
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Geboren wurde er am 8. August 1934 in Montenegro, einer Kleinstadt im südlichen Staat Rio Grande do Sul
 
 
  
 
Claudio Hummes wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien geboren. Hummes ist ein Urenkel eines deutschers Einwanderers. Dieser kam im 19. Jahrhundert nach Brasilien und hatte dort eine Brasilianerin, die ebenfalls deutscher Abstammung war, geheiratet. Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den Franziskanern ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für Ökumenismus. Nach der Rückkehr nach Brasilien lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.  
 
Claudio Hummes wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien geboren. Hummes ist ein Urenkel eines deutschers Einwanderers. Dieser kam im 19. Jahrhundert nach Brasilien und hatte dort eine Brasilianerin, die ebenfalls deutscher Abstammung war, geheiratet. Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den Franziskanern ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für Ökumenismus. Nach der Rückkehr nach Brasilien lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.  

Version vom 31. Oktober 2006, 16:36 Uhr

Claudio Hummes (* 8. August 1934 in Montenegro) stammt aus Brasilien und ist seit 31. Oktober 2006 Präfekt der Kongregation für den Klerus

Biographie

Claudio Hummes wurde am 8. August 1934 in Porto Alegre in Brasilien geboren. Hummes ist ein Urenkel eines deutschers Einwanderers. Dieser kam im 19. Jahrhundert nach Brasilien und hatte dort eine Brasilianerin, die ebenfalls deutscher Abstammung war, geheiratet. Bereits im Alter von neun Jahren verließ er das Elternhaus, um religiöse Schulen zu besuchen. Hummes trat bei den Franziskanern ein und wurde am 3. August 1958 von Erzbischof João Resende (Rezende) Costa zum Priester geweiht. Danach ging er zum Philosophiestudium nach Rom. In Genf besuchte Hummes auch einen Kurs für Ökumenismus. Nach der Rückkehr nach Brasilien lehrte er anschließend Philosophie in Viamao und Porto Alegre.

Am 22. März 1975 wurde er zum Bischofs-Koadjutor von Santo André in Sao Paulo und zum Titularbischof von Carcabia ernannt. Am 25. Mai 1975 wurde er zum Bischof geweiht. Am 29. Dezember 1975 wurde er Nachfolger des Bischofs von Santo André. Während der Militärdiktatur protestierte er gegen das Regime in Brasilien. Hummes unterstützte Streiks und versteckte in seiner Kathedrale im Bundesland Sao Paulo von der Polizei gesuchte Gewerkschaftsführer, darunter auch den heutigen Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva.

Am 29. Mai 1996 wurde er zum Erzbischof von Fortaleza ernannt. Am 15. April 1998 erfolgte die Berufung zum Erzbischof von São Paulo und wurde Nachfolger von Erzbischof Paulo Evaristo Arns, der als Anhänger der Befreiungstheologie galt. Am 21. Februar 2001 wurde er von Papst Johannes Paul II. zum Kardinal ernannt und übernahm als Kardinals-Priester die Kirche S. Antonio da Padova in der Via Merulana in Rom. Am 31. Oktober 2006 wurde er zum Präfekten der Kongregation für den Klerus ernannt.