Paul Josef Nardini: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | [[Paul]] [[Josef]] Lichtenberger wurde am 25. Juli 1821 als uneheliches Kind einer Germersheimer Glasermeisterstochter in Germersheim am Rhein geboren. Er wurde zwei Jahre später, nachdem er von seiner ganzen [[Familie]] verlassen und verstoßen wurde, wie er selber sagte, von einer Großtante, die mit dem italienischen Schuhmacher Anton Nardini verheiratet war, an [[Kind]]es statt angenommen. Von da an erhielt er den Familiennamen Nardini. Seine Adoptiveltern erzogen ihn mit großer Sorgfalt und schenkten viel [[Liebe]]. Nach der Volksschule besuchte er die Lateinschule in Germersheim und wollte [[Priester]] werden. In Speyer absolvierte er 1841 das Gymnasium mit Auszeichnung und studierte anschließend [[Philosophie]] in Speyer und 1843 [[Theologie]] in München, wo er 1846 „cum eminentia“ – mit Auszeichnung – promovierte. | ||
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+ | Am 22. Oktober 2006 wurde Paul Josef Nardini im Speyrer Kaiser- und Mariendom [[Neue Heilige und Selige im Pontifikat Benedikt XVI.|im Pontifikat Benedikt XVI.]] durch Kardinallegat [[Friedrich Wetter]] [[seliggesprochen]]. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2016, 11:30 Uhr
Der selige Paul Josef Nardini (Dr.; * 25. Juli 1821 in Germersheim, Rheinland Pfalz; † 27. Januar 1862) war ein Diözesanpriester aus dem Bistum Speyer und Gründer der Mallersdorfer Schwestern. Sein Gedenktag ist der 27. Januar.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Paul Josef Lichtenberger wurde am 25. Juli 1821 als uneheliches Kind einer Germersheimer Glasermeisterstochter in Germersheim am Rhein geboren. Er wurde zwei Jahre später, nachdem er von seiner ganzen Familie verlassen und verstoßen wurde, wie er selber sagte, von einer Großtante, die mit dem italienischen Schuhmacher Anton Nardini verheiratet war, an Kindes statt angenommen. Von da an erhielt er den Familiennamen Nardini. Seine Adoptiveltern erzogen ihn mit großer Sorgfalt und schenkten viel Liebe. Nach der Volksschule besuchte er die Lateinschule in Germersheim und wollte Priester werden. In Speyer absolvierte er 1841 das Gymnasium mit Auszeichnung und studierte anschließend Philosophie in Speyer und 1843 Theologie in München, wo er 1846 „cum eminentia“ – mit Auszeichnung – promovierte.
Am 22. August 1846 wurde er im Speyerer Kaiserdom zum Priester geweiht. Anschließend übernahm er für drei Monate eine Kaplansstelle in Frankenthal bei Ludwigshafen und wurde dann Präfekt im Bischöflichen Konvikt. 1850 wurde er zum Pfarrverweser in Geinsheim ernannt. 1851 übernahm Nardini die Diasporapfarrei Pirmasens. Zudem gab Nardini Religionsunterricht, war Schulinspector und Dekan und achtete auf das Gemeindeleben und die würdige Feier der Liturgie.
Am 2. März 1855 gründete der Franziskanertertiar Nardini eine Schwesterngemeinschaft, die Arme Franziskanerinnen von der heiligen Familie, auch bekannt als Mallersdorfer Schwestern. Er gab ihnen den Auftrag, den Armen das Evangelium zu verkünden aus der Kraft eines in Liebe tätigen und in Liebe sich hinopfernden Glaubens. Sie sollten sich vor allem der verlassenen Kinder und Jugendlichen und der hilfsbedürftigen Alten und Kranken annehmen.
Am 27. Januar 1862 starb er im Alter von 40 Jahren an einer Lungenentzündung. Seine letzten Worte waren: "O mein Jesus, bald werde ich aufs innigste mit dir vereint! O Maria, mit deinem sterbenden Sohn, bitte für mich! - Jesus, Maria, Josef !"
Seligsprechung
Am 22. Oktober 2006 wurde Paul Josef Nardini im Speyrer Kaiser- und Mariendom im Pontifikat Benedikt XVI. durch Kardinallegat Friedrich Wetter seliggesprochen.
Literatur
- Paul Josef Nardini, ein Seliger für unsere Zeit, Miriam Verlag Jestetten, (Inhalt: Kurze Lebensbeschreibung, Infos über die Arbeit des Ordens in Pirmasens und Novene) ISBN 987-3-87449-350-5
Weblinks
- www.nardini.de
- Literatur von und über Paul Josef Nardini im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek