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1961 legte er an der Oberschule in Frankfurt (Oder) die Abiturprüfung ab und studierte bis 1967 an der Hochschule für Musik in Berlin (Ost), der späteren Hanns-Eisler-Hochschule Komposition bei Wolfgang Hohensee, Günter Kochan und Rudolf Wagner-Régeny, Klavier bei Eva Ander und Rudolf Dunckel, Fagott bei Fritz Finsch und Dirigieren bei Horst Müller. 1965 wurde er Mitglied des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Im selben Jahr komponierte Jung seine erste Filmmusik für die DEFA in Berlin-Babelsberg. 1967 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen und mit einer Diplomarbeit ''Zum Problem der Ausdrucksmöglichkeiten in der zeitgenössischen Kammermusik'' ab. Im Anschluss an sein Studium erhielt Jung eine zweijährige Aspirantur für Musiktheorie und Gehörbildung an der Eisler-Hochschule. 1969 wurde er Lektor und 1973 Cheflektor im Verlag Neue Musik Berlin, für den er bis 1977 tätig war. Von 1970 bis 1978 arbeitete er als Pianist und Ensembleleiter mit singenden Schauspielern und entfaltete mit ihnen eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Afrika, [[Deutschland|BRD]], [[Italien]], Naher Osten, Osteuropa, [[Österreich]], Portugal und Skandinavien). Dabei entstanden zahlreiche Rundfunk-, TV- und Plattenproduktionen. | 1961 legte er an der Oberschule in Frankfurt (Oder) die Abiturprüfung ab und studierte bis 1967 an der Hochschule für Musik in Berlin (Ost), der späteren Hanns-Eisler-Hochschule Komposition bei Wolfgang Hohensee, Günter Kochan und Rudolf Wagner-Régeny, Klavier bei Eva Ander und Rudolf Dunckel, Fagott bei Fritz Finsch und Dirigieren bei Horst Müller. 1965 wurde er Mitglied des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Im selben Jahr komponierte Jung seine erste Filmmusik für die DEFA in Berlin-Babelsberg. 1967 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen und mit einer Diplomarbeit ''Zum Problem der Ausdrucksmöglichkeiten in der zeitgenössischen Kammermusik'' ab. Im Anschluss an sein Studium erhielt Jung eine zweijährige Aspirantur für Musiktheorie und Gehörbildung an der Eisler-Hochschule. 1969 wurde er Lektor und 1973 Cheflektor im Verlag Neue Musik Berlin, für den er bis 1977 tätig war. Von 1970 bis 1978 arbeitete er als Pianist und Ensembleleiter mit singenden Schauspielern und entfaltete mit ihnen eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Afrika, [[Deutschland|BRD]], [[Italien]], Naher Osten, Osteuropa, [[Österreich]], Portugal und Skandinavien). Dabei entstanden zahlreiche Rundfunk-, TV- und Plattenproduktionen. | ||
− | Seit 1978 war Jung freiberuflich als Komponist, Pianist und Dirigent tätig, davon 1978 bis 1985 als Korrepetitor und Konzertpianist, Komponist und Bearbeiter beim Rundfunkkinderchor Berlin sowie beim Ossietzky-Kammerchor Berlin und unterhielt enge Kontakte zu zahlreichen Spitzenchören wie dem Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, den Rundfunkchören in Berlin und Leipzig, dem Leipziger Vokalensemble, den Dresdner Kapellknaben, dem Leipziger Thomanerchor, den Cantores Minores Helsinki und dem ars-nova-ensemble Berlin. | + | Seit 1978 war Jung freiberuflich als Komponist, Pianist und Dirigent tätig, davon 1978 bis 1985 als Korrepetitor und Konzertpianist, Komponist und Bearbeiter beim Rundfunkkinderchor Berlin sowie beim Ossietzky-Kammerchor Berlin und unterhielt enge Kontakte zu zahlreichen Spitzenchören wie dem [[Kammerchor Wernigerode|Rundfunk-Jugendchor Wernigerode]], den Rundfunkchören in Berlin und Leipzig, dem Leipziger Vokalensemble, den Dresdner Kapellknaben, dem Leipziger Thomanerchor, den Cantores Minores Helsinki und dem ars-nova-ensemble Berlin. |
− | Von 1985 an unternahm Jung zahlreiche Gastspielreisen zu eigenen Aufführungen und Produktionen, beispielsweise in die Bundesrepublik Deutschland, nach Österreich, Ungarn, in die Schweiz und nach Finnland. 1986 war er zudem Gastdozent an der Gesamthochschule Kassel mit einer Vortragsreihe über 40 Jahre Musik in der Deutschen Demokratischen Republik. 1989/90 engagierte er sich an vorderster Stelle bei der Neuorganisation des Musiklebens: Komponistenverband, AWA-GEMA, GNM, Musikrat. | + | Von 1985 an unternahm Jung zahlreiche Gastspielreisen zu eigenen Aufführungen und Produktionen, beispielsweise in die Bundesrepublik Deutschland, nach Österreich, Ungarn, in die Schweiz und nach Finnland. 1986 war er zudem Gastdozent an der Gesamthochschule Kassel mit einer Vortragsreihe über 40 Jahre Musik in der Deutschen Demokratischen Republik. 1989/90 engagierte er sich an vorderster Stelle bei der Neuorganisation des Musiklebens: Komponistenverband, AWA-[[GEMA]], GNM, Musikrat. |
− | Seit 1991 war er vorwiegend im Konzertmanagement tätig, darunter von 1993 bis 2000 für die Pankower Rathauskonzerte und von 2001 bis 2004 für die Pankower Waisenhaus-Konzerte. 2001 war er Projektleiter des Chorfestes ''Berlin singt''. Seit der Saison 2004/2005 war er bis zu seinem Tode freier Mitarbeiter der Berliner Philharmonie. Helge Jung war | + | Seit 1991 war er vorwiegend im Konzertmanagement tätig, darunter von 1993 bis 2000 für die Pankower Rathauskonzerte und von 2001 bis 2004 für die Pankower Waisenhaus-Konzerte. 2001 war er Projektleiter des Chorfestes ''Berlin singt''. Seit der Saison 2004/2005 war er bis zu seinem Tode freier Mitarbeiter der Berliner Philharmonie. Helge Jung war 47 Jahre mit der Verlagslektorin und Musiktherapeutin Martina Jung verheiratet. |
− | Helge Jungs Kompositionen werden in Europa, den USA und Afrika aufgeführt. Kirchenmusikalische Werke wie etwa die Musik zum seligen [[Bernhard Lichtenberg]] wurden von Domkapellmeister [[Michael Witt]] an der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale, seine Dresdner Litanei von den Dresdner Kapellknaben oder seine ''Missa brevis La-Si-Do'' und die ''Missa da Requiem'' an der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof (Bayern) durch [[Ludger Stühlmeyer]] uraufgeführt. | + | Helge Jungs Kompositionen werden in Europa, den USA und Afrika aufgeführt. Kirchenmusikalische Werke wie etwa die Musik zum seligen [[Bernhard Lichtenberg]] wurden von Domkapellmeister [[Michael Witt]] an der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale, seine Dresdner Litanei von den Dresdner Kapellknaben oder seine ''Missa brevis La-Si-Do'' und die ''Missa da Requiem'' an der Stadtpfarrkirche [[St. Marien (Hof)|St. Marien in Hof]] ([[Bayern]]) durch [[Ludger Stühlmeyer]] uraufgeführt. |
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− | * Drei Stücke für Kammerchor (Günter Kunert) (1967/76). | + | * Drei Stücke für [[Kammerchor]] (Günter Kunert) (1967/76). |
* Die Märchen der Mutter Gans / Mother Goose´s Nursery Rhymes. Für Kinderchor (1974/1980). | * Die Märchen der Mutter Gans / Mother Goose´s Nursery Rhymes. Für Kinderchor (1974/1980). | ||
* Ungereimtheiten. Sieben denkwürdige Stücke für Kinderchor, Klavier und Schlagzeug (Waldemar Spender) (1978) DVfM. | * Ungereimtheiten. Sieben denkwürdige Stücke für Kinderchor, Klavier und Schlagzeug (Waldemar Spender) (1978) DVfM. | ||
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* Die gute Nacht. Ein Weihnachtskonzert für zwei Kinderchöre drei Solisten, fünf Blechbläser, Harfe und Orgel (Ambrosius/Thomas Münzer, Brecht, Anonymus) (1985). | * Die gute Nacht. Ein Weihnachtskonzert für zwei Kinderchöre drei Solisten, fünf Blechbläser, Harfe und Orgel (Ambrosius/Thomas Münzer, Brecht, Anonymus) (1985). | ||
* Domine Deus meus (Psalm 7). Für gemischten Chor (ad lib. mit Tenor-Solo) (lat/dt) (1987) DVfM. | * Domine Deus meus (Psalm 7). Für gemischten Chor (ad lib. mit Tenor-Solo) (lat/dt) (1987) DVfM. | ||
− | * [[Psalm]] 59 mit zwei Meditationen von [[Bernhard Lichtenberg]]. Für Sopran-Solo, gemischten Chor, [[Orgel]] und Streichquintett (1988). UA: 1993, Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Ltg. Michael Witt. | + | * [[Psalm]] 59 mit zwei Meditationen von [[Bernhard Lichtenberg]]. Für Sopran-Solo, gemischten Chor, [[Orgel]] und Streichquintett (1988). UA: 1993, Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Ltg. [[Michael Witt]]. |
* And It Is Day. Six poems by e. e. cummings. Für gem. Chor (engl) (1989). | * And It Is Day. Six poems by e. e. cummings. Für gem. Chor (engl) (1989). | ||
* Es heißt ... so bitter (Erich Fried). Für gemischten Chor (1990) Edition Ferrimontana. | * Es heißt ... so bitter (Erich Fried). Für gemischten Chor (1990) Edition Ferrimontana. | ||
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* Bachmann-Lieder. Für Mezzosopran und Gitarre: Signum/MusiContact - CD calliope-calls. | * Bachmann-Lieder. Für Mezzosopran und Gitarre: Signum/MusiContact - CD calliope-calls. | ||
* Umkreisgebunden. Ein Kreuzspiel: mdr kultur/Sächsische Tonträger - CD 15. und 16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 2001/2002. | * Umkreisgebunden. Ein Kreuzspiel: mdr kultur/Sächsische Tonträger - CD 15. und 16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 2001/2002. | ||
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+ | == Literatur == | ||
+ | * Ludger Stühlmeyer: ''Zeitgenossenschaft und Unabhängigkeit. Zum Gedenken an den Berliner Komponisten Helge Jung.'' In: [[Musica sacra (Zeitschrift)]], Kassel/Regensburg Nr. 4, 2013. ISSN 0179-356-X, S. 226. | ||
+ | * ''Helge Jung verstorben.'' In: Ars Organi, Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde Heft 3, Mettlach 2013, ISSN 0004-2919, S. 197. | ||
== Alumni == | == Alumni == | ||
− | * [[Ludger Stühlmeyer]] | + | * [[Ludger Stühlmeyer]], deutscher [[Kantor]], [[Komponist]] und Musikwissenschaftler. |
== Kontakt == | == Kontakt == | ||
Martina Jung<br> | Martina Jung<br> | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2015, 16:36 Uhr
Helge Jung (* 31. Mai 1943 in Wittenberge; † 3. Juni 2013 in Berlin) war ein deutscher Komponist, Pianist und Verlagslektor. Sein kirchenmusikalisches Schaffen erstreckt sich von Orgel-Solowerken über Instrumentalmusik, Psalmmotetten und Messen bis zu großen freien Chorwerken wie dem vom Generalvikar des Erzbistums Berlin bereits 1988 anlässlich der erwarteten Seligsprechung Bernhard Lichtenbergs in Auftrag gegebenen Psalm 59 für Sopran-Solo, gemischten Chor, Streichorchester und Orgel.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Von 1956 bis 1961 erhielt Jung eine Ausbildung in Klavier, Violine, Viola und in Musiktheorie an der Musikschule Frankfurt (Oder). Von 1959 bis 1961 war er Privatschüler bei Günter Kochan in Berlin.
1961 legte er an der Oberschule in Frankfurt (Oder) die Abiturprüfung ab und studierte bis 1967 an der Hochschule für Musik in Berlin (Ost), der späteren Hanns-Eisler-Hochschule Komposition bei Wolfgang Hohensee, Günter Kochan und Rudolf Wagner-Régeny, Klavier bei Eva Ander und Rudolf Dunckel, Fagott bei Fritz Finsch und Dirigieren bei Horst Müller. 1965 wurde er Mitglied des Verbandes der Komponisten und Musikwissenschaftler der DDR. Im selben Jahr komponierte Jung seine erste Filmmusik für die DEFA in Berlin-Babelsberg. 1967 schloss er sein Studium mit dem Staatsexamen und mit einer Diplomarbeit Zum Problem der Ausdrucksmöglichkeiten in der zeitgenössischen Kammermusik ab. Im Anschluss an sein Studium erhielt Jung eine zweijährige Aspirantur für Musiktheorie und Gehörbildung an der Eisler-Hochschule. 1969 wurde er Lektor und 1973 Cheflektor im Verlag Neue Musik Berlin, für den er bis 1977 tätig war. Von 1970 bis 1978 arbeitete er als Pianist und Ensembleleiter mit singenden Schauspielern und entfaltete mit ihnen eine rege Konzerttätigkeit im In- und Ausland (Afrika, BRD, Italien, Naher Osten, Osteuropa, Österreich, Portugal und Skandinavien). Dabei entstanden zahlreiche Rundfunk-, TV- und Plattenproduktionen.
Seit 1978 war Jung freiberuflich als Komponist, Pianist und Dirigent tätig, davon 1978 bis 1985 als Korrepetitor und Konzertpianist, Komponist und Bearbeiter beim Rundfunkkinderchor Berlin sowie beim Ossietzky-Kammerchor Berlin und unterhielt enge Kontakte zu zahlreichen Spitzenchören wie dem Rundfunk-Jugendchor Wernigerode, den Rundfunkchören in Berlin und Leipzig, dem Leipziger Vokalensemble, den Dresdner Kapellknaben, dem Leipziger Thomanerchor, den Cantores Minores Helsinki und dem ars-nova-ensemble Berlin.
Von 1985 an unternahm Jung zahlreiche Gastspielreisen zu eigenen Aufführungen und Produktionen, beispielsweise in die Bundesrepublik Deutschland, nach Österreich, Ungarn, in die Schweiz und nach Finnland. 1986 war er zudem Gastdozent an der Gesamthochschule Kassel mit einer Vortragsreihe über 40 Jahre Musik in der Deutschen Demokratischen Republik. 1989/90 engagierte er sich an vorderster Stelle bei der Neuorganisation des Musiklebens: Komponistenverband, AWA-GEMA, GNM, Musikrat.
Seit 1991 war er vorwiegend im Konzertmanagement tätig, darunter von 1993 bis 2000 für die Pankower Rathauskonzerte und von 2001 bis 2004 für die Pankower Waisenhaus-Konzerte. 2001 war er Projektleiter des Chorfestes Berlin singt. Seit der Saison 2004/2005 war er bis zu seinem Tode freier Mitarbeiter der Berliner Philharmonie. Helge Jung war 47 Jahre mit der Verlagslektorin und Musiktherapeutin Martina Jung verheiratet.
Helge Jungs Kompositionen werden in Europa, den USA und Afrika aufgeführt. Kirchenmusikalische Werke wie etwa die Musik zum seligen Bernhard Lichtenberg wurden von Domkapellmeister Michael Witt an der Berliner St. Hedwigs-Kathedrale, seine Dresdner Litanei von den Dresdner Kapellknaben oder seine Missa brevis La-Si-Do und die Missa da Requiem an der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof (Bayern) durch Ludger Stühlmeyer uraufgeführt.
Auszeichnungen
Für sein Schaffen erhielt Jung zahlreiche Kompositionspreise im In- und Ausland, darunter
- den Premio musicale Città di Trieste (1978),
- den 1. Preis des OIRT-Rundfunkwettbewerbs Helsinki (1983),
- den 1. Preis der European Broadcasting Union (1987),
- den 1. Preis des Internationalen Kompositionswettbewerbs Spittal in Kärnten (1988),
- den 1. Preis der Jugendmusikschule Hameln (1989)
- sowie den 1. Preis der European Broadcasting Union (1989).
Werke (Auswahl)
Chormusik
- Missa brevis LA-SI-DO. Für 4st. gem. Chor, Bläserquintett und Orgel (1964). UA: 10. Oktober 1999, Chor der Stadtpfarrkirche St. Marien in Hof, Ltg. Ludger Stühlmeyer.
- Drei Stücke für Kammerchor (Günter Kunert) (1967/76).
- Die Märchen der Mutter Gans / Mother Goose´s Nursery Rhymes. Für Kinderchor (1974/1980).
- Ungereimtheiten. Sieben denkwürdige Stücke für Kinderchor, Klavier und Schlagzeug (Waldemar Spender) (1978) DVfM.
- Vogelnester. Fünf Liebesgedichte für Frauenchor (1979) Edition Ferrimontana.
- Historia Nativitatis Domini / Die Geschichte von der Geburt Christi. Für gemischten Chor, Solisten, fünf Bläser u. Orgel (lat/finn + lat/dt) (1980). UA: Cantores Minores Helsinki, Ltg. Heinz Hofmann.
- Herrn Walthers Unkrautton (Walther von der Vogelweide/Hubert Witt). Für zwei Kinderchöre (mhd/nhd 1980).
- Zwei Goethe-Chöre: Herbstgefühl - Wechsel. Für gemischten Chor (1981/82) DVfM.
- Laudes Creaturarum. Der Sonnengesang des hl. Franziskus. Für 8sti. gemischten Chor (altital.) (1982). UA: 1982, Dresdner Kapellknaben, Ltg. Konrad Wagner.
- Tibulli Elegia Pacis. Das Friedenslied des Tibull mit einem Nachsatz von Salvatore Quasimodo. Für 12 Solostimmen (u. Sprecher ad lib.) (lat/dt -ital/dt) (1982) DVfM.
- Die gute Nacht. Ein Weihnachtskonzert für zwei Kinderchöre drei Solisten, fünf Blechbläser, Harfe und Orgel (Ambrosius/Thomas Münzer, Brecht, Anonymus) (1985).
- Domine Deus meus (Psalm 7). Für gemischten Chor (ad lib. mit Tenor-Solo) (lat/dt) (1987) DVfM.
- Psalm 59 mit zwei Meditationen von Bernhard Lichtenberg. Für Sopran-Solo, gemischten Chor, Orgel und Streichquintett (1988). UA: 1993, Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Ltg. Michael Witt.
- And It Is Day. Six poems by e. e. cummings. Für gem. Chor (engl) (1989).
- Es heißt ... so bitter (Erich Fried). Für gemischten Chor (1990) Edition Ferrimontana.
- Seligpreisungen (Mt 5, 8-10). Für zwei gemischte Chöre, vier Posaunen und Orgel (lat/dt/engl) (1995). UA: Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Ltg. Michael Witt.
- Magnificat. Für Sopran, gemischten Chor, vier Posaunen, Orgel und Streicher (lat) (1996). UA: Chor der St. Hedwigs-Kathedrale Berlin, Ltg. Michael Witt.
- Mit anderen Augen. Eine Katzenmusik für Kinderchor a cappella (2001) Edition Ferrimontana.
- Dresdner Litanei. Für gemischten Chor und Orgel (2001). Auftragswerk der Dresdner Kapellknaben zum 250. Weihejubiläum der Kathedral Ss. Trinitatis-Dresden im Juni 2001.
- Missa da Requiem. Für Vokalquartett und Streichquintett (oder Orgel) (2002). UA 12. Juni 2013, Ltg. Ludger Stühlmeyer.
- Pater noster. Für 4st. gem. Chor (2003). UA: 31. Mai 2003, Chor der Stadtpfarrkirche St. Marien Hof, Ltg. Ludger Stühlmeyer.
- De verbo carneque laudes ad duodecim voces (Joh 1,1-14, Ps 89,12, Ps 98,3b) (2004). UA: ars-nova-ensemble, Ltg. Peter Schwarz.
- Responsorien zu Festen des Kirchenjahres.
Sinfonik
- Triptychon für Orchester (1968) Verlag Neue Musik.
- Concerto für fünfzehn Streicher (1969/70) Edition Peters.
- Konzert für Klavier und Kammerorchester (1970) Deutscher Verlag für Musik.
- Orchestermusik I „Autograph“ (1974/75).
- Flötenkonzert (1978) Peters.
- Trois Poésies Françaises. Für Mezzosopran oder Bariton und Orchester (1978) Peters.
- Tre pezzi per archi (1979) VNM.
- 2. Klavierkonzert (1980/81) Peters.
- Orgelkonzert (1982) Peters.
- Orchestermusik II “Homenaje a Gabriel García Márquez“ (1984) Peters.
- Violinkonzert (1987) Peters.
- Konzert für Posaunenquintett und Orchester (1989/90) Musikverlag Intermezzo.
- Windows. Mobile für Kammerorchester (1992).
- Konzert für Violoncello und Orchester (1996).
- Umkreisgebunden. Ein Kreuzspiel für Kammerorchester (2002).
Kammermusik
- Suite für Blechbläser (2 Trp, Hn, Pos) (1967) DVfM.
- Aus-Flüge. Sechs Gedichte für Sopran und Klavier (1974/75).
- Suite galante et généreuse. Für Flöte und Gitarre (1976/77) DVfM.
- Extravaganzen. Aus dem Brevier Pablo Nerudas. Für Tenor und Klavier (1979) VNM.
- 2. Streichquartett (1980) Peters.
- Zwei Stücke für Trompete und Klavier (1981) Hofmeister.
- Die Farben des Chagall. Kammermusik für Gitarre und Bläserquintett (1981) Peters.
- Traumtänze. Für Flöte solo (1982) DVfM.
- Notturno für Flöte und Gitarre (1984) Magnus.
- Discorsi per due violini / per violino e viola / per violino e chitarra (1985/1993) Hofmeister (3 Ausgaben).
- 3. Streichquartett (1985) Peters.
- 3 Epigramme & 1 Nachwort. Für Gitarre solo (1987) Moeck Verlag.
- Integral. Für Bassflöte solo (1988) Hofmeister.
- Calculated Wounds. For A/T/BarSax & Piano (1988/95) Hofmeister.
- Elliptical Darkness (Trombone Basso) + A Poet's Discourse (Trombone Alto) (1988) Hofmeister (2 Ausgaben).
- Giuoco a quattro. Per tre fagotti e contrafagotto (1989) Feja Verlag.
- PQB-Serenade. Für vier Posaunen und Tuba (1989) Hofmeister.
- pERdUO. Violine und Orgel (1990) Verlag Merseburger.
- Adagio. Für Flöte/Altflöte und Harfe (1990) Hofmeister.
- VersatzStücke. Für zwei Gitarren (1991) Hofmeister.
- Aubade à PQB. Für vier Posaunen und Tuba (1993) Hofmeister.
- 4. Streichquartett (1995)
- A l'ombre d'une promesse. Quatuor des Saxophones (1996) Hofmeister.
- 4 PLUS 1. Für Klarinette und Streichquartett (1996) Hofmeister.
- Steine sammeln, Steine verstreun. Ein Mobile für Flöte, Oboe, Viola u. Klavier (1999).
- Triathlon. Für Klarinette, Fagott und Klavier (1999) Musikverlag Intermezzo.
- Three Sporting Events. Piano Trio (2003) Intermezzo.
- Broken, whenever. Pasticcio per clarinetto, violoncello e pianoforte (2004).
- Schostakowitsch-Variationen. Einrichtung für Klarinette, Violoncello u. Klavier (2005) Musikverlag Intermezzo.
- A circle of tales. For clarinet/bassclarinet, violoncello & piano (2005/2006) Musikverlag Intermezzo.
Werke für Tasteninstrumente
Cembalo Solo
- Dichotomie (1992).
- Quattro Ricordi per il Cembalo: 1. Preludio, 2. Aria, 3. Intermezzo, 4. Concerto (2011). UA: 25. Dezember 2011, Stadtpfarrkirche St. Marien Hof, Ludger Stühlmeyer.
Klavier Solo
- Arboretum. 12 Klavierstücke (1970/72) Peters.
- Schostakowitsch-Variationen für Klavier (1982) Musikverlag Intermezzo.
- Cinq recherches pour piano: 1. Gradation, 2. Contraire, 3. Miroirs, 4. L'espace et les temps, 5. La chasse (2007).
Orgel Solo
- Kochberger Albumblatt (1978), H. + H. Sch. gewidmet.
- Finale für Orgel op. 58 (1986), Henry Schädlich gewidmet.
- Chains & Wings. Concert Movement for Organ (1989).
- Potsdamer Albumblatt (1991). Für Matthias Jacob.
- Saarbrücker Albumblatt (2003), Christian von Blohn gewidmet.
- Vier Orgel-Etüden (2008). UA: 1. Februar 2009, Stadtpfarrkirche St. Marien Hof, Ludger Stühlmeyer.
- Tricinium für Orgel (2011), Ludger Stühlmeyer gewidmet. UA: 16. Oktober 2011, Stadtpfarrkirche St. Marien Hof, Ludger Stühlmeyer.
- 5 Intermedien und 2 Postludien für Orgel (2012), Sebastian Sommer gewidmet.
Diskografie
- Topografien. Für zwei Gitarren, Sprecher und Zuspielband: Intersound-Pro Viva - CD Like Fire Burning.
- Fünf Weihnachtslieder. Für vier Posaunen und Tuba: Koch-Schwann - CD Posaunenquintett Berlin Vol. 2.
- Triplum. Für Flöte, Fagott und Cembalo: Aulos - CD La banda palatina.
- VersatzStücke. Für zwei Gitarren: NCA New Classical Adventure - CD Herbstmusik.
- Zwölf Weihnachtslieder. Für gemischten Chor: VET's Records - CD Omnis mundus jucundetur.
- Bachmann-Lieder. Für Mezzosopran und Gitarre: Signum/MusiContact - CD calliope-calls.
- Umkreisgebunden. Ein Kreuzspiel: mdr kultur/Sächsische Tonträger - CD 15. und 16. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 2001/2002.
Literatur
- Ludger Stühlmeyer: Zeitgenossenschaft und Unabhängigkeit. Zum Gedenken an den Berliner Komponisten Helge Jung. In: Musica sacra (Zeitschrift), Kassel/Regensburg Nr. 4, 2013. ISSN 0179-356-X, S. 226.
- Helge Jung verstorben. In: Ars Organi, Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde Heft 3, Mettlach 2013, ISSN 0004-2919, S. 197.
Alumni
- Ludger Stühlmeyer, deutscher Kantor, Komponist und Musikwissenschaftler.
Kontakt
Martina Jung
Rheinpfalzallee 66
10318 Berlin