Triduum Sacrum: Unterschied zwischen den Versionen

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Als '''Triduum Sacrum''' (lat. "heiliger Zeitraum von drei Tagen"; auch ''Triduum Paschale'', "österliches Triduum") bezeichnet man in der christlichen [[Liturgie]] den Zeitraum von der [[Vesper]] und der abendlichen [[Heilige Messe|Messe]] des [[Gründonnerstag]]s - der Feier des Letzten Abendmahls - bis zur [[Vesper]] des [[Ostersonntag]]s. Das ganze Triduum mit dem [[Karfreitag]], dem Tag des Leidens und Sterbens des Herrn, dem [[Karsamstag]] als Tag der [[Grabesruhe]] des Herrn und dem [[Ostersonntag]] als Tag der [[Auferstehung]] des Herrn gilt als ein einziges [[Hochfest]], das höchste des [[Kirchenjahr]]es. Es führt in den liturgischen Büchern den Titel ''Sacrum Triduum Paschale Passionis et Resurrectionis Domini'' „Die heiligen drei österlichen Tage vom Leiden und von der Auferstehung des Herrn“.  
 
Als '''Triduum Sacrum''' (lat. "heiliger Zeitraum von drei Tagen"; auch ''Triduum Paschale'', "österliches Triduum") bezeichnet man in der christlichen [[Liturgie]] den Zeitraum von der [[Vesper]] und der abendlichen [[Heilige Messe|Messe]] des [[Gründonnerstag]]s - der Feier des Letzten Abendmahls - bis zur [[Vesper]] des [[Ostersonntag]]s. Das ganze Triduum mit dem [[Karfreitag]], dem Tag des Leidens und Sterbens des Herrn, dem [[Karsamstag]] als Tag der [[Grabesruhe]] des Herrn und dem [[Ostersonntag]] als Tag der [[Auferstehung]] des Herrn gilt als ein einziges [[Hochfest]], das höchste des [[Kirchenjahr]]es. Es führt in den liturgischen Büchern den Titel ''Sacrum Triduum Paschale Passionis et Resurrectionis Domini'' „Die heiligen drei österlichen Tage vom Leiden und von der Auferstehung des Herrn“.  
  
Seit etwa dem 4./5. Jahrhundert begeht die Kirche diese Tage als Gedenken an die Leiden, die Grabesruhe und die [[Auferstehung]] Christi.  
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Die frühchristliche Osterfeier, das Pascha, bestand in einem einzigen nächtlichen Gottesdienst in der Nacht zum Ostersonntag, der liturgisch als Vigilfeier (Nachtwache) ausgestaltet war, die [[Matutin]] beinhaltete und mit der morgendlichen Messfeier und der [[Laudes]] endete. Seit etwa dem 4./5. Jahrhundert entfaltete sich diese Osterfeier, ujnd die Kirche begeht die drei Tage als Gedenken an die Leiden, die Grabesruhe und die [[Auferstehung]] Christi.  
  
 
[[Liturgie|Liturgisch]] beginnt das Triduum sacrum mit der Gründonnerstagsmesse; früher wurden mitunter auch die Kartage (Gründonnerstag, [[Karfreitag]] und Karsamstagfrüh) als ''Triduum sacrum'' bezeichnet, als daran anschließend auch drei Osterfesttage gefeiert wurden. (Anders als der [[Ostermontag]] ging der [[Osterdienstag]] allerdings in der Neuzeit verloren.)
 
[[Liturgie|Liturgisch]] beginnt das Triduum sacrum mit der Gründonnerstagsmesse; früher wurden mitunter auch die Kartage (Gründonnerstag, [[Karfreitag]] und Karsamstagfrüh) als ''Triduum sacrum'' bezeichnet, als daran anschließend auch drei Osterfesttage gefeiert wurden. (Anders als der [[Ostermontag]] ging der [[Osterdienstag]] allerdings in der Neuzeit verloren.)

Version vom 9. Oktober 2014, 15:39 Uhr

Vorlage:Überarbeiten Als Triduum Sacrum (lat. "heiliger Zeitraum von drei Tagen"; auch Triduum Paschale, "österliches Triduum") bezeichnet man in der christlichen Liturgie den Zeitraum von der Vesper und der abendlichen Messe des Gründonnerstags - der Feier des Letzten Abendmahls - bis zur Vesper des Ostersonntags. Das ganze Triduum mit dem Karfreitag, dem Tag des Leidens und Sterbens des Herrn, dem Karsamstag als Tag der Grabesruhe des Herrn und dem Ostersonntag als Tag der Auferstehung des Herrn gilt als ein einziges Hochfest, das höchste des Kirchenjahres. Es führt in den liturgischen Büchern den Titel Sacrum Triduum Paschale Passionis et Resurrectionis Domini „Die heiligen drei österlichen Tage vom Leiden und von der Auferstehung des Herrn“.

Geschichte

Die frühchristliche Osterfeier, das Pascha, bestand in einem einzigen nächtlichen Gottesdienst in der Nacht zum Ostersonntag, der liturgisch als Vigilfeier (Nachtwache) ausgestaltet war, die Matutin beinhaltete und mit der morgendlichen Messfeier und der Laudes endete. Seit etwa dem 4./5. Jahrhundert entfaltete sich diese Osterfeier, ujnd die Kirche begeht die drei Tage als Gedenken an die Leiden, die Grabesruhe und die Auferstehung Christi.

Liturgisch beginnt das Triduum sacrum mit der Gründonnerstagsmesse; früher wurden mitunter auch die Kartage (Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstagfrüh) als Triduum sacrum bezeichnet, als daran anschließend auch drei Osterfesttage gefeiert wurden. (Anders als der Ostermontag ging der Osterdienstag allerdings in der Neuzeit verloren.)

Literatur

  • Eva-Maria Faber: Art. Triduum in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Auflage, Bd. 10, Sp. 220.
  • Hansjörg Auf der Maur: Feiern im Rhythmus der Zeit. Herrenfeste in Woche und Jahr (Gottesdienst der Kirche. Handbuch der Liturgiewissenschaft Teil 5), Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0788-4.