Hans-Joachim Schulz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus kathPedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
K (Textersetzung - „== Biographie ==“ durch „==Biografie==“)
Zeile 1: Zeile 1:
 
'''Hans-Joachim Schulz''' (Prof. Dr. Dr. h. c.; * [[18. Februar]] [[1932]] in Berlin) ist [[Priester]], [[Liturgiewissenschaft]]ler, [[Ostkirchenkunde|Ostkirchenkundler]] und Ökumenische Theologie.
 
'''Hans-Joachim Schulz''' (Prof. Dr. Dr. h. c.; * [[18. Februar]] [[1932]] in Berlin) ist [[Priester]], [[Liturgiewissenschaft]]ler, [[Ostkirchenkunde|Ostkirchenkundler]] und Ökumenische Theologie.
  
== Biographie ==
+
==Biografie==
 
[[Hans]] [[Joachim]] Schulz studierte in Rom [[Theologie]]. Er empfing die [[Priesterweihe]] 1956 in Aachen und studierte danach in Innsbruck, wo er als Schüler von [[Karl Rahner]] und [[Josef Andreas Jungmann]] im Jahr 1958 promovierte. Bis 1961 wirkte er als Seelsorger im [[Bistum Aachen]]. Die [[Habilitation]] erlangte er 1964 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster für die Fächer [[Liturgiewissenschaft]] und [[Theologie]] der [[Ostkirche]]n. Danach lehrte Schulz bis 1978 an der Theologischen Hochschule in Königstein im Taunus und von 1968 bis 1978 als Professor für [[Liturgiewissenschaft]] an der Ruhr-Universität Bochum. 1978 übernahm er den [[Lehrstuhl]] für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens an der [[Universität]]  Würzburg. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Überlieferungsgeschichte, vor allem des Ostens, auf den Gebieten [[Liturgie]] und kirchliche Lehre. Er war Berater im [[Johann-Adam-Möhler-Institut]]s in Paderborn und als Konsultor der Gesellschaft [[Pro Oriente]] in Wien.
 
[[Hans]] [[Joachim]] Schulz studierte in Rom [[Theologie]]. Er empfing die [[Priesterweihe]] 1956 in Aachen und studierte danach in Innsbruck, wo er als Schüler von [[Karl Rahner]] und [[Josef Andreas Jungmann]] im Jahr 1958 promovierte. Bis 1961 wirkte er als Seelsorger im [[Bistum Aachen]]. Die [[Habilitation]] erlangte er 1964 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster für die Fächer [[Liturgiewissenschaft]] und [[Theologie]] der [[Ostkirche]]n. Danach lehrte Schulz bis 1978 an der Theologischen Hochschule in Königstein im Taunus und von 1968 bis 1978 als Professor für [[Liturgiewissenschaft]] an der Ruhr-Universität Bochum. 1978 übernahm er den [[Lehrstuhl]] für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens an der [[Universität]]  Würzburg. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Überlieferungsgeschichte, vor allem des Ostens, auf den Gebieten [[Liturgie]] und kirchliche Lehre. Er war Berater im [[Johann-Adam-Möhler-Institut]]s in Paderborn und als Konsultor der Gesellschaft [[Pro Oriente]] in Wien.
  

Version vom 18. Juni 2013, 08:13 Uhr

Hans-Joachim Schulz (Prof. Dr. Dr. h. c.; * 18. Februar 1932 in Berlin) ist Priester, Liturgiewissenschaftler, Ostkirchenkundler und Ökumenische Theologie.

Biografie

Hans Joachim Schulz studierte in Rom Theologie. Er empfing die Priesterweihe 1956 in Aachen und studierte danach in Innsbruck, wo er als Schüler von Karl Rahner und Josef Andreas Jungmann im Jahr 1958 promovierte. Bis 1961 wirkte er als Seelsorger im Bistum Aachen. Die Habilitation erlangte er 1964 an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster für die Fächer Liturgiewissenschaft und Theologie der Ostkirchen. Danach lehrte Schulz bis 1978 an der Theologischen Hochschule in Königstein im Taunus und von 1968 bis 1978 als Professor für Liturgiewissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. 1978 übernahm er den Lehrstuhl für Geschichte und Theologie des Christlichen Ostens an der Universität Würzburg. Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Arbeit ist die Überlieferungsgeschichte, vor allem des Ostens, auf den Gebieten Liturgie und kirchliche Lehre. Er war Berater im Johann-Adam-Möhler-Instituts in Paderborn und als Konsultor der Gesellschaft Pro Oriente in Wien.

Mitgliedschaften

Lange Jahre wirkte er zusätzlich als Mitglied in der Ökumene-Kommission und in der Katholisch-Orthodoxen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.

Auszeichnungen

Für seine Arbeiten zur Geschichte der byzantinischen Liturgie verlieh ihm Oktober 1992 das Päpstliche Orientalische Institut (mit seinen Fakultäten für Theologie und Geschichte und für das Kanonische Recht der Ostkirchen) in Rom die Ehrendoktorwürde.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Hauptwerk: Die byzantinische Liturgie: Glaubenszeugnis und Symbolgestalt, 1981/1993/ 3., völlig überarb. und aktualisierte Aufl. Paulinus Verlag Trier 2000, ISBN 3-7902-1405-1
  • Das liturgisch-sakramental übertragene Hirtenamt in seiner eucharistischen selbstverwirklichung nach dem Zeugnis der liturgischen Überlieferung. In: P. Bläser: Amt und Eucharistie. Paderborn 1973, 208-255.
  • Ökumenische Glaubenseinheit aus eucharistischer Überlieferung. Bonifatius Verlag Paderborn 1976.
  • ,,Wandlung“ im ostkirchlich-liturgischen Verständnis. Eine Orientierung im Disput um Transsubstantiation und Transsignifikation. In: Catholica 40 (1986) 270–286.
  • Der sakramentale Charakter von Bischofsamt und Bischofsweihe. In: W. Nyssen (Hrsg.), Simandron. Der Wachklopfer. Gedenkschrift für Klaus Gamber]. Köln 1989, 169-187.
  • Bekenntnis statt Dogma. Kriterien der Verbindlichkeit kirchlicher Lehre. Herder Verlag Freiburg i. Br. 1996.
  • Die Pneumatologie des hl. Basilius: Impuls zur Neubesinnung auf die hermeneutische Struktur der Theologie und der kirchlichen Lehrverkündigung als bekenntnis- und liturgiebezogene Schriftauslegung. In: The Christian East: Its Institutions & Its Thought. Papers of the Intern. Scholary Congress for the 75th Anniversary of the Pontifical Oriental Institute, Rome, 30 May - 5 June 1993 ed. by Robert F. Taft. Roma: Pont. Ist. Orientale 1996. (OCA 251) 543-564.

Internationale Theologische Sommerakademie Aigen

Weblinks