Carlos Liviero: Unterschied zwischen den Versionen

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''' Carlos Liviero ''' (*[[29. Mai]] [[1866]] in Vicenza; † [[7. Juli ]] [[1932]] in Fano) war [[Bischof]], Ordensgründer und ist Seliger der [[Katholische Kirche|katholischen Kirche]].  Er gründete eine katholische Grundschule, Druckereien, Bibliotheken und ein Kino, publizierte eine Zeitung, gründete Internate und Wohnheime sowie ein Pflegeheim; außerdem die »Kleinen Dienerinnen vom Heiligsten Herzen«. Sein liturgischer Gedenktag ist der [[30. Mai]] (sein Tauftag).
  
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[[Carlos]] (Karl) Liviero war Sohn armer Eltern. Er empfing 1888 die [[Priesterweihe]]. Als [[Pfarrer]] von Gallio (Vicenza) und Pfarrer von Agna (Padua) entwickelte er ein beispielloses sozial-pastorales Netzwerk für die von tiefster Armut betroffenen [[Mensch]]en. Wegen seines Kampfes gegen den verbreiteten Antiklerikalismus machte sich Liviero schnell als »Hammer des [[Sozialismus]]« einen Namen und nicht nur Freunde.  
 
[[Carlos]] (Karl) Liviero war Sohn armer Eltern. Er empfing 1888 die [[Priesterweihe]]. Als [[Pfarrer]] von Gallio (Vicenza) und Pfarrer von Agna (Padua) entwickelte er ein beispielloses sozial-pastorales Netzwerk für die von tiefster Armut betroffenen [[Mensch]]en. Wegen seines Kampfes gegen den verbreiteten Antiklerikalismus machte sich Liviero schnell als »Hammer des [[Sozialismus]]« einen Namen und nicht nur Freunde.  
  

Aktuelle Version vom 17. Juni 2013, 22:47 Uhr

Carlos Liviero (*29. Mai 1866 in Vicenza; † 7. Juli 1932 in Fano) war Bischof, Ordensgründer und ist Seliger der katholischen Kirche. Er gründete eine katholische Grundschule, Druckereien, Bibliotheken und ein Kino, publizierte eine Zeitung, gründete Internate und Wohnheime sowie ein Pflegeheim; außerdem die »Kleinen Dienerinnen vom Heiligsten Herzen«. Sein liturgischer Gedenktag ist der 30. Mai (sein Tauftag).

Biografie

Carlos (Karl) Liviero war Sohn armer Eltern. Er empfing 1888 die Priesterweihe. Als Pfarrer von Gallio (Vicenza) und Pfarrer von Agna (Padua) entwickelte er ein beispielloses sozial-pastorales Netzwerk für die von tiefster Armut betroffenen Menschen. Wegen seines Kampfes gegen den verbreiteten Antiklerikalismus machte sich Liviero schnell als »Hammer des Sozialismus« einen Namen und nicht nur Freunde.

Am Epiphanietag des Jahres 1910 berief ihn der hl. Pius X. zum Nachfolger des hl. Floridus († 600) auf die Kathedra von Citta di Castello, wo er am 6. März 1910 die Bischofsweihe empfing. »Findet im Bischof den Vater, den Freund, den Bruder. Unsere Herzen werden gemeinsam schlagen«, so warb er in seinem ersten Hirtenbrief um das Vertrauen der Menschen, das er nicht enttäuschen sollte.

Unter seiner 22 Jahre dauernden Leitung blühte das Bistum förmlich auf. Er gründete eine katholische Grundschule, Druckereien, Bibliotheken und ein Kino, publizierte die Zeitung »Voce deI Popolo« (Stimme des Volkes) und erwies sich seinem Klerus als wahrer und gütiger Vater. Unermüdlich förderte er die eucharistische Frömmigkeit und die Herz-Jesu-Verehrung. Vor allem für die Jugend schlug sein großes Herz. Für sie gründete er dem Herzen Jesu geweihte Internate und Wohnheime sowie ein Pflegeheim für an Tuberkulose und Rachitis erkrankte Kinder in Pesaro. Damit alle diese Werke auch in der Zukunft erhalten blieben, gründete er am 9. August 1915 die heute in Italien, Kenia, Albanien, Ecuador, Afghanistan und in der Schweiz vertretenen »Kleinen Dienerinnen vom Heiligsten Herzen«.

Sein ganzes Leben setzte er sich zum Ziel: »Seelen zu retten, egal, was es koste!« Ein wahrer »Bischof nach dem Herzen Christi« war dieser gottesfürchtige und menschenfreundliche Hirte der umbrischen Diözese Citta di Castello (Perugia). Die Quelle seiner tiefen Liebe zum Nächsten wird in seinem bischöflichen Wahlspruch deutlich: In der Liebe Christi.

Nach einem schweren Autounfall verstarb er 7. Juli 1932 im Krankenhaus von Fano.

Seligsprechung

Im Pontifikat Benedikt XVI. wurde er am 17. Mai 2007 auf dem Domplatz in Città di Castello in Italien seliggesprochen. Der päpstliche »Apostolische Brief« anläßlich der Seligsprechupg betonte: Die Menschen vergaßen ihm nie, daß er »sein Leben geheiligt hat im Dienst an den Armen, Kranken, Ausgegrenzten und Waisenkindern«.

Quelle

Osservatore Romano 17. Dezember 2010, verfasst von Stefan Wirth.