Ritterorden

Aus kathPedia
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Die katholischen Ritterorden des späten Mittelalters vereinigten in ihrer Grundidee das Ideal des Rittertums mit dem Ideal des Mönchstums. Die bedeutdensten Gründungen waren die Hospitaliter (Malteserorden), die Templer und später die Deutschherren. Daneben existierten kleinere Ritterorden vor allem auf der iberischen Halbinsel.

Der hl. Bernhard von Clairvaux unterstützte das neue Ideal leidenschaftlich, da er, ohne spirituelle Dimension des ritterlichen Einsatzes, den Erfolg der Kreuzzugsidee in Gefahr sah. Letztlich bewährten sich vor allem die Malteser, die von Anfang an ihr Rittertum mit einem caritativen Auftrag verbanden. Dennoch verloren sie zu napoleonischer Zeit ihr Herrschaftsgebiet (Malta). Der Templerorden verfing sich mehr und mehr in Selbstgenügsamkeit, was dann, ohne dass hier die "Schuldfrage" diskutiert werden kann, 1313 zur Auflösung führte. Andere Ritterorden verwandelten ihr "Profil" in Klerikervereinigungen oder reine Ehren-Gesellschaften (z.B. die Grabesritter).

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