Reformkatholizismus: Unterschied zwischen den Versionen

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In seinen Reihen waren die verschiedensten Schattierungen vertreten, von den streng kirchlich gesinnten bis zu den von [[Pius X.]] verurteilten [[Modernismus|Modernisten]]. Im Gegensatz zu dem sogenannten [[Integralismus]], trat der Reformkatholizismus für möglichste Einschränkung der autoritativen Bindungen in Glauben und Leben ein.
 
In seinen Reihen waren die verschiedensten Schattierungen vertreten, von den streng kirchlich gesinnten bis zu den von [[Pius X.]] verurteilten [[Modernismus|Modernisten]]. Im Gegensatz zu dem sogenannten [[Integralismus]], trat der Reformkatholizismus für möglichste Einschränkung der autoritativen Bindungen in Glauben und Leben ein.
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Modernisten, beziehungsweise “Reformkatholiken” wie sie im deutschen Sprachraum verharmlosend genannt wurden, haben auf die nationale Karte gesetzt: “kaisertreu und romkritisch.” Hermann Schell etwa unterschrieb Karten an seinen Lieblingsschüler gerne “mit deutschem Gruß”! Franz Xaver Kiefl (1869 - 1928), ein anderer Würzburger, zeigte einen geradezu ruppigen Nationalismus, ein besonders erschütterndes Beispiel dafür ist der Tübinger [[Karl Adam]]. <ref>[[Kath-info]] am 7. Januar 2011: [[Wilhelm Imkamp]], Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, im Gespräch, das Regina Einig mit ihm und FAZ-Redakteur Lorenz Jäger führte, in der Tagespost vom 23. Dezember 2010 unter dem Titel Vom Unbehagen an halbherziger Anpassung veröffentlicht.</ref>
  
 
[[Kategorie:Kirchengeschichte]]
 
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Version vom 8. Januar 2011, 10:49 Uhr

Reformkatholizismus nennt man vielfach die Strömungen innerhalb des katholizismus in Europa um die Wende des 19. zum 20. Jahrhunderts. die sich mit der modernen Kultur und Wissenschaft auseinanderzusetzen suchten.

In seinen Reihen waren die verschiedensten Schattierungen vertreten, von den streng kirchlich gesinnten bis zu den von Pius X. verurteilten Modernisten. Im Gegensatz zu dem sogenannten Integralismus, trat der Reformkatholizismus für möglichste Einschränkung der autoritativen Bindungen in Glauben und Leben ein.

Modernisten, beziehungsweise “Reformkatholiken” wie sie im deutschen Sprachraum verharmlosend genannt wurden, haben auf die nationale Karte gesetzt: “kaisertreu und romkritisch.” Hermann Schell etwa unterschrieb Karten an seinen Lieblingsschüler gerne “mit deutschem Gruß”! Franz Xaver Kiefl (1869 - 1928), ein anderer Würzburger, zeigte einen geradezu ruppigen Nationalismus, ein besonders erschütterndes Beispiel dafür ist der Tübinger Karl Adam. <ref>Kath-info am 7. Januar 2011: Wilhelm Imkamp, Wallfahrtsdirektor von Maria Vesperbild, im Gespräch, das Regina Einig mit ihm und FAZ-Redakteur Lorenz Jäger führte, in der Tagespost vom 23. Dezember 2010 unter dem Titel Vom Unbehagen an halbherziger Anpassung veröffentlicht.</ref>

Fussnoten

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