Petrus Abaelard

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Petrus Abaelardus (* 1079 in Le Pallet bei Nantes; † 21. April 1142 in Saint-Marcel bei Chalon-sur-Saône; Geburtsname: Pierre Abaillard), war ein streitbarer Philosoph des Mittelalters und bedeutender Vertreter der Scholastik. Er lehrte unter anderem in Paris Theologie, Logik und Dialektik. In Anspielung auf seine Herkunft und seine Profession gab ihm sein Zeitgenosse Johann von Salisbury den Beinamen Peripateticus palatinus (der Peripatetiker aus Le Pallet).

Abaelard vertrat viele Jahrhunderte vor der Aufklärung den Vorrang der Vernunft nicht nur in der Philosophie, sondern auch in Glaubensfragen.

Neben dem umfangreichen Briefwechsel sind seine theologischen Dispute, unter anderem mit Bernhard von Clairvaux, bis heute von Interesse.

Literatur

  • John Patrick Lynch: Aristotle's School. A Study of a Greek Educational Institution. University of California Press, Berkeley CA u. a. 1972.
  • Paul Moraux: Der Aristotelismus bei den Griechen. Von Andronikos bis Alexander von Aphrodisias. 3 Bände. de Gruyter, Berlin u. a. 1973–2001.
  • Fritz Wehrli (Hrsg.): Die Schule des Aristoteles. Texte und Kommentare. 10 Hefte. Schwabe, Basel u. a. 1944–1959 (2., ergänzte und verbesserte Auflage. 1967–1969), dazu erschienen 2 Supplemente. ebenda 1974, ISBN 3-7965-0600-3, ebenda 1978, ISBN 3-7965-0683-6.
  • Fritz Wehrli: Der Peripatos bis zum Beginn der römischen Kaiserzeit. In: Friedrich Ueberweg (Begr.): Grundriß der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie der Antike. Band 3: Hellmut * Flashar (Hrsg.): Ältere Akademie, Aristoteles – Peripatos. Völlig neubearbeitete Ausgabe. Schwabe, Basel 1983, ISBN 3-7965-0810-3, S. 459–599, neu bearbeitete Ausgabe, 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. ebenda 2004, ISBN 3-7965-1998-9.