Kloster Sponheim: Unterschied zwischen den Versionen
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | Das '''Kloster Sponheim''' war eine [[Benediktiner]]abtei in der Nähe von Bad Kreuznach (heute Rheinland-Pfalz in Deutschland). Im Jahr 1124 vermachte Meginhard von Sponheim die dortige Kirche dem Erzbischof von [[Erzbistum Mainz|Mainz]], [[Adalbert I.]], damit dieser dort ein Kloster gründete. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde eine neue Kirche als Basilika in Kreuzform errichtet und mit einer Kuppel versehen. 1470 trat die Abtei der [[Bursfelder Kongregation]] bei. Eng verbunden mit dem Kloster Sponheim ist der Name seines Abtes [[Johannes Trithemius]], der als humanistischer Gelehrte Berühmtheit erlangte und von 1483 bis 1505 der Abtei vorgestanden hat. 1573 wurde das Kloster im Zuge der [[Reformation]] durch den Landesherren konfisziert. Eine erneute Gründung erfolgte zwischen 1622 und 1652 von [[Kloster Altmünster]] aus. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine [[Barock]]isierung der Innenausstattung der Klosterkirche. 1802 wurde das Kloster endgültig säkularisiert. | + | Das '''Kloster Sponheim''' war eine [[Benediktiner]]abtei in der Nähe von Bad Kreuznach (heute Rheinland-Pfalz in Deutschland). Im Jahr 1124 vermachte Meginhard von Sponheim die dortige Kirche dem Erzbischof von [[Erzbistum Mainz|Mainz]], [[Adalbert I.]], damit dieser dort ein Kloster gründete. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde eine neue Kirche als Basilika in Kreuzform errichtet und mit einer Kuppel versehen. 1470 trat die Abtei der [[Bursfelder Kongregation]] bei. Eng verbunden mit dem Kloster Sponheim ist der Name seines Abtes [[Johannes Trithemius]], der als humanistischer Gelehrte Berühmtheit erlangte und von 1483 bis 1505 der Abtei vorgestanden hat. 1573 wurde das Kloster im Zuge der [[Reformation]] durch den Landesherren konfisziert. Eine erneute Gründung erfolgte zwischen 1622 und 1652 von [[Kloster Altmünster]] aus. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine [[Barock]]isierung der Innenausstattung der Klosterkirche. 1802 wurde das Kloster endgültig säkularisiert. Die Klosterkirche St. Martin dient heute der katholischen Gemeinde als Pfarrkirche. |
== Literatur == | == Literatur == | ||
* [[Thomas Berger]]: Art. ''Sponheim'', in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Auflage, Band 9, Freiburg 2000, Sp. 867. | * [[Thomas Berger]]: Art. ''Sponheim'', in: [[Lexikon für Theologie und Kirche]], 3. Auflage, Band 9, Freiburg 2000, Sp. 867. | ||
| + | == Weblinks == | ||
| + | * [http://www.pfarreiengemeinschaft-rowawesp.de/index.php/pfarreiengemeinschaft/pfarrei-sponheim/pfarrkirche-st-martin-sponheim Pfarrkirche St. Martin], auf der Website der Pfarreiengemeinschaft | ||
| + | |||
| + | [[Kategorie:Benediktiner]] | ||
| + | [[Kategorie:Bistum Trier]] | ||
[[Kategorie:Klöster|Sponheim]] | [[Kategorie:Klöster|Sponheim]] | ||
| − | |||
Version vom 5. Januar 2016, 17:41 Uhr
Das Kloster Sponheim war eine Benediktinerabtei in der Nähe von Bad Kreuznach (heute Rheinland-Pfalz in Deutschland). Im Jahr 1124 vermachte Meginhard von Sponheim die dortige Kirche dem Erzbischof von Mainz, Adalbert I., damit dieser dort ein Kloster gründete. Im 12. und 13. Jahrhundert wurde eine neue Kirche als Basilika in Kreuzform errichtet und mit einer Kuppel versehen. 1470 trat die Abtei der Bursfelder Kongregation bei. Eng verbunden mit dem Kloster Sponheim ist der Name seines Abtes Johannes Trithemius, der als humanistischer Gelehrte Berühmtheit erlangte und von 1483 bis 1505 der Abtei vorgestanden hat. 1573 wurde das Kloster im Zuge der Reformation durch den Landesherren konfisziert. Eine erneute Gründung erfolgte zwischen 1622 und 1652 von Kloster Altmünster aus. Im 18. Jahrhundert erfolgte eine Barockisierung der Innenausstattung der Klosterkirche. 1802 wurde das Kloster endgültig säkularisiert. Die Klosterkirche St. Martin dient heute der katholischen Gemeinde als Pfarrkirche.
Literatur
- Thomas Berger: Art. Sponheim, in: Lexikon für Theologie und Kirche, 3. Auflage, Band 9, Freiburg 2000, Sp. 867.
Weblinks
- Pfarrkirche St. Martin, auf der Website der Pfarreiengemeinschaft
