Diskussion:Scholastik: Unterschied zwischen den Versionen

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Es ist ein [[Widerspruch]] zu behaupten, das II. Vatikanum fordere die Scholastik und relativiere sie gleichzeitig. Da würde man das II. Vatikanum als widersprüchlich hinstellen. Das ist völlig falsch aufgefasst. Es ist klar, dass man die widersprechenden Aussagen der "philosophia perennis" einigermaßen kennen muss, um sie zurückweisen zu können. Das kann man vor allem dadurch, dass man die "philosophia perennis" genau kennt. Aber man muss andere Ansichten eben auch studieren! Dass die philosophischen Irrtümer gleich der Wahren Philosophie gleichgestellt werden ist darum absolut abwegig. --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 18:49, 28. Aug. 2014 (CEST)
 
Es ist ein [[Widerspruch]] zu behaupten, das II. Vatikanum fordere die Scholastik und relativiere sie gleichzeitig. Da würde man das II. Vatikanum als widersprüchlich hinstellen. Das ist völlig falsch aufgefasst. Es ist klar, dass man die widersprechenden Aussagen der "philosophia perennis" einigermaßen kennen muss, um sie zurückweisen zu können. Das kann man vor allem dadurch, dass man die "philosophia perennis" genau kennt. Aber man muss andere Ansichten eben auch studieren! Dass die philosophischen Irrtümer gleich der Wahren Philosophie gleichgestellt werden ist darum absolut abwegig. --[[Benutzer:Oswald|Oswald]] ([[Benutzer Diskussion:Oswald|Diskussion]]) 18:49, 28. Aug. 2014 (CEST)
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:Ja, das wäre ein Widerspruch. Aber das Konzil fordert die scholastische Methode ja gerade nicht mehr, sondern macht die Exegese zur Grundlage theologischen Denkens und Argumentierens.
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:Ich weiß nicht, wann und wo Sie Ihre theologische Ausbildung erhalten haben. In meinem Studium war sie Seminarthema, breit und gründlich, aber keineswegs mehr das zentrale "Lehrsystem". Und ich wüsste auch nicht, dass heutige dogmatische Lehrbücher sich der scholastischen Methode bedienen. Ein Werk wie [[Mysterium Salutis]] von Kardinal [[Hans Urs von Balthasar]] - eine ''Summa theologica'' des 20. Jahrhunderts - war nicht scholastisch. Meine akademischen Lehrer, darunter [[Karl Rahner]] und Kardinal [[Walter Kasper]], kannten die Scholastische Lehre und räumten ihr breiten Raum ein, aber es war nicht mehr die Methode, mittels derer sie Theologie betrieben. Es würde mich daher interessieren zu erfahren, woher sich Ihre Aussage speist, dass nach wie vor die Scholastik das "geforderte Lehrsystem" für Priester sein.--[[Benutzer:Lambert|Lambert]] ([[Benutzer Diskussion:Lambert|Diskussion]]) 21:06, 28. Aug. 2014 (CEST)

Version vom 28. August 2014, 19:06 Uhr

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Es fehlt völllig die Darstellung der Scholastik als "Methode", als Denk- und wissenschaftliches Beweisverfahren. --Lambert (Diskussion) 16:24, 28. Aug. 2014 (CEST)

Es ist ein Widerspruch zu behaupten, das II. Vatikanum fordere die Scholastik und relativiere sie gleichzeitig. Da würde man das II. Vatikanum als widersprüchlich hinstellen. Das ist völlig falsch aufgefasst. Es ist klar, dass man die widersprechenden Aussagen der "philosophia perennis" einigermaßen kennen muss, um sie zurückweisen zu können. Das kann man vor allem dadurch, dass man die "philosophia perennis" genau kennt. Aber man muss andere Ansichten eben auch studieren! Dass die philosophischen Irrtümer gleich der Wahren Philosophie gleichgestellt werden ist darum absolut abwegig. --Oswald (Diskussion) 18:49, 28. Aug. 2014 (CEST)

Ja, das wäre ein Widerspruch. Aber das Konzil fordert die scholastische Methode ja gerade nicht mehr, sondern macht die Exegese zur Grundlage theologischen Denkens und Argumentierens.
Ich weiß nicht, wann und wo Sie Ihre theologische Ausbildung erhalten haben. In meinem Studium war sie Seminarthema, breit und gründlich, aber keineswegs mehr das zentrale "Lehrsystem". Und ich wüsste auch nicht, dass heutige dogmatische Lehrbücher sich der scholastischen Methode bedienen. Ein Werk wie Mysterium Salutis von Kardinal Hans Urs von Balthasar - eine Summa theologica des 20. Jahrhunderts - war nicht scholastisch. Meine akademischen Lehrer, darunter Karl Rahner und Kardinal Walter Kasper, kannten die Scholastische Lehre und räumten ihr breiten Raum ein, aber es war nicht mehr die Methode, mittels derer sie Theologie betrieben. Es würde mich daher interessieren zu erfahren, woher sich Ihre Aussage speist, dass nach wie vor die Scholastik das "geforderte Lehrsystem" für Priester sein.--Lambert (Diskussion) 21:06, 28. Aug. 2014 (CEST)