Antonin-Gilbert Sertillanges

Aus kathPedia
Version vom 11. September 2007, 19:41 Uhr von Reto (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Antonin-Gilbert Sertillanges OP (Ordensname Dalmatius; *17. November 1863 in Clermont-Ferrand, Frankreich; †26. Juli 1948 in Sallanches) war ein bekannter Theologe und Philosoph. Er war einer der führenden Neuthomisten des 20. Jahrhunderts in Frankreich

Biografie

Antonin-Gilbert Sertillanges trat 1883 in Belmont in Spanien in den Dominikanerorden ein, der zu dieser Zeit in Frankreich verboten war. 1888 wurde er zum Priester geweiht. Ab 1890 lehrte er Theologie in Korbara auf Korsika. Im gleichen Jahr wurde er Sekretär der "Revue Thomiste" und Redaktionsmitglied der "Revue Bénédictine". Von 1900 bis 1922 lehrte er als Professor der Moralphilosophie am Institut Catholique in Paris und wurde durch seine Vortragsreihen bekannt. Wegen einer politisch-nationalen Predigt zur Zeit des 1. Weltkriegs (1917) wurde er 1922 von seinem Dienst suspendiert und lehrte 1923 an der Ecole biblique in Jerusalem, 1924-28 am Ordensstudium Ryckholt in Holland, 1928-39 in Le Saulchoir in Belgien, bis er 1939 wieder nach Frankreich zurückkehren durfte.

Werk

Das Werk Sertillanges umfasst viele Bücher und mehr als Artikel zur Theologie, Philosophie- und Philosophiegeschichte über Spiritualität. Einen besonderen Schwerpunkt bildete seine Beschäftigung mit seinem Freund Henri Bergson.

Er war neben seiner wissenschaftlichen Arbeit bekannt als begnadeter Prediger, Seelenführer und Apologet. Er konnte den katholischen Glauben jungen Leuten auf überzeugende Weise darlegen.


Weblinks