Antiphon: Unterschied zwischen den Versionen

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'''siehe:''' [[Marianische Antiphon]]
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Eine [[Marianische Antiphon]] ist ein an die Gottesmutter gerichteter Gesang, für den sich die Bezeichnung "Antiphon" eingebürgert hat, obwohl es sich nicht um antiphonales Singen handelt.
  
 
[[Kategorie: Liturgische Gebete]]
 
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[[Kategorie: Kirchenmusik|Antiphon]]
 
[[Kategorie: Kirchenmusik|Antiphon]]

Version vom 23. Dezember 2015, 11:32 Uhr

Eine Antiphon (von griechisch ἀντίφωνος antiphonos „entgegentönend, antwortend“, also Gegengesang oder Wechselgesang) ist ein Kehrvers oder Refrain, der in der Liturgie einen Psalm oder ein Canticum einrahmt. Sie wird vom Kantor oder Lektor vorgesungen oder vorgetragen und von allen wiederholt. In der "antiphonalen Singweise" wird die Antiphon am Ende von Psalm oder Canticum von allen wiederholt, gegebenenfalls auch nach jeweils zwei Versen.

Antiphonen in der heiligen Messe sind der Introitus, das Graduale, das Offertorium und die Communio. Es sind Prozessionsgesänge, die alle ursprünglich auch einen Psalm in antiphonaler Singeweise begleiteten, welcher sich in der Länge nach der Dauer der jeweiligen liturgischen Prozession richtete. Im Stundengebet hat jeder Psalm und jedes Canticum eine Antiphon.

Die Antiphon gehört zum Proprium der Tagesliturgie und nimmt inhaltlich Bezug auf das Tagesfest oder die Zeit des Kirchenjahres. Oft ist sie der Bibel entnommen.

Die O-Antiphonen sind Antiphonen zum Magnificat der Vesper vom 17. bis 23. Dezember, die jeweils mit „O“ beginnen.

Eine Marianische Antiphon ist ein an die Gottesmutter gerichteter Gesang, für den sich die Bezeichnung "Antiphon" eingebürgert hat, obwohl es sich nicht um antiphonales Singen handelt.