Was Gott tut das ist wohlgetan

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Was Gott tut das ist wohlgetan ist der Titel eines Geistlichen Lied mit dem Charakter der Gotteskindschaft. Der Text stammt von Samuel Rodigast 1675.
Es steht im Gotteslob unter der Nummer 416.

Samuel Rodigast, geboren 1649 in Gröben in der Nähe von Jena, besuchte das Gymnasium in Weimar und studierte in Jena, wo er 1671 den Magistergrad erlangte. In Jena hielt er fortan philosophische Vorlesungen. Seiner Hochschule blieb er zeitlebens verbunden indem immer wieder bei Promotionsverfahren den Vorsitzt übernahm.

In Jena hat Rodigast möglicherweise auch den Text dieses Liedes gedichtet, um seinem erkrankten Freund Severus Gastorius, der dort das Kantorenamt inne hatte, Trost zuzusprechen. Gastorius wird die Vertonung des Werks zugeschrieben. "Was Gott tut, das ist wohlgetan" wurde ein Lieblingslied des Königs Friedrich Wilhelm III. von Preußen, bei dessen Beerdigung es auch gesungen wurde.

Der Text (mit Vervollständigung des Gotteslobes)

1) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
es bleibt gerecht sein Wille;
wie er fängt seine Sachen an,
will ich ihm halten stille.
Er ist mein Gott,
der in der Not
mich wohl weiß zu erhalten;
drum lass ich ihn nur walten.

2) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
er wird mich nicht betrügen;
er führet mich auf rechter Bahn;
so lass ich mir genügen
an seiner Huld
und hab Geduld,
er wird mein Unglück wenden,
es steht in seinen Händen.

3) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
er wird mich wohl bedenken;
er als mein Arzt und Wundermann
wird mir nicht Gift einschenken
für Arzenei;
Gott ist getreu,
drum will ich auf ihn bauen
und seiner Güte trauen.<ref> In der christlichen Liederdatenbank, abgerufen am 11. April 2020</ref>

4) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
er ist mein Licht und Leben,
der mir nichts Böses gönnen kann;
ich will mich ihm ergeben
in Freud und Leid,
es kommt die Zeit,
da öffentlich erscheinet,
wie treulich er es meinet.

5) Was Gott tut, das ist wohlgetan;
muss ich den Kelch gleich schmecken,
der bitter ist nach meinem Wahn,
lass ich mich doch nicht schrecken,
weil doch zuletzt
ich werd ergötzt
mit süßem Trost im Herzen;
da weichen alle Schmerzen.<ref> In der christlichen Liederdatenbank, abgerufen am 11. April 2020</ref>

6) Was Gott tut, das ist wohlgetan,
dabei will ich verbleiben.
Es mag mich auf die raue Bahn
Not, Tod und Elend treiben,
so wird Gott mich
ganz väterlich
in seinen Armen halten;
drum lass ich ihn nur walten.

Weblinks

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Anmerkungen

<references />