Ulrich Neymeyr: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 12. Juni 1982 empfing er im Mainzer Dom durch Kardinal [[Hermann Volk]] die [[Priesterweihe]]; seine Kaplansjahre verbrachte er in Mainz-Lerchenberg und Mainz-Drais. Zur Vorbereitung seiner [[Promotion]] wurde er 1984 beurlaubt und 1987 unter Leitung des Mainzer [[Patrologie|Patrologen]] Prof. Dr. [[Theofried Baumeister]] OFM mit einer [[Dissertation]] zur Stellung der Lehrer im [[2. Jahrhundert]] zum Doktor der Theologie [[Promotion|promoviert]].  
 
Am 12. Juni 1982 empfing er im Mainzer Dom durch Kardinal [[Hermann Volk]] die [[Priesterweihe]]; seine Kaplansjahre verbrachte er in Mainz-Lerchenberg und Mainz-Drais. Zur Vorbereitung seiner [[Promotion]] wurde er 1984 beurlaubt und 1987 unter Leitung des Mainzer [[Patrologie|Patrologen]] Prof. Dr. [[Theofried Baumeister]] OFM mit einer [[Dissertation]] zur Stellung der Lehrer im [[2. Jahrhundert]] zum Doktor der Theologie [[Promotion|promoviert]].  
  
Bischof [[Karl Lehmann]] berief ihn nach Abschluss der Dissertation im August 1987 als [[Subregens]] und Ökonom an das Mainzer [[Priesterseminar]]. 1993 wurde Dr. Neymeyr [[Pfarrer]] der Pfarrgemeinden Dreifaltigkeit und Auferstehung Christi in Rüsselsheim, wo neben der Pfarrseelsorge die Arbeiterpastoral und der christlich-islamische Dialog zu seinen Schwerpunkten gehörten. Im Herbst 2000 wechselte er als Pfarrer nach Worms-Horchheim und wurde zugleich Leiter der Pfarreien Worms-Wiesoppenheim und Offstein.
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Bischof [[Karl Lehmann]] berief ihn nach Abschluss der [[Dissertation]] im August 1987 als [[Subregens]] und Ökonom an das Mainzer [[Priesterseminar]]. 1993 wurde Dr. Neymeyr [[Pfarrer]] der Pfarrgemeinden Dreifaltigkeit und Auferstehung Christi in Rüsselsheim, wo neben der Pfarrseelsorge die Arbeiterpastoral und der christlich-islamische Dialog zu seinen Schwerpunkten gehörten. Im Herbst 2000 wechselte er als Pfarrer nach Worms-Horchheim und wurde zugleich Leiter der Pfarreien Worms-Wiesoppenheim und Offstein.
  
 
=== Bischof ===
 
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== Aufgaben und Ämter ==
 
== Aufgaben und Ämter ==
Er ist Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte für das Bistum Mainz und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Stiftung. In der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] gehört er den Kommissionen IX (Publizistik) und XII (Jugend) an.  
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Er ist Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte für das Bistum Mainz und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Stiftung. In der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] gehört er den Kommissionen IX (Publizistik) und XII (Jugend) an. Am 21. September 2016 wurde er in der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] zum Vorsitzenden für die Beziehungen zum [[Judentum]] gewählt.<ref>[http://www.kath.net/news/56809 Deutsche Bischofskonferenz ordnet Zuständigkeiten neu] [[Kath.net]] am 22 September 2016.</ref>
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* Bischof Ulrich Neymeyr hält eine Zulassung von [[Frau]]en zu [[Weihesakrament|Weiheämtern]] in der katholischen Kirche für möglich. Entgegen dem [[Kirchenrecht]], dem [[Katechismus der Katholischen Kirche]] und [[Ordinatio sacerdotalis]] ([[Priesterweihe #Die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe|vgl.]]) sei dies [[theologisch]] denkbar, erklärte Neymeyr am  16. Mai 2019 beim Jahrespresseempfang seines Bistums in Erfurt. Neymeyr sprach sich dafür aus, verheiratete pastorale Mitarbeiter wie Diakone oder Gemeindereferenten – sogenannte "viri probati" – zu [[Priester]]n zu weihen.<ref>[https://www.katholisch.de/aktuelles/aktuelle-artikel/neymeyr-zulassung-von-frauen-zu-weiheamtern-theologisch-denkbar Neymeyr: Zulassung von Frauen zu Weiheämtern theologisch denkbar] [[Katholisch.de]] am 17. Mai 2019</ref>
  
 
== Werke ==
 
== Werke ==
* „Die christlichen Lehrer im zweiten Jahrhundert. Ihre Lehrtätigkeit, ihr Selbstverständnis und ihre Geschichte". Brill Verlag, Leiden 1989 (Supplements to Vigiliae Christianae Band 4), ISBN 90-04-08773-7 (Dissertation).
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* [[Dissertation]]: „Die christlichen Lehrer im zweiten Jahrhundert. Ihre Lehrtätigkeit, ihr Selbstverständnis und ihre Geschichte". Brill Verlag, Leiden 1989 (Supplements to Vigiliae Christianae Band 4), ISBN 90-04-08773-7.
  
 
==Weblinks==
 
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[[Kategorie:Bischöfe Deutschland|Neymeyer Ulrich]]
 
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Aktuelle Version vom 17. Mai 2019, 17:33 Uhr

Bischof Ulrich Neymeyr
Wappen des Weihbischofes von Mainz
Wappen des Bischofes von Erfurt

Ulrich Neymeyr (Dr. theol.; * 12. August 1957 in Worms-Herrnsheim) ist Bischof von Erfurt.

Biografie

Ulrich Neymeyr studierte nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Worms an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster Philosophie und Katholische Theologie.

Am 12. Juni 1982 empfing er im Mainzer Dom durch Kardinal Hermann Volk die Priesterweihe; seine Kaplansjahre verbrachte er in Mainz-Lerchenberg und Mainz-Drais. Zur Vorbereitung seiner Promotion wurde er 1984 beurlaubt und 1987 unter Leitung des Mainzer Patrologen Prof. Dr. Theofried Baumeister OFM mit einer Dissertation zur Stellung der Lehrer im 2. Jahrhundert zum Doktor der Theologie promoviert.

Bischof Karl Lehmann berief ihn nach Abschluss der Dissertation im August 1987 als Subregens und Ökonom an das Mainzer Priesterseminar. 1993 wurde Dr. Neymeyr Pfarrer der Pfarrgemeinden Dreifaltigkeit und Auferstehung Christi in Rüsselsheim, wo neben der Pfarrseelsorge die Arbeiterpastoral und der christlich-islamische Dialog zu seinen Schwerpunkten gehörten. Im Herbst 2000 wechselte er als Pfarrer nach Worms-Horchheim und wurde zugleich Leiter der Pfarreien Worms-Wiesoppenheim und Offstein.

Bischof

Papst Johannes Paul II. ernannte Dr. Ulrich Neymeyr am 20. Februar 2003 zum Titularbischof von Maraguia und Weihbischof in Mainz; die Bischofsweihe empfing er dort am 21. April 2003. Kardinal Karl Lehmann machte ihn am 1. Mai 2003 zum Bischofsvikar für Jugendseelsorge.

Am 19. September 2014 wurde in Rom und Erfurt bekanntgegeben, dass Papst Franziskus Dr. Ulrich Neymeyer zum Nachfolger von Bischof Joachim Wanke als Bischof des Bistums Erfurt ernannt hat. Die Amtseinführung fand am 22. November 2014 statt.

Sein Wahlspruch lautet Christus suscepit nos – "Christus hat uns angenommen" ({{#ifeq: Vorlage:Röm (Bibel) | Ulrich Neymeyr |{{#if: Röm|Röm|Vorlage:Röm (Bibel)}}|{{#if: Röm |[[Vorlage:Röm (Bibel)|Röm]]|[[Vorlage:Röm (Bibel)]]}}}} 15{{#if:7|,7}} EU | BHS =bibelwissenschaft.de">EU | #default =bibleserver.com">EU }}).

Profil

Nach seinem Kirchenbild gefragt, verweist Neymeyr auf seine Amtseinführung als Pfarrer in Worms am 3. September 2000. Damals erklärte er in seiner Predigt in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Worms-Horchheim: „Kirche ist die Einladung Gottes an die Menschen, die Einladung, mit Gott durchs Leben zu gehen. Wenn glaubende Menschen die Einladung Gottes annehmen, wenn sie sie leben und feiern, dann werden sie selbst einladend, dann richten sie die Einladung Gottes an die Menschen aus, dann sind sie Kirche."

Aufgaben und Ämter

Er ist Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte für das Bistum Mainz und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilhelm-Emmanuel-von-Ketteler-Stiftung. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört er den Kommissionen IX (Publizistik) und XII (Jugend) an. Am 21. September 2016 wurde er in der Deutschen Bischofskonferenz zum Vorsitzenden für die Beziehungen zum Judentum gewählt.<ref>Deutsche Bischofskonferenz ordnet Zuständigkeiten neu Kath.net am 22 September 2016.</ref>

Standpunkte

Werke

  • Dissertation: „Die christlichen Lehrer im zweiten Jahrhundert. Ihre Lehrtätigkeit, ihr Selbstverständnis und ihre Geschichte". Brill Verlag, Leiden 1989 (Supplements to Vigiliae Christianae Band 4), ISBN 90-04-08773-7.

Weblinks

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Vorgänger
Joachim Wanke
† Bischof von Erfurt
ab 22. November 2014
Nachfolger
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Anmerkungen

<references />