Thomas von Aquin

Aus kathPedia
Version vom 15. April 2006, 18:11 Uhr von Matterne (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen

Thomas von Aquin (1224 - 1274), Heilig gesprochener Theologe und Philosoph

Der nahe Neapel geborene Thomas von Aquin entstammte dem Hochadel und trat 1244 zum Entsetzen seiner Familie dem Dominikanerorden bei. Kurz darauf studierte und lehrte er in Paris Philosophie. Zwischen diesen Jahren war er auch Schüler von Albertus Magnus. Ab 1269 kehrte er für den Dominikanerorden nach Neapel zurück. Er gilt als entscheidender Denker der Scholastik und ist neben Augustinus einer der Kirchenväter der Katholischen Kirche.

Seine Philosophie orientiert sich stark an seinem antiken Vorgänger Aristoteles, eine seiner Haupterkenntnisse ist die sogenannte Analogie entis. Diese besagt, dass das Sein unterschiedliche Bedeutungen hat, je nachdem auf welches Ding es sich bezieht.

In seiner Ethik verbindet Thomas von Aquin die Werte Aristoteles und des Kirchenvaters Augustinus. Tugend definiert er dementsprechend als ein rechtes Maß bzw. dem Ausgleich zu vernunftswidrigen Taten. Ethisches Verhalten entspricht also dem vernünftigen Verhalten und damit dem Einhalten des göttlichen Gesetzes.