Schultertuch

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Die Bezeichnung Schultertuch, Amikt, Umwurf oder Humerale kommt von dem lateinischen Wort amictus (=Umwurf, Mantel) bzw. amicire (=anlegen, umhüllen). Es handelt sich um ein rechteckiges oder auch quadratisches Tuch, das über Hals, Schulter und Brust getragen wird. Es wird daher auch, von dem lateinischen Begriff humerus (=Schulter) her, Humerale, also Schultertuch genannt. Es ist an zwei Ecken mit Bändern versehen, das als liturgisches Gewand vom Bischof, Priester, Diakon (und Subdiakon) bei der Heiligen Messe und anderen Gelegeneheiten vor der Albe angelegt. Männliche Ordensleute mit Kapuze tragen es über der Kapuze.

Der Amikt wird in der römischen Liturgie unter, in der Mailänder (ambrosianischen) Liturgie über der Albe getragen. Er ist immer dann notwendig, wenn die Albe am Hals nicht korrekt abschließt und ohne den Amikt, die darunter getragene Kleidung sichtbar ist.

Siehe auch: Superhumerale

In der außerordentlichen Form des römischen Ritus wird beim Anlegen das Gebet gesprochen:

Deutsch Lateinisch Symbolik
Setze, o Herr, auf mein Haupt den Helm des Heiles, zur Abwehr feindlicher Angriffe. Impóne, Dómine, cápiti meo gáleam salútis, ad expugnándos diabólicos incursus. Abwehr des Bösen (vgl. Eph 6,17; 1 Thess 5, 8)