Sanctus

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Das Sanctus. Sakramentar des Bischofs Drogo von Metz um 850. Paris, Bibliothèque Nationale

Das Sanctus (auch Tersanctus, dreimal heilig) ist der letzte Teil der Präfation in der Heiligen Messe. Es ist eines der ältesten Liturgieelemente. Der hl. Klemens von Rom erwähnt schon dieses Gebet. Er zitiert den Text aus Jes 6,3 und fährt fort mit der Aussage, dass er auch in der Kirche gesungen wird. Das scheint wenigsten gemeint zu sein, wenn er schreibt: "denn die Schrift sagt ... Heilig, heilig, heilig, Herr Gott Sabaoth; erfüllt ist alle Kreatur von seiner Herlichkeit. Und wir, geführt durch unser Gewissen, versammelt in Eintracht an einem Ort, rufen ihm fortdauernd zu wie aus einem Mund, auf dass wir teilhaftig werden seiner grossartigen Versprechungen (1 Kor 34.6-7)." Aus dem Kontext erscheint es klar zu sein, dass das was die Leute rufen der zitierte Text ist. Klemens erwähnt nicht, zu welchem Zeitpunkt diese Worte im Gottesdienst verwendet werden, aber die Annahme macht Sinn, dies erfolge am Ende der Präfation. Denn dies ist die Stelle, wo das Sanctus in allen Liturgien seit den frühesten Zeiten gebetet wird.

Text auf Latein

Sanctus, sanctus, sanctus
Dominus Deus Sabaoth.
Pleni sunt caeli et terra gloria tua.
Hosanna in excelsis.
Benedictus qui venit in nomine Domini.
Hosanna in excelsis.

Text auf Deutsch

Heilig, heilig, heilig
Gott, Herr aller Mächte und Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der Höhe.

Ökumenische Version

Die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz beschloss zwischen dem 21. und dem 24. Februar 1972 in Freising, dass die neuen ökumenischen Übersetzungen des Apostolischen und Nicänischen Glaubensbekenntnisses, des Gloria, des Sanctus, des Agnus Dei und des Gloria Patri in allen deutschen Bistümern ab Pfingsten den 21. Mai 1972 benutzt werden sollen. Diese sind gemeinsam erarbeitete Texte der Römisch-katholischen, altkatholischen und evangelischen Kirche.

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