Rochett
Das Rochett (engl. / franz. : rochet, von althochdeutsch "roch" oder angelsächsisch "rocc" = "Rock") ist ein weißes, hemdartiges Gewand, das über dem Talar getragen wird. Das Rochett ist vielfach mit Spitzen an den Ärmeln und am unteren Rand versehen.
Das Rochett ist Teil der Amtskleidung von Bischöfen und solchen Prälaten, die das Privileg "usus rochetti" besitzen. Seine früher weitere und unübersichtliche Verwendung wurde unter Papst Paul IV. neu geordnet und ist jetzt im "Zeremoniale für die Bischöfe" geregelt.
Es stammt genau wie das Superpelliceum (dt. im allgemeinen: "Chorrock") von der Albe ab. Der Unterschied zum Superpelliceum besteht in engen Ärmeln und einem engeren Schnitt.
Im deutschen wird das Superpelliceum oft fälschlicherweise als Rochett bezeichnet. Dieser Fehler taucht z.B. auch in der (inoffiziellen) Übersetzung der IGMR 2002 (deutsches liturgisches Institut) unter Nr. 114 auf.
Es ist ausdrücklich weder liturgisches Gewand, noch Teil der Chorkleidung und daher ist es auch nicht erlaubt, im Rochett die Sakramente zu spenden, hierzu muß das Superpelliceum getragen werden.
Weblinks
- Bilder, auch der Unterschied zum Superpellicellum, englisch