Fest

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Mit dem Titel Fest oder Festtag (lat. festum) wird der besondere liturgische Rang eines Tages bezeichnet. Die Liturgie unterscheidet im Allgemeinen nach dem Rang (in absteigender Bedeutung) Hochfeste, Feste und Gedenktage. Es gilt die Regel, dass die Liturgie des höherrangigen Tages gefeiert wird, wenn zwei Feiern auf einen Tag treffen. Hochfeste und Herrenfeste verdrängen auch die Sonntagsfeier.

Im Speziellen werden folgende Festtage unterschieden (im Rang absteigend):
1. Herrenfeste
2. Feste der seligen Jungfrau Maria und der Heiligen
3. Die Eigenfeste

a. Fest des Patrons eines Bistums
b. Fest des Jahrestages der Kirchweihe
c. andere Eigenfeste

Ein Fest hat gegenüber den Gedenktagen eine reichere liturgische Prägung. So wird im Ordinarium der Messe nach dem Kyrie das Gloria gesungen. Hinsichtlich der Lesungen und Gebete hat das Fest ein Proprium (eigene Gestaltung). Auch die Liturgie des Stundengebetes kennt an Festen ein eigenes Proprium und weicht von der für den Tag vorgesehenen Psalmenordnung (Psalterium) ab. Fällt ein Herrenfest auf einen Sonntag und wird dessen Feier verdrängt, so wird am Vorabend auch eine erste Vesper gesungen.

Die differenzierte Rangfolge der liturgischen Feiern kann den Richtlinien der Grundordnung des Kirchenjahres und des neuen römischen Generalkalenders<ref>Grundordnung des Kirchenjahres und des Neuen Römischen Generalkalenders</ref> entnommen weden.

Anmerkungen

<references />