Migrant

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Als Migranten werden jene Menschen bezeichnet, die von einem Wohnsitz/Land zu anderen Wohnsitzen/Ländern wandern beziehungsweise durchziehen. Entweder sind sie dauerhaft nicht-sesshaft (wie beispielsweise viele Sinti und Roma), oder sie geben ihren bisherigen Wohnsitz auf, um zu einem anderen Wohnsitz zu ziehen (das lateinische Verb "migrare" bedeutet "auswandern, wandern, reisen"). <ref>aus Wikipedia, abgerufen am 10. September 2012</ref>

Beschreibung

Aus Sicht ihres Herkunftslandes sind Migranten Auswanderer (Synonym "Emigranten"), aus Sicht des Aufnahmelandes Einwanderer (Immigranten). Die Umschreibung „Menschen mit Migrationshintergrund“ fasst Migranten und ihre Nachkommen unabhängig von der tatsächlichen Staatsbürgerschaft zusammen.

Der Begriff Migranten bzw. Migrantenfamilien wird in den deutschsprachigen Medien oft jedoch auch zur Bezeichnung von Familien verwendet, die dauerhaft eingewandert sind.

Eine Gruppe von Migranten sind Flüchtlinge, deren Status durch die Genfer Flüchtlingskonvention geregelt ist. Diese haben gewisse Rechte, zum Beispiel Recht auf politisches Asyl, die andere Migranten im Allgemeinen nicht genießen. Der Begriff des Flüchtlings umfasst nach dem Genfer Abkommen ausschließlich Personen, die aufgrund von Hautfarbe, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe (Ethnie) oder politischer Überzeugung ihr Land verlassen. Er schließt also insbesondere Elends- und Umweltflüchtlinge, Klimaflüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge nicht ein.

2006 schätzte man weltweit 175 Millionen Immigranten (siehe unten). <ref>International Organization for Migration, World Migration Report 2005, p. 13.</ref> Darunter befanden sich 8,4 Millionen Flüchtlinge.

Im deutschen Sprachgebrauch unterscheidet man hingegen zwischen Asylberechtigten, die in ihrem Heimatland individuell politisch verfolgt wurden, und Flüchtlingen, die aufgrund von Kriegen fliehen mussten. Sie können beispielsweise als Kontingentflüchtlinge einen Aufenthaltstitel erhalten.

Arbeitsmigranten sind die wichtigste Gruppe von Migranten. Innerhalb der Europäischen Union wird Arbeitsmigration durch die Freizügigkeitsregelung erleichtert.<ref>aus Wikipedia, abgerufen am 10. September 2012</ref>

Zuwanderung sowie Abwanderung von Migranten

Die Zuwanderung beziehungsweise Abwanderung von Migranten kann politische und/oder ökonomische Probleme verursachen. Während bei Emigranten das Herkunftsland oftmals unter der Abwanderung qualifizierter junger Menschen leidet, hängen die Probleme bei den Immigranten mit den meist geforderten Sprachkenntnissen beziehungsweise der sogenannten Integration in die Kultur des Aufnahmelandes zusammen. Der Trend zur Assimilation unterscheidet sich von Aufnahmeland zu Aufnahmeland. Während er in der französischen Gesellschaft relativ stark ausgeprägt ist, wird in Deutschland zumindest seitens der Politik von Immigranten keine Assimilation gefordert. Exemplarische Zahlen für Deutschland enthalten zehn Grafiken eines Spiegel-Online-Artikels. <ref>Spiegel-Online-Artikel am 15. Oktober 2010</ref><ref>aus Wikipedia, abgerufen am 10. September 2012</ref>

Patrone der Migranten

Die Patrone der Migranten sind Franzisca Xaveria Cabrini (1850-1917) und Johannes Baptist Scalabrini (1839-1905)[1]. Ein Heiliger, der sich in Nordamerika für die Einwanderer aus Europa verdient gemacht hat, ist Johannes Nepomuk Neumann.

Päpstliche Schreiben zu Migranten, Flüchtlinge, Meeresapostolat etc.

Pius IX.

Leo XIII.

Pius X.

  • 15. August 1912 Motu proprio "Cum omnes catholicos" über die Auswanderung der Katholiken (AAS, IV, S. 526 f).
  • 19. März 1914 Motu proprio "Iam pridem" über die italienischen Auswanderer (AAS VI [1914] 173-176).
  • 25. März 1914 Sacra Congregatio Consistorialis: Dekret "Etnografica studia". Bei der Konsistorialkongregation wird ein eigenes Amt "für die geistliche Betreuung der Auswanderer des lateinischen Ritus" gegründet, dem alle Priester unterstehen, die sich der Auswandererseelsorge widmen wollen (AAS VI (1914) 182–186).

Benedikt XV.

Pius XI.

Pius XII.

  • 18. April 1944 Gründung des Päpstlichen Hilfswerks für die Flüchtlinge.
  • je 15. Dezember 1943-47 Anregung der Nuntien, Delegaten fast in jedem Lande oder gar in jedem Bistum von Komitees oder Kommissionen für bedürftige Flüchtlinge und Emigranten.
  • 30. Mai und 13. Nov. 1946 Aus der Audienz beim Hl. Vater: Staatssekretarie errichtet ein Auswanderungsamt, das zwei Abteilungen umfasst, eine für die freie (Migrazione naturale) und eine für die erzwungene Auswanderung (Migrazione Profughi).
  • 1951 Der Heilige Stuhl gründet eine "Internationale Katholische Kommission für Wanderungsfragen" (International Catholic Migration Commission/ICMC)
  • 1. August 1952 Apostolischen Konstitution Exsul familia über die geistliche Betreuung der Auswanderer.
  • Sacra Congregatio Consistorialis, Leges Operis Apostolatus Maris , auctoritate Pii Div. Prov. Papae XII conditae, AAS L (1958) 375–383.
  • 25. Februar 1958 Sacra Congregatio Consistorialis: Leges operis apostolatus maris (AAS L [1958] 375–383).

Paul VI.

Johannes Paul II.

Benedikt XVI.

Franziskus

Weblinks

Anmerkungen

<references />