Rainer von Pisa
Rainer von Pisa (ital. Raniero da Pisa, * um 1100 in Pisa; † 1160 in Pisa) ist ein Heiliger.
Biografie
Rainer stammte aus einer wohlhabenden Kaufmannsfamilie und führte in seiner Jugend ein extrovertiertes und Genuss orientiertes Leben. Nach einer prägenden Begegnung mit einem Emeriten namens Albert während einer Seereise zog er sich zurück, lebte als Einsiedler und entschied sich für ein Leben der Buße und Kasteiung.
1146 unternahm er ohne jegliche Geldmittel eine Pilgerfahrt ins Heilige Land, wo er sich bis 1153 aufhielt und lebte von den milden Gaben, die er empfing. Von 1153 bis zu seinem Tod im Jahr 1161 lebte er im Kloster San Vito in Pisa. Rainer hatte Visionen und verfügte über die Gabe, böse Geister auszutreiben.
Eine Legende erzählt davon, wie er einen Weinpanscher entlarvte. Rainer wurde von Papst Alexander III heiliggesprochen. Rainers Leib ruht, noch heute unverwest, im Dom zu Pisa, wohin er 1591 überführt wurde, in einem gläsernen Schrein.
Sein katholischer Gedenktag wird am 17. Juni gefeiert wird. Der Name bedeutet mutmaßlich: Rat und Heer (althochdt.). Rainer war Einsiedler, er ist Patron der Stadt und des Bistums Pisa.