Maria Giuseppina Catanea

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Maria Giuseppina Catanea OCD (di Gesù Crocifisso; * 18. Februar 1894 in Neapel; † 14. März 1948 in Neapel) war eine Ordensfrau, die seliggesprochen wurde. Ihr liturgischer Gedenktag ist der 26. Juni.

Biografie

Maria Giuseppina (= Josephina) Catanea trat "Pinella" 1918 dem neu gegründeten Konvent "Santa Maria ai Ponti Rossi" der Unbeschuhten Karmelitinnen bei. Sie erhielt den Ordensnamen "Maria Josephina vom gekreuzigten Jesus". Sie musste schon früh durch die Schule des Leidens gehen. Sie litt zunächst an einer äußerst schmerzhaften Rippenfellentzündung. Dann kam 1922 noch eine schwere Form von Tuberkulose hinzu. Die bald gelähmte Nonne ertrug ihre unsäglichen Schmerzen geduldig und stellte sich dem Herrn als Sühnopfer für die Priester zur Verfügung. Am 26.Juni 1923, dem Tag ihres liturgischen Gedächtnisses, wurde ihr die Armreliquie des hl. Franz Xaver aufgelegt was zu ihter plötzlichen Heilung führte. Dieses Wunder machte in Neapel schnell die Runde. Priester, Alumnen und Menschen aller Stände besuchten die Geheilte, die fortan im stark frequentierten Sprechzimmer des Klosters saß, um ihren Rat und ihre Seelenführung zu erhalten.

Auch Kardinal Alessio Ascalesi kam oft zur "heiligen Nonne", wie er sie nannte. "lch brenne danach, Gottes Willen zu erfüllen", das ist die grundlegende Botschaft der Karmelitin, die sich aus ihren Aufzeichnungen "Autobiographie" und "Tagebuch" (geschrieben im Auftrag des Karmelitenprovinzials) herauslesen lassen. 1932, nach Anerkennung des Klosters als Zweitem Orden der Unbeschuhten Karmeliten,lege sie ihre Feierliche Profeß ab. Fortan hatte sie nur noch einen Wunsch: "lch will mit dem Gekreuzigtenen gekeuzigt werden." Die später vollkommen gelähmte Priorin (1945) erblindete völlig und litt am Ende ihres Lebens unter einer sich auf ihren ganzen Körper ausbreitenden Entzündung. Sie, die der Herr mit sich kreuzigen ließ, sah in ihrem Leiden stets "ein wunderbares Geschenk".

Seligsprechung

Maria Giuseppina Catanea wurde im Pontifikat Papst Benedikt XVI. am 1. Juni 2008 im Dom zu Neapel seliggesprochen.

Quelle

Osservatore Romano 10. Juni 2011, verfasst von Stefan Wirth.

Weblinks