Luigi Agustoni

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Luigi Agustoni (* 16. Januar 1917 in Kreuzlingen; † 31. März 2004 in Orselina bei Locarno) war Schweizer Theologe, Kirchenmusiker und Professor. Sein Bruder ist der Kurienkardinal Gilberto Agustoni.

Biografie

Luigi Agustoni studierte Kirchenmusik, Theologie und Musikwissenschaft in Lugano, Mailand und Rom. Von 1945 bis 1956 war er Professor für den Gregorianischen Choral an der Theologischen Fakultät in Lugano und Organist an der Kathedrale von Lugano. In Mailand wirkte er von 1955 bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1989 als Professor für Gregorianischen Choral am Pontificio Istituto Ambrosiano di Musica Sacra. Seit 1957 war er auch Pfarrer von Orselina. Von 1979 bis 1999 war er Präsident der Internationalen Gesellschaft für Studien des Gregorianischen Chorals (AISCGre).

Agustoni war als Schüler Eugène Cardines maßgeblich an der Fortentwicklung und Verbreitung der Gregorianischen Semiologie (Neumenkunde) beteiligt. Er wirkte auch bei der Umsetzung der Beschlüsse des 2. Vatikanischen Konzils zur Liturgiereform in der Schweiz mit.

Auszeichnungen

  • 2000: Ehrenpräsident der AISCGre
  • 2001: Verleihung der Ehrendoktorwürde des Päpstliches Institut für Kirchenmusik (Pontificio Istituto di Musica Sacra) in Rom

Werke

  • Gregorianischer Choral. In: Hans Musch (Hrsg.): Musik im Gottesdienst (Band 1). Conbrio, Regensburg, 1993, ISBN 3-930079-21-6.
  • Luigi Agustoni, Johannes Berchmans Göschl: Einführung in die Interpretation des Gregorianischen Chorals. Bosse, Regensburg 1987 (Band 1), 1992 (Band 2 in zwei Teilbänden), ISBN 3-7649-2343-1 (Band 1), ISBN 3-7649-2430-6 (Band 2/I), ISBN 3-7649-2431-4 (Band 2/II).