Homiletisches Direktorium

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Das Homiletische Direktorium ist ein Leitfaden für Kleriker, der Vorgaben und Ratschläge für die Gestaltung der Predigt in der Eucharistiefeier (Homilie) enthält. Es geht vor allem um die richtige Einbettung der Predigten in den liturgischen Kalender und die Festzyklen der katholischen Kirche. Es wurde im Nachsynodalen Schreiben Verbum Domini (Nr. 60) von Papst Benedikt XVI. am 30. September 2010 erbeten.

Inhaltlich enthält das Dokument keine Neuerungen, sondern fasst die geltende Lehre und päpstliche Äußerungen zu dem Thema zusammen. Das rund 150-seitige Direktorium wurde am 29. Juni 2014 verabschiedet und vom Präfekten der vatikanischen Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, Robert Sarah, am 10. Februar 2015 vorgestellt.<ref> Vatikan will gegen «langweilige Predigten» vorgehen Kath.net am 11. Februar 2015</ref> Dabei wies er darauf hin, dass es eine "ideale Länge für Predigten" nicht gibt. Sie hänge vom jeweiligen Kulturkreis ab. «In westlichen Ländern sind 20 Minuten zu viel. In Afrika hingegen reichen sie nicht aus.» Weil die Gläubigen dort oft von weit her zu den Gottesdiensten kämen, könne die Predigt nicht nur 10 oder 15 Minuten dauern.

Aufbau

Das Direktorium, das Kriterien und Anregungen zur Vorbereitung der Predigt vorlegt, gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste, theoretische Teil „Die Homilie im liturgischen Rahmen“ umschreibt Wesen, Funktion und Kontext der Predigt und geht dabei u. a. auf die wesentliche Bedeutung des Bezugs zum Wort Gottes ein. Ein zweiter, praktischer Teil mit der Überschrift „Ars Praedicandi“ stellt praktische Fragen der Vorgehensweise und des Inhalts in den Vordergrund, die der Prediger bei der Vorbereitung und beim Vortrag der Homilie zu berücksichtigen hat. Dabei werden Anregungen und Beispiele zur Gestaltung der Predigt im Kirchenjahr und bei besonderen Anlässen gegeben.

Der deutsche Text des Schreibens

Homiletisches Direktorium 2014

Weblinks

Anmerkungen

<references />