Gerhard Hermes
Gerhard Hermes SAC (* 10. März 1909 in Hollnich (Kreis Prüm, Bistum Trier); † 1988) war Pallottinerpater.
Nach dem Abitur, das er in Koblenz ablegte, studierte er in Limburg, Bonn, Berlin und Rom Theologie. Die Priesterweihe empfing er am 19. März 1934. Ab 1940 war er Soldat und diente als Truppensanitäter an der Ostfront.
1951 wurde P. Hermes Redakteur der Zeitschrift Rosenkranz. 1970 gründete er "in Verbindung mit der Bewegung für Papst und Kirche" die Zeitschrift Der Fels, eine konservative, an der kirchlichen Tradition und der überlieferten Liturgie orientierte deutschsprachige Zeitschrift. Die erste Ausgabe erschien im Januar 1970. 1986 kegte Hermes die Schriftleitung krankheitsbedingt nieder.
Ein Schüler von Gerhard Hermes war der Kirchenrechtler Georg May, mit dem er eng zusammenarbeitete.
Im Konflikt um den französischen Erzbischof Marcel Lefebvre stellte sich P. Hermes auf die Seite Lefebvres. Außerdem agitierte er gegen die Würzburger Synode. Aus diesen Gründen kam es zu Spannungen mit deutschen Bischöfen.
Werke
- Herrlichkeit der Gnade, Christiana-Verlag, 2. Auflage, Stein am Rhein 2009, ISBN 978-3-7171-0842-9 (erschienen 1984).
- Du kommst nach Hause, Erfahrungen einer Pilgerschaft, Stein am Rhein 1988, ISBN 3-7171-0914-6.