Karl Lwanga

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Karl Lwanga (* 1865, Bulimu, Uganda; † 1886 Namugongo, Uganda) und seine Gefährten gehören zu den ersten Märtyrern Schwarzafrikas. Die Gruppe von Pagen des Königs Mwanga, der Karl Lwanga vorstand, ließ sich 1885 taufen.

Wegen ihres Glaubens an Jesus Christus wollten sie die betrügerischen Machenschaften am königlichen Hof nicht mitmachen und deckten eine Verschwörung des höchsten Ministers gegen den König auf. Dieser ließ den Minister zwar ins Gefängnis werfen, setzte die Todesstrafe aber aus und nach seiner Freilassung bezichtigte der Minister seinerseits die Christen der Verschwörung. Daraufhin ließ König Mwanga die Religion verbieten. Als er feststellte, dass er die Christen nicht von ihrem Glauben abbringen konnte, begann er, sie zu verfolgen.

Die letzte Gruppe, welche Opfer dieser Verfolgung wurden, waren die Pagen am Hof, darunter ihr weltlicher und geistlicher Anführer Karl Lwanga, Mbaga Tzinde, der Sohn des Oberhenkers, der die Todesurteile zu vollstrecken hatte, und sogar der Bruder des Königs, Bruno Serenkuma. Karl Lwanga konnte noch fünf Mitgefangenen in der Nacht vor der Hinrichtung das Taufsakrament spenden.

Am 3. Juni 1886 wurde Karl Lwanga mit 12 katholischen Gefährten, zwischen 12 und 30 Jahren alt, und 13 Anglikanern, in Strohbündel gewickelt und bei lebendigem Leibe verbrannt. Papst Paul VI. sprach im Oktober 1964 insgesamt 22 Märtyrer dieser Verfolgung heilig, darunter Karl Lwanga und seine Gefährten.

Karl Lwanga ist der Patron der afrikanischen Jugend. Dargestellt wird er mit seinen Gefährten als Märtyrer auf dem Scheiterhaufen


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