Franz Ehrle
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Franz Ehrle SJ (*17. Oktober 1845 in Isny † 31. März 1934 in Rom) war Kardinal der Kirche und Mediävist.
Franz Ehrle trat 1861 bei den Jesuiten ein. Seit 1880 war er Mitarbeiter und ab 1895-1914 Präfekt der Vatikanischen Bibliothek. Ab 1918 lehrt er Paläographie am Päpstlichen Bibelinstitut sowie Geschichte der Scholastik an der Gregoriana. Zum Kardinal wird er 1922 ernannt. 1929 dient er als Bibliothekar und Archivar der Römischen Kirche. Er Leistete sowohl als Reorganisator der Vatikanischen Bibliothek wie als Wissenschaftler Bahnbrechendes für die Erforschung der Philosophie und Theologie des Mittelalters.
Werke
- Archiv für Literatur und Kirchengeschichte des Mittelalters (zusammen mit Heinrich Denifle), 7 Bände, Freiburg 1885-1900
- Hist. Bibliothecae Romanorum Pontificum, turn Bonifatianae, turn Avenionensis, Bd. 1, Rom 1890
- Der Sentenzen-Kommentar Peters von Candia des Pisaner Papstes Alexanders V. Münster 1925
- I piil antichi statuti della facolta teologica dell'Universita di Bologna, Rom 1932
- Die Scholastik und ihre Aufgaben in unserer Zeit, Freiburg 1933
Literatur
- Martin Grabmann, Heinrich Denifle OP und Kardinal Franz Ehrle SJ: Philosophisches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft 56 (1946) 9-26.