Nationalsozialismus

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Nationalsozialismus ist eine deutsche Ausprägung des Totalitarismus im 20. Jahrhundert, die 1933 unter Adolf Hitler (1889-1945) zur Macht gelangte. Die Ideologie verband den Rückgriff auf archaische, pseudo-germanische Mythen und einen verdrehten Darwinismus mit dem modernen "wissenschaftlichen" Rassismus (zusammen mit ausgeprägtem Antisemitismus). Hinzu trat typisch deutscher Hass auf die katholische Religion zugunsten einer heidnischen Sammlungsbewegung, in der sich die "Volksgemeinschaft" um den charismatischen "Führer" vereinte.

Mit der "Machtergreifung" 1933, insbesondere seit Beginn des Krieges 1939, der zunächst durch Siege im "Blitzkrieg" gegen Polen und Frankreich geprägt war, stieg die Zustimmung der Deutschen (und ab 1938 auch vieler Österreicher) zu dem Regime mehr und mehr an. Jedoch zeigte sich bald, dass die "Bewegung" keinen festen Rechtsstatus innerhalb der Völkergemeinschaft anstrebte, was Papst Pius XII. bereits in seiner Antrittsenzyklika Summi pontificatus präzise diagnostizierte und scharf verurteilte. Vielmehr identifizierte der Macht- und Rassenwahn der Nazi Krieg und Politik, so dass die Bedrohung der Zivilisation mit "ewigem Kampf" (und der massenhaften Vernichtung "minderwertiger" Menschen) sämtliche Gegner gegen Hitler zusammenschloss, einschließlich der Sowjetunion.

Diese Koalition besiegte die Hitler-Wehrmacht 1945. Jedoch wurde von den Siegern auf deutscher Seite, wegen in Europa nie zuvor gekannter Perversion des Rechts in systematisches Unrecht, keinerlei Verhandlungspartner mehr anerkannt. Die letzte "symbolische" Reichsregierung unter Admiral Karl Dönitz wurde am 23. Mai 1945 einfach verhaftet.

Literatur