Gemeinschaft vom Hl. Johannes
Die Gemeinschaft vom heiligen Johannes (Congrégation de Saint Jean) oder Johannes-Gemeinschaft ist ein junger Orden aus Frankreich.
Inhaltsverzeichnis
Gründung und Gemeinschaft
Die Gemeinschaft vom heiligen Johannes wurde 1975 vom Dominikanerpater P. Marie-Dominique Philippe gemeinsam mit einigen Studenten in Freiburg in der Schweiz gegründet. Der offizielle Start der Gemeinschaft ist der 8. Dezember 1975. P. Philippe selbst wollte nie nicht unbedingt einen eigenen Orden gründen sondern sich eher an eine andere Gemeinschaft anschließen. Er blieb auch weiterhin Mitglied der Dominikaner und unterrichtete bis 1982 in Freiburg. Später übersiedelten die Brüder, die rasch Zuwachs bekamen, nach Rimont in Frankreich in der Nähe von Lyon. In Saint Jodard entstand ein Noviziat. 1986 erfolgte durch den Bischof von Autun die offizielle Anerkennung als Kongregation diözesanen Rechts anerkannt.
Am 8. Dezember entstanden parallel zu den Brüdern auch die Schwestern des Heiligen Johannes. Es entwickelten sich im Laufe der Jahre zwei Zweige, ein kontemplativer und ein apostolischer Zweig.
Die kirchliche Anerkennung erfolgte am 25. Januar 1987. Die Zentrale des Schwestern-Zweiges befindet sich in Rimont. Die Häuser der Schwestern befinden sich immer in der Nähe einer Niederlassung der Brüder.
Spiritualität
Die Spiritualität der Johannes-Gemeinschaft ist zutiefst vom Heiligen Johannes geprägt, der als eigentlicher geistiger Vater der Gemeinschaft gilt. P. Philipp, der Gründer der Gemeinschaft, ist auch sehr von der Mystik von Marthe Robin beeinflußt worden.
Apostolat
Die Johannes-Gemeinschaft betreibt eine Vielfalt von Apostolaten. Zu den Schwerpunkten gehören missionarische Tätigkeiten und Jugend- und Studentenarbeit. In Wien ist die Gemeinschaft an der Katholischen Hochschulgemeinde engagiert.
Niederlassungen
Derzeit hat die Johannes-Gemeinschaft in Österreich zwei Niederlassungen. In Marchegg befindet sich ein Priorat der Brüder und in der Nähe ein Schwesternhaus. Weitere Niederlassungen in den deutschsprachigen Ländern sind geplant.