Leiden
Leiden (lat. passio) ist ein Träger der göttlichen Gnade. Die Früchte des Leidens sind Reue und die Umwandlung der Sinne. Sie lehrt den Menschen, sich in Demut zu üben und schützt vor der Sünde und ungeodrneter Liebe zu der Welt.
"Die Sprache des Alten Testamentes kennt keinen Unterschied zwischen Übel (Krankheit) und Leiden. Erst die griechische Sprache macht dort einen Unterschied." ("Savifici doloris" Papst Johannes Paulus II – Pkt. 7). Auch im heutigen Sprachgebrauch wird kein Unterschied gemacht zwischen Schmerzen und Leiden. Es gibt auch Leiden ohne körperliche Schmerzen. Der Mensch leidet, wenn er sich eingeschränkt fühlt, wenn etwas Gutes nicht mehr gebraucht werden kann, oder nicht mehr vorhanden ist.
Geistiges leiden heisst Loslassen, ist der Prozess des Loslassens. Je mehr man loslässt, desto weniger leidet man seelisch, umso näher kommt man zu Gott. Leiden ist die geistige Auseinandersetzung mit dem Allmächtigen.
Das Leiden kam durch die Erbsünde in die Welt. Was wir demnach als Strafe empfinden, ist eine Medizin, eine Hilfe. Durch die Gnade Gottes, und die Erlösung durch Jesus Christus, zeigen sich die heilsame Wirkungen des Leidens.
Literatur
- Tom Allen: Einführung in "Die Passion Christi" ( Antwort von 100 Fragen zum Film "Die Passion Christi" von Mel Gibson SJM Verlag (ISBN 978-3-932426-30-8).
- A. Kluge: Das Seelenleiden Jesu Christi, des Welterlösers, eine Schule der Heiligkeit und des inneren Lebens., Erster, allgemeiner Theil, Kirchheim Verlag Mainz 1893 (302 Seiten).
Medien
DVD (127 min.): Mel Gibbson, Die Passion Christi (Hebräisch, Lateinisch, Aramäisch mit optionalen Untertitelen Deutsch und Englich) Miriam Verlag