Urban V.
Der selige Urban V. (*1310; †19. Dezember 1370 in Avignon) war ein spätmittelalterlicher Papst.
Papst Urban war Pontifex während des Avignonischen Exils. Bevor er 1362 den Stuhl Petri bestieg, war er dem Benediktinerkloster Saint-Victor in Marseille als Abt vorgestanden und hatte des Amt des Bistumsadministrators von Avignon innegehabt. Man kannte ihn vor allem aufgrund der Strenge sich selbst und dem Klerus gegenüber, er war berühmt als unnachgiebiger Bekämpfer der Simonie und des Nepotismus’.
Aufgrund der Unruhen im päpstlichen Palast von Avignon und der Bitten berühmter Persönlichkeiten, wie Kaiser Karl IV. oder der heiligen Birgitta von Schweden, zog Urban V. zur Freude der römischen Bevölkerung, jedoch gegen den Willen des französischen Volkes und der Kardinäle, 1367 in Rom ein.
Die Legende erzählt, er habe in der Ewigen Stadt in der Lateranbasilika die Häupter der Apostel Petrus und Paulus gefunden.
Wegen Unruhen in der italienischen Hauptstadt zog Papst Urban V. nach dreijährigem Aufenthalt in Rom 1370 erneut nach Avignon zurück. Und das, obwohl ihn Brigitta von Schweden gewarnt hatte, er werde, falls er nach Frankreich zurückkehre, nicht mehr lange zu leben haben. Tatsächlich erkrankte er bald darauf schwer und starb noch im selben Jahr am 19. Dezember.
Dieser Artikel ist ursprünglich der Sektion Tagesheiliger bei www.kath.net entnommen.