Beichte

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Die Beichte ist eines der sieben Sakramente der katholischen Kirche. Sie wird auch Sakrament der Vergebung, der Buße, der Versöhnung genannt.

In der Beichte vergibt Jesus Christus dem Büßer seine Sünden durch die Worte des Priesters. Nur ein geweihter Priester hat die Vollmacht, das Beichtsakrament zu spenden.

Voraussetzung für die Sündenvergebung in der Beichte sind:

  • Reue
  • Bekenntnis aller bewussten Sünden
  • Bußakt/Wiedergutmachung (nach Maßgabe des Beichtvaters)

In der Beichte müssen alle schweren Sünden bekannt werden. Im Interesse der geistlichen Entwicklung des Gläubigen ist es jedoch auch angeraten, lässliche Sünden zu bekennen. Schwere Sünden können nur in der Beichte vergeben werden, lässliche auch durch den Empfang der Hl. Kommunion.

Der Empfang der Beichte steht theologisch in engem Zusammenhang mit dem Empfang der Eucharistie. Der Empfang der Kommunion im Zustand der schweren Sünde ist unwürdig und stellt selbst eine schwere Sünde dar. Aus diesem Grund sind wiederverheiratete Geschiedene vom Empfang der Eucharistie ausgeschlossen, das sie objektiv in scherer Sünde (Ehebruch) leben.

Durch den Empfang der Beichte sind zwar die Sünden des Menschen vergeben, nicht jedoch die Sündenstrafen - also die Auswirkungen der Sünde. Diese Strafen können durch Gebet, gute Werke, Teilnahme an der Hl. Messe, Wallfahrten, Almosen und Ähnlichem getilgt werden. Die Kirche gewährt für manche diese Tätigkeiten einen Ablass, was die teilweise (Teilablass) oder vollständige (vollkommener Ablass) Wegnahme der Sündenstrafen bedeutet.