Franz Xaver Eder
Franz Xaver Eder (* 4. November 1925 in Pfarrkirchen) war vom 16. Oktober 1984 bis zum 8. Januar 2001 der 83. Bischof vom Bistum Passau und damit Vorgänger von Wilhelm Schraml.
Biographie
Franz Xaver Eder wurde am 4. November 1925 im niederbayerischen Pfarrkirchen geboren. Von 1932 bis 1943 besuchte er zuerst die Volks- und Realschule in Pfarrkirchen und anschließend das Gymnasium in München. Mit 17 Jahren wurde in den Krieg verwickelt und musste zum Arbeitsdienst. Mit 19 geriet Eder in Kriegsgefangenschaft. Nach Kriegsende wollte er Priester werden. 1949 begann er mit dem Studium der Theologiein Passau. Am 29. Juni 1954 wurde er von Bischof Simon Konrad Landersdorfer in Passau zum Priester geweiht.
Es folgte eine Kaplanstätigkeit in Kastl. Dann wurde er zum Präfekt im Bischöflichen Seminar St. Valentin ernannt und später als Domvikar der Sekretär des Generalvikars. 1968 übernahm er die Aufgaben des Regens und Leiter des Priesterseminares St. Stephan. 1974 wurde er zum Domkapitular ernannt.
Im Mai 1977 wurde er von Papst Paul VI. zum Titularbischof von Villa Regis und zum Weihbischof von Passau ernannt. Die Bischofsweihe erfolgte am 16. Juli 1977 in der Kathedrale von Passau. Eder wurde anschließend auch Dompropst und Jugendreferent des Domkapitels.
Im Januar 1984 wurde Eder von Papst Johannes Paul II. zum Bischofskoadjutor mit dem Recht zur Nachfolge ernannt. Am 16. Oktober 1984 wurde er Nachfolger von Bischof Antonius Hofmann als Bischof von Passau. Eder war Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste, sowie Beauftragter der Bischofskonferenz für die Kontakte zu den Ostkirchen. Sein bischöflicher Wahlspruch als Bischof war: "Im Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit".
Am 8. Januar 2001 trat er als Bischof von Passau zurück. Sein Nachfolger wurde Wilhelm Schraml