Erzbistum Berlin
Das heutige Erzbistum wurde als Bistum Berlin am 13. August 1930 als „Tochter“ von Breslau errichtet. Es ist also ist ein junges Bistum. Es liegt auf dem Gebiet der ehemaligen Bistümer Brandenburg, Havelberg, Kammin und Lebus. Heute umfasst das Bistum, das 1994 zum Erzbistum erhoben wurde, die Hauptstadt Berlin und weite Teile des Landes Brandenburgs sowie den Landesteil Vorpommern.
Suffraganbistümer sind z.Zt. das Bistum Dresden-Meißen und das winzige Bistum Görlitz, das ebenfalls vom alten Erzbistum Breslau herstammt. Schon im Jahr 1540 wurde Brandenburg protestantisch. Katholische Einrichtungen, Klöster und Kirchengemeinden wurden aufgelöst. Der erste katholische Gottesdienst nach der Reformation wurde erst 1680 in Berlin gefeiert. Mit der Weihe der St. Hedwigs-Kirche 1773 unter König Friedrich II. von Preußen kehrte die katholische Kirche auch sichtbar nach Brandenburg/Preußen zurück. Seit 1820 gehörten Brandenburg, Berlin Pommern als (teilselbstständiger) „Delegaturbezirk“ zum Bistum Breslau.
(Erz-) Bischöfe
- Christian Schreiber, Bischof 1930-33
- Nikolaus Bares, Bischof 1933-35
- Kardinal Konrad Graf von Preysing, Bischof 1935-50
- Wilhelm Weskamm, Bischof 1951-56
- Kardinal Julius Döpfner, Bischof 1957-61
- Kardinal Alfred Bengsch (persönlich: Erzbischof), 1961-79
- Kardinal Joachim Meisner, Bischof 1980-88
- Kardinal Georg Sterzinsky, seit 1989, Erzbischof 1994